Inhalt von externer Festplatte wird nicht angezeig

Hallo,
folgendes Problem: Wenn ich an meinem neuen Laptop mit Windows 7 meine externe Festplatte (mit separater Stromversorgung) anschließe, zeigt er zwar an, dass die Festplatte angeschlossen ist, allerdings „sagt“ der Laptop, wenn ich auf die Festplatte klicke, dass sie leer ist, obwohl das nicht so ist. Es wird aber angezeigt, dass noch 900 von 931 GB frei sind…
Also letzte Woche ging sie noch an meinem alten Laptop… USB-Kabel raus und wieder rein, Strom weg und wieder dran, hab ich schon gemacht…

Wer kann mir helfen??

Gruß,
Tina

Guten Tag,
es könnte sein, dass „nur“ das Dateisystem defekt ist. Das kommt relativ oft vor, wenn man die Festplatte einfach vom Rechner trennt und nicht die Option „sicheres entfernen“ im Infobereich der Taskleiste wählt.
Mit Hilfe eines entsprechenden Tools kannst du versuchen, es wieder herzustellen, z.B. mit der Freeware „PC Inspector File Recovery“ (Option „finde verlorene Daten“)

http://www.pcinspector.de/

LG Culles

Danke für den Tipp…
Hab ich gemacht, nach über 1 1/2 Stunden suchen wurde dann auch an die 6000 Dateien gefunden.
Jetzt hab ich das riesige Problem, dass alle Dateien „cluster…“ heißen! Wenn ich die alle durchgucken und umbennen will, sitz ich da ja tagelang dran! Hab ich irgendwas falsch gemacht, oder gibts da jetzt noch eine Möglichkeit, dass die ihren alten Namen wieder bekommen?

Gruß

Beim nächsten mal besser auf irgendwelche Tools verzichten und gleich mit der Hausinternen Reperatur anfangen.

  1. Platte ausbauen und direkt am Rechner anschliessen - USN ist nicht das gelbe vom Ei bei diesen Problemen u, ausserdem langsam.

  2. Datensicherung, Image der Platte erstellen, ein normales Backup funktioniert nicht, da die Dateistuktur defekt ist.

  3. CMD / DOS fenster öffnen Win-R (ausführen) cmd
    in dem schichen schwarzen Fenster eintippen:

chkdsk lw: /f — lw: ist der Laufwerksbuchstabe des defekten Laufwerkes

Sollten defekte Cluster sein, sprich schreib/lese Fehler - Platte klappert mit den Zähnen. chkdsk lw /r — da braucht man ein Kaffekanne.

Danach kann man dann hoffendlich seine Daten wieder lesen.

Wenn dem so ist kann man getröst drei Tage später das Sicherungs Image löschen.
Wenn nicht, wir habe im Image immer noch die orginal kapuuten Daten für weiter Versuche mit irgendwechen Programmen.

Apropo um benenen, auch das geht auf der Kommandozeile deutlich schneller:

ren Datei*.bak Datei*.txt

Hallo,
hier geht es nicht um irgendein Tool, sondern um ein durchaus bewährtes, das mehr als der chkdsk-Befehl kann. PC Inspector FileRecovery analysiert die Cluster und versucht neben der Rekonstruktion des Dateisystems auch den Dateityp verwaister Cluster zu erkennen. Ist der Dateiname nicht wiederherstellbar, dann wird den rekonstruierten Daten ein Name in der Form cluster_Clusternummer_.Dateierweiterung gegeben. Unter diesem Namen kann man dann die Dateien auf einem anderen Datenträger abspeichern und muss dann leider manuell versuchen das beste daraus zu machen. Das Tool nimmt keine Änderungen an der untersuchten Festplatte vor, es bietet nur an, die rekonstruierten Daten auf einem anderen Datenträger zu retten. Eine Spiegelung ist daher nicht notwendig.

Die Datenübertragung zwischen Festplatte und PC ist natürlich schneller, wenn keine USB-Schnittstelle dazwischen ist. Ob es aber für einen Laien unbedingt ratsam ist, ein externe Festplatte auszubauen und direkt in den PC einzubauen, wage ich zu bezweifeln, bei einer Clusteranalyse spart man nicht viel Zeit.

Den chkdsk-Befehl kann man auch über die USB-Schnittstelle ausführen.
Dann sollte man allerdings neben dem Schalter F auch den Schalter R verwenden, da so auch fehlerhafte Sektoren gefunden und nach Möglichkeit wieder hergestellt werden. Der Schalter X erzwingt das Aufheben der Bereistellung /falls vorhanden) und ist daher auch sinnvoll. Im vorliegenden Fall kann man chkdsk /F /R /X lw: versuchen, das Dateisystem wird dann wiederhergestellt. Die verlorene Cluster aber nicht. Wenn man zuvor die verlorenen Cluster nicht wiederhergestellt hat, muss man dann PC Inspector FileRecovery erneut ausführen.

LG Culles

1 Like

Danke für deine Hilfe!
Hab zwar jetzt noch ein Stück Arbeit vor mir, aber besser als wenn alle Dateien weg wären.
Wenn ich das richtig verstanden hab, kann ich das Programm auch ein zweites Mal drüber laufen lassen? Weil einige Sachen scheinen noch zu fehlen…
Du scheinst ja echt Ahnung von sowas zu haben, kannst du mir auch ein gutes Programm empfehlen, dass fehlerhafte Dateien wieder herstellen kann?

Gruß
Tina

Hallo,
du solltest zuerst einmal alle Dateien in den Verzeichnissen „Wurzel“, „gelöscht“ und „verloren“ auf einem anderen Datenträger kopieren. Auf diesem Datenträger befinden sich dann die Dateien im reparierten Zustand. Den defekten Datenträger solltest du für weitere Auswertungen nicht mehr benutzen.
Du kannst natürlich auch noch andere Wiederherstellungsprogramme versuchen, aber unterm Strich wirst du damit nicht viel weiter kommen.

Viele der wiederhergestellten Dateien werden den gleichen Inhalt haben. Die kannst du mit einer entsprechenden Software ausfindig machen und dann die Dubletten gezielt löschen. Damit verringert sich schon dein Arbeitsaufwand erheblich. Bei Bilddateien siehst du in einem Betrachtungsprogramm sehr schnell, welche Bilddateien fehlerhaft sind. Es gibt auch Tools, die das Erstelldatum aus den Bilddateien auslesen können und daraus einen neuen Dateinamen oder ein neues Dateidatum basteln. Bei den anderen Dateien wirds schwieriger. Musikdateien muss man sich wirklich anhören und kann nur so ihre Verwendbarkeit wieder ermessen. Textdokumente muss man öffnen und nachsehen, ob ihr Inhalt korrekt dargestellt wird. Also so ein richtige Arbeit für lange Winterabende.

Programm zum finden doppelter Dateien:
für alle Dateiarten: Anti Twin (http://www.aidex.de/software/antitwin/)

für Bilddateien: DupDetector (erkennt auch ähnliche Bilder, http://www.zdnet.de/download/538/dup-detector.htm)

zum Auswerten der Exif-Daten: Time Stamp Modifier for JPEG Files (http://jpgtime.learsy.com/)

Wenn du alle Arbeiten beendet hast, solltes du die defekte Festplatte mit einem entsprechenden Tool des Herstellers testen. Ist die Platte noch ganz, dann kannst du sie wieder neu partitionieren, einen Laufwerksbuchstaben zuordnen und formatieren. Dabei gehen deinen Daten darauf erneut verloren. Endlich solltest du dann deine wiederhergestellten Daten auf die Festplatte zurückkopieren.

In Zukunft solltest du dafür sorgen, dass von allen Daten mindestens eine Kopie auf einem anderen Datenträger existiert, denn dann ist im Falle eines Falles eine saubere Wiederherstellung möglich.

Viel Erfolg wünscht
Culles

Hallo,
du solltest zuerst einmal alle Dateien in den Verzeichnissen
„Wurzel“, „gelöscht“ und „verloren“ auf einem anderen
Datenträger kopieren. Auf diesem Datenträger befinden sich
dann die Dateien im reparierten Zustand. Den defekten
Datenträger solltest du für weitere Auswertungen nicht mehr
benutzen.

Soll das heißen, dass ich die Festplatte quasi in die Tonne kloppen kann??? Hab die noch nicht mal ein halbes Jahr…

Du kannst natürlich auch noch andere
Wiederherstellungsprogramme versuchen, aber unterm Strich
wirst du damit nicht viel weiter kommen.

Ich hab die Suche vorzeitig abgebrochen gehabt… Erstmal wurden knapp ne halbe Stunde keine neuen Dateien gefunden, und ich wollte den Laptop ungern die ganze Nacht laufen lassen, da die Suchzeit noch über 800 Minuten betrug… Mir fehlen halt noch einige (für mich besonders wichtige!) Dateien.

Viele der wiederhergestellten Dateien werden den gleichen
Inhalt haben. Die kannst du mit einer entsprechenden Software
ausfindig machen und dann die Dubletten gezielt löschen. Damit
verringert sich schon dein Arbeitsaufwand erheblich. Bei
Bilddateien siehst du in einem Betrachtungsprogramm sehr
schnell, welche Bilddateien fehlerhaft sind.

Die haben mir mehr oder weniger breite graue Streifen quer durchs Bild…
Kennst du ein gutes Programm, was die wiederherstellen kann?

zum Auswerten der Exif-Daten: Time Stamp Modifier for JPEG
Files (http://jpgtime.learsy.com/)

Doofe Fragen: Was sind denn Exif-Dateien?

Wenn du alle Arbeiten beendet hast, solltes du die defekte
Festplatte mit einem entsprechenden Tool des Herstellers
testen.

Was für ein Tool?

Ist die Platte noch ganz, dann kannst du sie wieder
neu partitionieren, einen Laufwerksbuchstaben zuordnen und
formatieren. Dabei gehen deinen Daten darauf erneut verloren.
Endlich solltest du dann deine wiederhergestellten Daten auf
die Festplatte zurückkopieren.

In Zukunft solltest du dafür sorgen, dass von allen Daten
mindestens eine Kopie auf einem anderen Datenträger existiert,
denn dann ist im Falle eines Falles eine saubere
Wiederherstellung möglich.

Die Festplatte sollte eigentlich die Sicherung meiner Dateien vom Laptop sein… Den Großteil der ganzen Dateien, hatte ich (zum Glück) noch auf meinem alten Laptop, nur leider die für mich besonders wichtigen Dateien nicht… Jetzt muss ich mich erstmal auf die Suche nach der CD begegeben, wovon ich die Daten ursprünglich hab…

Viel Erfolg wünscht
Culles

Danke, kann ich gebrauchen!
Gruß, Tina

Hallo,

die kannst du Festplatte umtauschen, darauf ist eine gesetzliche Gewährleistung von zwei Jahren. Allerdings hast du keinen Anspruch auf die Wiederherstellung der Daten.

LG Culles