Hallo,
ich habe in einer Dokumentation, die geschichtswissenschaftliche
Untersuchungen dazu darlegte mal gehört, dass die Inquisition in
verschienenen Ländern und Fürstentümern sehr unterschiedlich
gehandelt hat.
In solchen Ländern, wo die Obrigkeit das mehr oder weniger unterdrückt hat,
weil da auch eine gewisse Aufgeklärtheit in Herrscherhäusern vorherrschte,
gab es kaum Oper. Das Argument „Beruhigung der Volksseele“ greift da
also nicht.
In anderen Fürstentümern und Ländern, gab es dagegen exzessive
Ausschreitungen diesbezüglich. Die Massen wurden von solcherlei
Treiben natürlich auch leicht angesteckt. Wo also religöser Eifer und
Fanatismus blühten, konnten bestimmte Kräfte Widersacher und mißliebige
Personen leicht denuzieren. Auch Habgier war wohl ein Motiv,
um jemanden an zuschwärzen und sich dessen Eigentum zu bemächtigen.
Gruß Uwi
ich habe mich gestern mit einer Arbeitskollegin über das oben
genannte Thema unterhalten und da meinte sie, dass ihr in
einer Ausstellung zu Hexen folgendes zu wenig thematisiert worden sei:
Die Inquisition hätte nur die Ängste und Vorbehalte der
Bevölkerung gegenüber sogenannten Hexen umgesetzt, wenn es
nicht anders ging. Hexenverbrennung sei kein erklärtes Ziel
der Inquisition gewesen, sondern war sozusagen eine
Volksbewegung. Das hätte die Forschung mittlerweile zu Tage
gebracht.
Mal eine Frage an die, die sich damit befasst haben: Könnt ihr
das bestätigen? Ich höre das zum ersten Mal.