Hallo
eine Antwort kann ich auch nicht wirklich darauf geben, aber mir fällt das jedes Mal auf, wenn doch ausnahmsweise mal ein grosses Insekt in der Scheibe landet. Was habe ich als Kind geschrubbt mit dem Insektenschwamm, wenn wir getankt hatten, manchmal war die Scheibe trüb vor lauter Leichen (ich würde sagen, irgendwann in den 80ern war es damit vorbei).
Irgendwie frage ich mich, ob das wirklich nur so wenigen Leuten auffällt und warum ich die einzige bin, die das bedauert…
Die Landwirtschaft ist monotoner geworden, obwohl man heutzutage gezielter und weniger spritzt. Aber wirklich problematisch sind wohl die modernen Mäher. Ich bin Imkerin und weiss: Ein Bauer, der tagsüber mit den heute üblichen Mähern eine blühende Löwenzahnwiese mäht, kann den grössten Teil aller Flugbienen eines Volkes töten - das gilt ganz sicher auch für alle andere Insekten, die in einer Wiese herumwuseln und selbst bienenfreundliche Mähzeiten (frühmorgens) killen alles was in der Wiese lebt (Käfer, Larven, Heuschschrecken etc.).
Es gibt spezielle Aufsätze für den Mäher, die die Bienen aufscheuchen, den flugunfähigen Insektenlarven nützt das aber wenig (wäre aber besser, als nix)
Insekten haben zudem sehr grosse Probleme mit dem allgegenwärtigen Licht, jeder Weiler ist nachts hell erleuchtet und die Insekten kreisen stundenlang um eine Strassenlaterne, anstatt sich fortzupflanzen. Allerdings scheinen die modernen LED-Strassenlampen da etwas weniger magnetisch auf Insekten zu wirken - vielleicht besteht ja Hoffnung, das wir in 20 Jahren wieder schrubben…
gruss, Sama