Installierten von Downloads auf Linux/Ubuntu

Liebe Community,

haltet mich für bescheuert, aber ich peil es einfach nicht… Ich benutze die Ubuntu Version 10.04, also die im April 2010 herausgegebene. Ich benutze die Gnome Version 2.30.2. Ich möchte einfach nur ein Programm, welches mir im Internet angeboten wird, und das es im Software-Center nicht gibt, installieren. Also lade ich es herunter, und versuche es über KPackageKit unter der Option „Software Managment“ zu finden und zu installieren, oder? Auf jeden Fall funktioniert das nicht so, wie hier beschrieben und ich brauche Hilfe, ich habe auch schon in anderen Foren und unter http://wiki.ubuntuusers.de nachgeschaut, aber irgendwie bin ich halt einfach zu bled… Brauche auf jeden Fall Hilfe, und es wäre sehr freundlich, wenn sich einer mir erbarmen könnte…

Vielen Dank im Voraus
Dominik

Hast Du Dir das Paket im Dateimanager angeschaut? Wenn es installierbar ist dann reicht ein Doppelklick (Wizard). Diese Pakete haben die Endung „.deb“.

Es gibt aber Pakete, die man selbst kompilieren muss: Die haben als Dateiendung meist „.tgz“ oder „.tar.gz“ und irgendwas wie „src“ im Dateinamen. Solche Pakete sollte man nur installieren, wenn man sich etwas länger mit Linux beschäftigt hat.

Hi,
ich bin da auch nicht gerade firm drin und hangle mich ebenfalls immer irgendwie durch. Vielleicht kann ich helfen, wenn ich weiss, um welches Programm es sich handelt?
Gruss
Jörg

Hallo Dominik,

es stimmt schon, auf den ersten Blick sieht das recht kompliziert aus. Daher hier ein „kurzer“ Überblick (weiter unten gibt es eine kurze Zusammenfassung):

Normalerweise installiert man Software unter Ubuntu, wie du ja bereits geschrieben hast, über das Ubuntu Software-Center. Dieses greift auf die Paketverwaltung zu. Damit dies klappt muss aber in irgendeiner Form das Paket vorhanden sein und die Paketverwaltung muss von diesem Paket wissen.

Die meisten Pakete liegen in Paketquellen die der Paketverwaltung bereits bekannt sind. Dabei sind Paketquellen nichts weiter als Adressen zu Servern, beispielsweise bei Canonical (dem „Hersteller“ von Ubuntu) auf denen die Pakete liegen.

Der Paketverwaltung kann man jederzeit neue Paketquellen hinzufügen, indem man die Adressen der neuen Paketquellen einträgt. Dabei sollte man aber Vorsicht walten lassen, da im Gegensatz zu den offiziellen Quellen von Canonical, nicht garantiert ist, dass dort keine Schadsoftware vorhanden ist (siehe Fremdquellen http://wiki.ubuntuusers.de/Fremdquellen).

Des Weiteren kann man auch fertige Pakete einzeln z.B. von Webseiten herunterladen und diese lokal auf dem eigenen Rechner der Paketverwaltung hinzufügen und so diese installieren. Auch hier muss man vorsichtig sein und sollte wissen aus welcher Quelle das Paket kommt und ob man dessen Autor vertrauen kann. Zusätzlich fehlt bei solchen Paketen das automatische Aktualisieren.

Das Hinzufügen zur Paketverwaltung funktioniert durch einen einfachen Doppelklick auf das Paket, zumindest wenn es sich um ein Paket handelt, welches für Ubuntu gedacht ist. Dieses erkennt man an der Endung .deb, was Debian bedeutet. Dabei ist Debian der Name der Distribution, auf der Ubuntu basiert und von dem es die Paketverwaltung übernommen hat.

Oftmals findet man auf Webseiten getrennte Pakete für Debian und Ubuntu. Sollte dies der Fall sein, so sollte man natürlich das Paket für Ubuntu verwenden. Gibt es „nur“ die Debian-Pakete ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es damit auch funktioniert (es gibt einzelne Fälle, wo dies nicht der Fall ist. Die Erklärung dazu würde hier aber gerade zu weit gehen).

Neben den .deb-Paketen gibt es auch noch Pakete mit der Endung .rpm. Diese sind für andere Distributionen mit einer anderen Paketverwaltung gedacht (z.B. Suse oder Fedora). Es gibt aber oftmals die Möglichkeit diese Pakete dennoch zu installieren. Dies funktioniert mit dem Programm Alien (siehe http://wiki.ubuntuusers.de/Alien).

Es gibt neben den Paketen auch noch weitere Möglichkeiten Software anzubieten. Dies geschieht beispielsweise über vorkompillierte Binärpakete. Das heißt, der Autor der Software hat den Quellcode seiner Software zwar in ein fertiges Programm übersetzt (Binärpaket), dieses aber nicht mit Informationen für die Paketverwaltung ausgestattet. Oftmals sind diese Programme einfach durch Doppelklick ausführbar.

Sollte dabei eine Fehlermeldung erscheinen, die erklärt, dass das Programm nicht ausgeführt werden kann, so muss noch der Datei das benötigte Recht hierfür eingeräumt werden. Dies geschieht, indem man die Datei auswählt und mit der rechte Maustaste anklickt. Anschließend den Kontextmenüpunkt „Eigenschaften“ auswählt und in dem anschließend erscheinenden Fenster den Registerreiter „Zugriffsrechte“. Hier findet sich nun ganz unten das Auswahlkästchen zu dem Punkt „Ausführen - Datei als Programm ausführen“. Dieses muss gesetzt werden. Abschließend noch auf „Schließen“ klicken und dann sollte sich das Programm ausführen lassen.

Es kann sein, dass das Binärpaket zusätzlich zu dem eigentlichen Programm noch einen Installer beinhaltet, welcher durch den Doppelklick auf die Datei gestartet wird. Dieser Installer leitet einen dann durch die eigentliche Installation. Anschließend kann das Programm, wie im Installer beschrieben, gestartet werden.

Als letzte Möglichkeit, kann es sein, dass ein Programm nur im Quelltext vorliegt, also noch nicht in ein fertiges Programm übersetzt worden ist. Sollte dies der Fall sein, so muss man das übersetzten, auch kompillieren genannt, selbst durchführen. Wie dies geschieht ist ausführlich unter http://wiki.ubuntuusers.de/Programme_kompilieren beschrieben.

Zusammenfassend gesagt gibt es die folgenden Möglichkeiten ein Programm zu installieren:

  • Paket aus Paketquelle (Standard-Quelle oder nachträglich hinzugefügt)
  • Paket, welches man einzeln heruntergeladen hat
  • Binärpakete
  • Software-Quelltext zum selber kompillieren

Bis auf bei den Standard-Quellen gilt immer, wie oben bereits erwähnt, dass Vorsicht geboten ist (siehe http://wiki.ubuntuusers.de/Fremdquellen).

Welcher Fall gerade bei dir vorliegt, kann ich aus den von dir genannten Informationen nicht ersehen. Wenn du mir aber sagst, welches Programm du woher hast, kann ich dir sicherlich näheres dazu sagen.

KPackageKit würde ich dir nicht empfehlen. Anstelle dessen sollte das normale Software-Center verwendet werden. Insbesondere handelt es sich bei KPackageKit auch noch um die KDE-Variante von PackageKit. Da du aber Ubuntu und nicht Kubuntu verwendest, setzt du Gnome und nicht KDE ein.

Weitere Informationen zu diesem ganzen Themenkomplex findest du außerdem noch unter http://wiki.ubuntuusers.de/Paketverwaltung

Ich hoffe mal, dass dir meine Erläuterungen schon mal einen groben Überblick geben. Wie eben schon geschrieben, bräuchte ich für konkrete Tipps noch etwas mehr Informationen.

Viele Grüße

Benjamin

Im Idealfall hat das runtergeladene Programm die Dateiendung „.deb“. Das kannst du mit einem Rechtsklick im Kontextmenü mit dem „Ubuntu Software Center“ öffnen und installieren.

KPackageKit hört sich stark nach KDE an. Wenn du kein KDE benutzt: Weg damit.

Daneben wäre es hilfreich gewesen wenn man wüsste was das für ein Programm ist und woher du es hast. Dann liese sich eine einfache Installationsanleitung hier posten…

Gruß
Alex

Also KPackageKit ist schonmal nicht für gnome, sondern wie die meisten programme die mit k beginnen (kedit etc.) für kde.

Dann wäre es hilfreich zu wissen was du denn istallieren willst und wie dir die software zur verfügung steht. Manche programme für ubuntu sind als deb pakete vorhanden, dies ist die einfachste variante. Andere sind Distributions unabhängig und müssen erst mit einem Compiler erzeugt (compiliert) werden. Hier ist manchmal auch ein installations-script dabei. Wieder andere sind komplett Betriebssystem unabhängig und benötigen eine Laufzeitumgebung (engl. runtime enviroment) wie z.B. Java.

Also wie du siehst, ohne nähere Infos kann dir niemand hier weiter helfen.

Hallo Dominik,

Um welches Programm handelt es sich? Schick mir am besten mal den Link dann kann ich es mir selbst ansehen um welche Datei es sich handelt.

Grüße
meles

Hallo Dominik!
Ich weiß nicht ab du schon eine Antwort hast.
Ich installiere externe Pakete mit Doppelklick und dann drücke ich auf installieren. ganz einfach also :wink: das Paket muss dann aber als „.deb“ vorliegen.
Ich hoffe es hat dir eventuell geholfen

Hallo Dominik,
Entschuldige die Späte antwort, ich war im urlaub.
linux systeme arbeiten eigendlich alle mit einem Paket Managment system. wenn du software installieren willst für die deine distribution von hause aus kein paket hat. must du dich nach den angaben des software herstellers richten. da diese software dann in sehr unterschiedlichen formen kommt. häufig gibt es entweder quellcode den du selbst noch compilieren must.
oder auch fertige binär packete diese werden dann für verschiedene distributionen angeboten. hier solltest du ein Ubuntu wählen falls das nicht vorhanden ist ein Debian. die packete tragen dann die endung „*.deb“ falls es das nicht geht gibts auch noch die möglichkeit packte für fremd distributionen zu „konvertieren“ da wirds aber kompliziert.

welche software willst du denn genau installieren?
oder hat sich das vieleicht schon erledigt?

gruss chris

Hallo,
unter Linux ist das ja etwas anders als unter Windows oder Mac, daher würde ich niemanden diesbezüglich für „bescheuert“ halten.
KPackageKit kenne ich leider überhaupt nicht. Ist dies aber nicht ein KDE Programm? Gnome besitzt doch standardmäßig das Programm Synaptic, um Pakete zu installieren.

Zu allererst würde ich immer dazu raten zu versuchen alles über die offiziellen Paketquellen zu installieren (mittels Synaptic oder dem Software-Center in Ubuntu oder über apt-get in der Konsole). Dort kann man recht sicher sein, dass die Programme ok sind und keinen Schaden anrichten können.

Bei dem Paket von einer Website: Mir sind nur zwei Verfahren bekannt:
a) Das Paket ist bereits im richtigen Format. D.h. unter Ubuntu endet es mit „.deb“. Diese Datei doppelklicken und das Installationsprogramm wird gestartet.
b) Man erhält die Sourcen und muss selber Kompilieren. Üblicherweise über die Abfolge von drei Befehlen: „./configure“ -> „make“ -> „sudo make install“, innerhalb des Ordners der Sourcen.

Siehe dazu auch die Seite http://wiki.ubuntuusers.de/Pakete_installieren.

Hilfreicher wäre vielleicht die Nennung des Programms, das installiert werden soll, um zu wissen wie es vorliegt.

Ich hoffe meine Antwort hilft ein wenig weiter.

Gruß,
Sebastian

Moinsen,
hab hier ewig nicht reingeschaut, wahrscheinlich ist die Anfrage gar nicht mehr aktuell…
Auf jeden Fall brauchst Du normalerweise das KPackageKit (was übrigens eigentlich zu KDE gehört, in Gnome gibt es „Synaptic“) nicht, wenn Du ein Installationspaket heruntergeladen hast. Es muss ein Ubuntu-geeignetes „.deb“-Paket sein, dass kannst Du dann einfach per Doppelklick installieren.
Wenn es nur der Quellcode ist (oft als „.tar“ oder „.tar.gz“) muss das noch kompiliert werden, kannst Du unter
http://wiki.ubuntuusers.de/Programme_kompilieren
was drüber lesen.

gruß, frood

Unter Anwendungen > Ubuntu Softwarecenter im Suchfeld den Namen des Programms eingeben
sonst bei Ubuntu Forum anmelden und genau das Problem beschreiben.

Mehr kann ich nicht schreiben !

Hallo

Unter Linux etwas zu installieren ist nicht ganz so trivial wie unter Windows. Wenn du es nicht in dem Packetmanager findest, dann suche auf jedenfall nach einem deb Packet.

Dieses deb Packet lässt sich über console einfach über „dpkg -i .deb“ installieren.

Falls dir nur die Sourcecode der Applikation vorliegen musst du diese compilieren. Schau einfach mal nach einer INSTALL oder README Datei, die in der Regel dem Sourcecode beiliegt. Dort sollten die Schritte erklärt werden wie du dei App installierst.