INSA und MacPom

Hallo,

wer bitte will das denn glauben? Mir fällt es jedenfalls definitiv schwer und es wäre nicht der erste geschossene Bock im Blätterwald. Man vergleiche mal die vorangegangene Umfrage:

Zugegeben, 750 ist weit von einer statistisch sinnvollen Größe entfernt, eigentlich ein schlechter Scherz. Aber so dermaßen große Differenzen? Und dann noch die NPD bei angeblichen 4%? Es wär mal Zeit für eine einigermaßen seriöse Umfrage von bspw EMNID, Infratest oder (noch besser) der Forschungsgruppe Wahlen. Am besten mit 2000 auch wirklich repräsentativ ausgewählten.

D wird immer mehr zum medialen Kasperletheater :rage:.

Gruß
vdmaster

Ist das zweimal der gleiche Link? Was glaubst Du nicht? Das die SPD so weit runterfällt? Oder dass sie nicht noch weiter runterfällt?
Ansonsten glaube ich, dass sich die unentschlossenen Wähler noch kurzfristiger/spontaner entscheiden werden also ohnehin schon, so dass die Prognosen wohl weit daneben liegen oder auch zufällig dann doch richtig sein können.
Für die SPD kann das jedenfalls nur heißen, dass Manuela noch mehr Mittel gegen Rechts bereitstellen muss.

Grüße

Nabend,

ich will es mal mit Siggi und Gabriel sagen: Dieser Eindruck könnte entstehen, er ist aber falsch :grin:.

Okay, mein Fehler: http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/mecklenburg-vorpommern.htm
Danke für den Hinweis!

Mit dem zweiten Link sollte es dann auch nachvollziehbar werden.

Ich glaube die Differenz zwischen der INSA-Umfrage und der erst in 01/16 erfolgten nicht. Diesen riesigen Absturz binnen vier Wochen. Er korrespondiert in keinster Weise mit der Entwicklung in anderen östl. Bundesländern. Erklärbar wäre es nur, wenn die Datumsangabe 21.01.16 für die Umfrage vom „Marktforschungsservice Dukath“ falsch und eigentlich der 21.01.15 wäre. War es aber nicht http://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/OZ-Umfrage-SPD-vorn-aber-mit-Verlusten-,wahlumfrage386.html

Gruß
vdmaster

Ja, nun wird das Problem deutlicher. Allerdings steht da, dass die INSA-Umfrage von der Bild in Auftrag gegeben wurde, während der Artikel in der Welt von der AfD spricht.
Davon abgesehen käme es neben der Frage zur Repräsentativität auf die Fragestellung an. Ob bzw. was nun in McPomm in den letzten Wochen passiert sein könnte, das einen solchen Rückgang rechtfertigt, weiß ich allerdings so aus der Ferne auch nicht. Ich würde erstmal davon ausgehen, dass sich die Leute bei großer Unsicherheit an dem festhalten, was sie gerade haben, also eine Art Amtsbonus für die SPD.
Ansonsten befürchte ich eben, dass die Wählergunst derzeit stark schwankt. In den nun nicht mehr ganz so neuen Bundesländern ist diese Phänomen ohnehin stärker ausgeprägt. Mindestens genauso sehr wie die 22% der SPD wundert mich die Stabilität der Linken. Vertreten die in McPomm einen anderen Standpukt zum derzeitigen Thema Nr. 1 als im Bund? Sind mehr Flüchtlinge und Schießbefehl nun Kacke oder toll? Na warten wir den Wahlabend ab. Es werden wieder irgendwie alle gewonnen haben und Manuela wird ihren Haushalt aufstocken müssen/dürfen.

Grüße

Nicht MacPom, aber Sachsen-Anhalt und Infratest-dimap: http://www.tagesspiegel.de/politik/umfrage-in-sachsen-anhalt-afd-schliesst-mit-17-prozent-zur-spd-auf/12974784.html

Na zumindest würden die Zahlen besser zu denen in McPomm passen. Ausgangsfrage hier war ja, wie sich dort die z.T. erheblichen Abweichungen zwischen den letzten beiden Umfragen innerhalb von vier Wochen erklären lassen. Vergleiche ich da die letzte Umfrage für Sachsen-Anhalt mit der vorletzten vor einem Monat, so kann ich da keine so gravierende Veränderung feststellen. Auch bei Baden-Württemberg liegt das alles recht nahe beieinander.
Bleibt also, die Frage, was in McPomm in den letzten Wochen passiert ist. Hat es da einen massiven Stimmungsumschwung gegeben? Wenn ja, warum? Oder war die letzte von der dortigen Ostsee-Zeitung in Auftrag gegebene Umfrage schlecht gemacht? Gehört die Ostsee-Zeitung oder das beauftragte Marktforschungsinstitut möglicherweise irgendwie zu dieser SPD-Medienholding? Dem Marktforschungsinstitut scheint die letzte Erhebung etwas peinlich zu sein. Jedenfalls verweisen die auf ihrer Startseite unter „News“ noch auf die von 2015. Da war die Welt für die SPD noch in Ordnung.

Grüße