Integration und Partizipation

Hallo zusammen,

ich stehe vor einem kleinen Problem. Für ein Seminar an der Uni muss ich ein Exposé für eine hypothetische Masterarbeit schreiben samt Bibliographie. Das Thema: Integration und Partizipation. Literatur findet sich viel, das ist also nicht das Problem. Aber ich bringe es irgendwie nicht fertig im Exposé eine relevante Fragestellung (mit Unterfragen) zu erstellen.

Es soll um die Partizipation von Ausländern und eingebürgerten Migranten in gesellschaftlichen und politischen Prozessen gehen (Wahlen, Parteimitgliedschaft/-präferenzen, Gewerkschaften, Repräsentation in Parlamenten). Dazu gibt es viele Daten.

Ich soll nun Kausalhypothesen formulieren und daraus potentielle Fragestellungen entwickeln. Nur irgendwie ist doch alles, was mir relevant erscheint, schon behandelt worden beziehungsweise kann nicht behandelt werden, da dazu keine Daten vorliegen. Grundlage sollen aber die vorliegenden Daten sein.

Kann mir jemand helfen?

Besten Dank,
Bastian

Hallo!

Ich habe je leider wenig Ahnung vom Thema, aber das grundsätzliche Problem kommt mir bekannt vor.
Daher folgende Anregungen:

  • Gibt es in der Literatur irgendetwas, das dich besonders interessiert und deren Gedanken du evtl. „weiterspinnen“ könntest?
  • Ist das Thema in irgendeiner Weise konkreter als in deinem Post beschrieben?
  • Was ich ja als „Hobbysoziologin“ immer interessant finde, ist die Reaktion, die fremdländische (in Köln ja vor allem türkische) Mitbürger hervorrufen, wenn sie im öffentlichen Leben stehen (wie Lale Akgün, die ja u.a. deshalb berühmt ist, weil sie eine türkische Frau in der Politik ist. Das beschreibt sie auch schön in ihrem Buch.) oder integriert sind (Da hört man immer wieder so Sätze wie „Mein Bekannter XY ist Türke, lebt aber ein total normales Leben“.) Warum ist das so? Warum wundert das immer noch latent?
  • Vielleicht auch der „Konflikt“, sich einerseits integrieren zu wollen, andererseits die Andersartigkeit als Gemeinsamkeit zu haben. Viele junge Schülerinnen zum Beispiel laufen ja durchaus freiwillig mit einem Kopftuch herum, definieren sich dadurch vielleicht sogar ähnlich als Gruppe wie die Punker o.ä.

Hilft dir das irgendwie?
Klingt jedenfalls nach einem prinzipiell interessanten Thema.
Gruß
JS

Keine Ahnung, ob dir das hilft