Installation WIN 11, wenn Prozessor angeblich ungeeignet

Hallo in die Expertenrunde!

Welches ist die beste und sicherste Möglichkeit bzw. das Programm, um von WIN 10 auf WIN 11 umzusteigen, obwohl beim offiziellen Weg über den vorhandenen Prozessor als „nicht geeignet“ genörgelt wird und daher dieser Weg nicht begangen werden kann?

Danke und

herzliche Grüße

Helmut

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Hallo,
ich habe es inzwischen bei drei PC`s (WIN10 ) probiert, und bei einem hat es geklappt, die anderen Zwei erfüllten beide die technischen Voraussetzungen (also wie bei deinem PC auch) nicht. Soweit ich im Netz herausfinden konnte, gibt es, stand heute, da nur eine Lösung - spätestens im Oktober 2025 einen neuen PC anschaffen, meine Meinung.
Gruss
Czauderna

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Das Problem ist nicht in dem Moment gelöst, in dem es dir „irgendwie“ gelungen ist, Win11 auf einem offiziell an sich hierfür nicht geeigneten PC zu installieren. Denn Du hast keine Garantie, dass das nächste Update Dir dann auch noch gelingt oder nicht ggf. sogar die Kiste in einen nicht mehr funktionsfähigen Zustand versetzt. Und wenn Du Dich darüber gefreut hast, dass das nächste Update doch noch funktioniert hat, kann es Dich eben beim übernächsten Update oder irgendwann später treffen.

Insoweit kann man leider keinen besseren Rat geben, als die bittere Pille eines Austausch des PCs oder zumindest des Prozessors (ggf. inkl. Mainboard) zu schlucken.

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Ich setze den Austausch des Betriebssystems dagegen. Über 90% aller Rechner nutzen Linux, das läuft auch auf Desktops und Laptops.

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Linux als kostenlos verfügbares alternatives Betriebssystem wäre auch meine Antwort gewesen!

Ich empfehle hier speziell die Distribution „Linux Mint“.

Das geht aber an der Fragestellung vorbei. Und auch wenn ich selbst Linux auf mehr Geräten bei mir im Haus laufen habe als Windows, ist es und wird es auch auf absehbare Zeit nicht als primär genutztes Betriebssystem auf meinen Desktop kommen. Dafür gibt es viele gute Gründe, die Ideologen natürlich nie verstehen werden.

Danke ringsum für die Denkunterstützung!

Linux wäre möglich - aber (leider) mag ich dieses BS nicht.

Also werde ich demnächst den Desktop-PC austauschen.

(Vielleicht spiele ich dann auf dem Alt-Gerät doch mal mit Linux herum…)

Danke und

herzliche Grüße

Helmut

Wenn man spezielle (kommerzielle) Software nutzt, die unter Linux nicht verfügbar ist, kann ich Deine Argumentation durchaus nachvollziehen.

Nach meiner Erfahrung wird so etwas von Otto Normalanwender jedoch gar nicht genutzt und man scheut sich eigentlich bloß vor dem vermeintlich Unbekannten.

Insbesondere beim Einsatz als Gaming-PC würde ich durchaus auch mal über Linux nachdenken (Stichwort: „Steam“) u.a. wg. des relativ großen Angebots an kostenlos verfügbarer er Software (es gibt hierfür ein eigenes Repository).

Ich habe mir letzte Woche übrigens dieses Gerät zugelegt, was noch relativ kostengünstig ist, und bin damit bislang sehr zufrieden (bis auf ein gewisses Pfeifen vom Lüfter):

Von Gebraucht-PCs, die mit Windows 11 angeboten werden, würde ich übrigens aktuell abraten. Es kann gut möglich sein, dass dort mit den hier beschriebenen Vorgehensweisen getrickst wurde.

Das ist nicht der Grund, warum ich neben Linux immer noch Windows installiert habe, auch wenn ich es inzwischen nur noch ein- oder zweimal im Jahr boote. Der Grund dafür ist nahezu immer die bei einem Gerät mitgelieferte Software, ohne die sich das Gerät nicht konfigurieren, updaten oder mit Daten versehen lässt. Meist würde man die Software sogar mit einem gewissem Aufwand unter Linux zum Laufen bringen, aber was nützt das, wenn einem die Kompetenz dazu fehlt, im entscheidenden Moment keine Zeit hat oder feststellt, dass das, was vor einem Jahr noch funktioniert hat, mit der aktuellen Linux/Wine-Version nicht mehr läuft.

Es fängt schon damit an, dass man sich in Schule, Studium, Job ggf. über Jahrzehnte ein ganz enormes Wissen zu Windows, MS Office, … erarbeitet hat, das unter Linux und darunter verfügbarer Software wenig bis nichts wert ist. Das hat nichts mit „Angst vor dem Unbekannten“ zu tun, sondern damit, einen enormen Wissensvorsprung für die private Nutzung aufzugeben. Zudem muss man dann unnötigerweise doppeltes Wissen immer frisch halten (und die Vergessenskurve ist steil, wenn man auf der einen oder anderen Plattform bestimmte Dinge nur sehr selten macht).

Und private und private Nutzung sind auch durchaus zwei unterschiedliche Dinge. Der eine muss nur alle paar Wochen mal einen einfachen Brief schreiben, was man unter beliebigen Betriebssystemen mit beliebiger Software natürlich leicht hin bekommt. Der andere hat aber zig Software-Produkte im Einsatz und treibt damit recht ambitionierte Dinge, und ist froh (Vergessenskurve), wenn er einen hohen Wiedererkennungswert und Standards „seines“ Betriebssystems hat. Zumal Dinge bei Windows eine erheblich höhere Konstanz und Konsistenz als unter Linux haben. D.h. man kann oft über Ewigkeiten Dinge „laufen lassen“, ohne sie groß anfassen zu müssen, und selbst ein Update ist schnell inplace gemacht und sorgt nur für sehr überschaubaren Aufwand, bis man sich wieder heimisch fühlt. Konkretes Beispiel: Win11 Upgrade ist so unproblematisch, dass es bei uns in der Firma sogar wie ein normales Update einfach ohne irgendwelchen zusätzlichen Support ausgerollt wird, und auch bei mir privat war das „einfach so“ ohne große Planung und Nachwehen von jetzt auf gleich installiert. Auch ein kompletter Wechsel der Hardware unten drunter (Platte in komplett neuen PC transferiert) lief vollautomatisch und ohne Hürden. D.h. ich war in beiden Fällen binnen nicht mal einer Stunde wieder voll produktiv, ohne eine einzige Problematik. Dito bei sämtlichen Office-Updates und sonstigen Aktualisierungen der letzten Jahre. Lässt sich hingegen auf einem meiner diversen Raspis ein Update/Upgrade mal wieder nicht vermeiden, sind da häufig Dinge über mehrere Tage fällig, bis die Kisten wieder laufen, und trägt man immer das Risiko längerfristig auf ein produktives System verzichten zu müssen, weil man da große Überraschungseier geliefert bekommt. Du willst nur ein kleines Update der Hausautomatisation machen, schon streikt das Ding komplett, weil es jetzt eine neue Java-Version haben will, die aber nicht mehr auf der installierten Version des Betriebssystems läuft. Linux inplace aktualisieren zu wollen, habe ich mir inzwischen abgewöhnt. Also alles komplett von vorne. Nur gut, dass man sich inzwischen mehrere Seiten eigene Anleitung für alle steps geschrieben hat. Nur dumm, dass mit dem Linux-Versionswechsel wieder diverse Brüche in Konzepten/verwendeten Komponenten/… einher gegangen sind, und die Hälfte der Anleitung wieder für die Tonne ist. Also wieder stundenlange Recherche im Internet und trial and error, Anfragen in Foren, …

Ich habe inzwischen auch mit Linux in diversen Distributionen (die dann noch wieder jede ihre Besonderheiten hat) und Versionen schon über zehn Jahre Erfahrung gesammelt, und komme mir da immer noch wie der letzte Anfänger vor, obwohl hier diverse Linux-Kisten im Einsatz sind. Da habe ich mich selbst früher unter VMS schneller heimisch gefühlt. Ich komme noch aus DOS-Zeiten, und nutze die Kommandozeile auch unter Windows nach wie vor. Ich habe da sicherlich keine Berührungsängste, hatte früher auch schon mal mit SCO Unix, … zu tun. Ich nutze Linux durchaus freiwillig und sehe darin in gewissen Szenarien auch Vorteile und/oder Notwendigkeit, und habe bislang - mit viel Aufwand - auch nahezu alles ans Laufen gebracht, was ich damit ans Laufen bringen wollte. Aber begeistern kann ich mich dafür nicht wirklich, weil man da regelmäßig viel tiefer einsteigen muss, als man eigentlich will, und erworbenes Wissen immer eine recht beschränkte Halbwertzeit hat.

Wenn der alte Rechner noch nicht schrottreif ist, kannst du auch erstmal weitermachen und für 30 $/Jahr am Extended-Security-Updates-Programm teilnehmen:

Ich dachte erst, gelesen zu haben, dass es das bloß für Business Kunden gibt. Aber Du hast recht:

Um es kurz zu machen: die beiden Anwender, denen ich gerade auf eigenen Wunsch Windows 11 installiere, könnten vom Use Case her problemlos mit Linux arbeiten (der eine macht einfachste Excel-Auswertungen, der andere daddelt im wesentlichen nur solche „Puzzlespiele“).

Da sehe ich eher das Problem, dass man darauf besteht, beim Herunterfahren den Tintenstrahldrucker auszuschalten, weil man sich um den Stromverbrauch sorgt (andererseits ist das Druckbild aufgrund der „harten“ Abschaltung mittlerweile vollkommen unakzeptabel geworden).