Intel i Cores

Hallo werte® Experte(in),

Ich werde mir wohl demnächst ein paar neue Komponenten kaufen (nur Board, CPU, RAM da alles andere relativ aktuell ist. Ich hatte an ca. 400 Euro für die 3 Teile gedacht.

Das ganze wird nur leider etwas verkompliziert von einem Spiel womit ich recht viel meiner Zuhause am PC verbrachten Zeit investiere. (da ich keine Schleichwerbung machen will nenne ich es jetzt mal einen relativ bekannten Weltraum Simulator).

Der Hersteller des Spiels verzichtet nach wie vor auf Multicore-unterstützung und lässt zu allem Überfluss auch noch fast alles von diesem einen genutzten Kern berechnen (mal abgesehen von der Texturfüllung und der Shaderberechnung). Soll heissen, die Grafikkarte bleibt trotz maximalen Details (1920x1200, 32xAA, etc) kalt.

Die FPS des Spiels verhält sich dummerweise nahezu linear zum Prozessortakt.

z.B.:
Mein derzeitiger PC - durchschnittliche FPS im Spiel: 85fps

  • Core2Duo E6850 (65nm) (2x 3GHZ @ 3,6GHz)
  • Intel P35 Chipsatz
  • 2x 2GB DDR2-800
  • 1x Geforce GTX460 (1GB GDDR5
  • Win7 x64 SP1

PC der Freundin - durchschnittliche FPS im Spiel: 64fps

  • Core2Quad Q8400 (45nm) (4x 2,66GHz @ 2,8GHz)
  • Intel P55 Chipsatz
  • 2x 2GB DDR3-1066
  • 1x Geforce GTX460 (1GB GDDR5)
  • Win7 x64 SP1

Beide PCs sind recht frisch nur mit dem Nötigsten installiert (aktuelle Treiber + Kleinigkeiten wie Winrar & Co) - mal abgesehen von MS Security Essentials keine Tools oder sonstiges im Hintergrund.
Die FPS-Angaben sollen nur einen durchschnittlichen Gesamtwert zeigen der das Verhältnis zueinandern darstellt. Mir ist schon bewusst, dass kein Mensch mehr als 30-60 FPS braucht - Ausschlaggebend sind hierbei eher die FPS-Einbrüche wenn z.B. in einer Kampfsituation besonders viel im Sichtfeld herumfliegt dann geht z.B. mein „alter“ PC nicht so weit in die Knie wie der „Neue“ PC meiner Freundin obwohl letzterer mit Außnahme dieses einen Spieles den meinen in sämtlichen Disziplinen schlägt.

Und nein, es handelt sich hier auch nicht um falsche Eintellungen oder etwas in der Art - diese „Problem“ ist im Forum des Herstellers bekannt.

Ich wälze seit einiger Zeit Datenblätter von Intel, Kompatibilitätslisten seitens der Boardhersteller, diversen teils ausführlichen Berichten von Wiki, verschiedene PC-Zeitschriften und einige andere Sachen, die Google und Co noch so ausspucken.

Nun hab ich gelesen dass die neuen Core i Dinger von Intel genau diese Spielmacke „ausgleichen“ können indem sie inaktive Kerne heruntertakten und den Multiplikator dieses einen Kerns raufsetzen - theoretisch genau das was ich brauche :smiley:

Nun endlich zu meiner Frage:
Die 2. „Generation“ der Serie Core i5 (2xxx Sandy Beach) hat wohl eine GPU integriert ebenso wie den Speichercontroller.
Ich bin jedoch etwas verwirrt weil ich sehr viele Boards gefunden habe, die eben diesen Sockel 1155 besitzen UND mindestens 2 PCIe-Slots …
Besteht die Möglichkeit, dass auch bei eingebauter Grafikkarte (Geforce GTX460) die CPU-interne GPU den Prozessor in jedem Fall unterstützt? Oder verhält es sich wie bei den gewohnten Onboard-Grafikchips die eben nur den VGA-Anschluss hinten an der ATC-Blende befeuern?

Vielen Dank für Eure Antworten
W. Bil

Hallo werte® Experte(in),

Hallo,

Ich werde mir wohl demnächst ein paar neue Komponenten kaufen
(nur Board, CPU, RAM da alles andere relativ aktuell ist. Ich
hatte an ca. 400 Euro für die 3 Teile gedacht.

Klingt realisierbar mit " Sandy Bridge ".

Das ganze wird nur leider etwas verkompliziert von einem Spiel
womit ich recht viel meiner Zuhause am PC verbrachten Zeit
investiere. (da ich keine Schleichwerbung machen will nenne
ich es jetzt mal einen relativ bekannten Weltraum Simulator).

Der Hersteller des Spiels verzichtet nach wie vor auf
Multicore-unterstützung und lässt zu allem Überfluss auch noch
fast alles von diesem einen genutzten Kern berechnen (mal
abgesehen von der Texturfüllung und der Shaderberechnung).
Soll heissen, die Grafikkarte bleibt trotz maximalen Details
(1920x1200, 32xAA, etc) kalt.

Das kommt leider manchmal vor.
Die Grafikkarte an sich bleibt kalt, weil sie vermutlich trotz höchster Qualitätseinstellungen nicht wirklich vom Spiel gefordert wäre.

Die FPS des Spiels verhält sich dummerweise nahezu linear zum
Prozessortakt.

Was Du exzellent mit Beispielen belegtest. :smile:)

Beide PCs sind recht frisch nur mit dem Nötigsten installiert
(aktuelle Treiber + Kleinigkeiten wie Winrar & Co) - mal
abgesehen von MS Security Essentials keine Tools oder
sonstiges im Hintergrund.

Irgendwo habe ich mal gelesen, das man einzelnen Anwendungen unter Windows auch einen bestimmten Kern zuweisen kann, falls alles nur auf einem Kern läuft.

Die FPS-Angaben sollen nur einen durchschnittlichen Gesamtwert
zeigen der das Verhältnis zueinandern darstellt. Mir ist schon
bewusst, dass kein Mensch mehr als 30-60 FPS braucht -
Ausschlaggebend sind hierbei eher die FPS-Einbrüche wenn z.B.
in einer Kampfsituation besonders viel im Sichtfeld
herumfliegt dann geht z.B. mein „alter“ PC nicht so weit in
die Knie wie der „Neue“ PC meiner Freundin obwohl letzterer
mit Außnahme dieses einen Spieles den meinen in sämtlichen
Disziplinen schlägt.

Das ist nachvollziehbar, weil sich dann bei besserer Prozessorauslastung ( Kerne ) die neuere Plattform des Quadcore durchsetzt.
Und wenn mehr als 2 Kerne genutzt werden können, liegt es ja auf der Hand, welches System dann das Rennen macht.

Und nein, es handelt sich hier auch nicht um falsche
Eintellungen oder etwas in der Art - diese „Problem“ ist im
Forum des Herstellers bekannt.

Wird auch niemand diskutieren. Es gab und gibt reichlich Spiele, die besonders Prozessorlastig arbeiten. ( Ob nun auf einem oder mehreren Kernen )
Auf AMD - Plattformen würde die Takt / Kernskalierung noch deutlicher durchschlagen.

Ich wälze seit einiger Zeit Datenblätter von Intel,
Kompatibilitätslisten seitens der Boardhersteller, diversen
teils ausführlichen Berichten von Wiki, verschiedene
PC-Zeitschriften und einige andere Sachen, die Google und Co
noch so ausspucken.

Dann hast Du ja schon mal konkrete Vorstellungen, was in Deine engere Auswahl käme.

Nun hab ich gelesen dass die neuen Core i Dinger von Intel
genau diese Spielmacke „ausgleichen“ können indem sie inaktive
Kerne heruntertakten und den Multiplikator dieses einen Kerns
raufsetzen - theoretisch genau das was ich brauche :smiley:

Den Turbo - Mode beherrschen beide Generationen des Core i5 / i7
Da Du ein 1155 - Board meinst, liebäugelst Du daher wohl mit einem i5 - 2xxx.
Wenn Du Dann eine CPU mit dem Endbuchstaben " K " nimmst, hast Du eine CPU ohne direkte Multiplikatorsperre.
Bedeutet: Mit dem passendem Tool könntest Du für Dein Spiel einem einzelnem Kern einen " Turboboost " verpassen.
( Sprich der reguläre Turbomodus nach Intel - Vorgabe plus einige Taktstufen extra )

Nun endlich zu meiner Frage:
Die 2. „Generation“ der Serie Core i5 (2xxx Sandy Beach) hat
wohl eine GPU integriert ebenso wie den Speichercontroller.

Ja, das ist richtig. Spezifiziert für DDR 3 - 1333.
Die Grafik wäre interessant, wenn Du ein sehr sparsames Office / Multimedia - System wünschen würdest.

Ich bin jedoch etwas verwirrt weil ich sehr viele Boards
gefunden habe, die eben diesen Sockel 1155 besitzen UND
mindestens 2 PCIe-Slots …

Für einfachstes Übertakten ( und bei Bedarf auch etwas stärker ), wäre eine i5 - 2xxx-K auf einem Mainboard mit Intels P67 Chipsatz empfehlenswert.

Besteht die Möglichkeit, dass auch bei eingebauter Grafikkarte
(Geforce GTX460) die CPU-interne GPU den Prozessor in jedem
Fall unterstützt?

Eher nicht. Was Du meinst, ist NVIDIAS CUDA - Technik, die ab der Geforce 8800 - er Reihe z.B. Physikberechnungen unterstützen würde.
( Sofern das Spiel Hardware - Physik unterstützt )

Oder verhält es sich wie bei den gewohnten
Onboard-Grafikchips die eben nur den VGA-Anschluss hinten an
der ATC-Blende befeuern?

Das wäre das Einsatzgebiet dieser integrierten Grafik. Wenn Du sie also nicht brauchst, deaktiviere sie nach Möglichkeit.

Vielen Dank für Eure Antworten
W. Bil

mfg

nutzlos

Vielen Dank „nutzlos“ :smile:

Deine und viele andere Antworten in diversen anderen Foren haben mir sehr geholfen.
Was daraus nun geworden ist:

  • Intel i5-2500K (Sockel 1155, 4x 3,3GHz)
    Ich werde den Boxed-Kühler durch einen leistungsfähigeren Kühler ersetzen. Er schützt die CPU zwar erfolgreich vor dem Hitzetod und ist auch unter Last (59°C) kaum hörbar aber … so ein kleines, flaches, schwindeliges Teil … geht einfach nicht.
    Ich habe bisher noch nicht „manuell“ übertaktet und wenn ich nicht grad am Zocken bin gurkt er in 90% der Zeit bei 1,6GHz und ca. 0,9Volt herum.
    Ich denk da z.B. an den Arctic Freezer 13 weil ich gute Erfahrungen mit verschiedenen Vorgängern gemacht habe.

  • Gigabyte P67-UD4-B3 (SLI/Crossfire, USB 3, Sata 3)
    Zwar ohne IDE und FDD-Anschlüsse, macht aber einen gewohnt soliden und guten Eindruck.
    Einzig das BIOS ist die Hölle … ich glaub man kann allein im Bereich CPU & Ram etc mehr als 100 unterschiedliche Werte zum Thema Spannungen, Taktung & Zugriffszeiten ändern.

  • 2x 2GB DDR3 OZC Reaper HPC 2GHz (1866MHz CL9)
    Sind um einiges höher/größer als es auf den Bildern aussah, bleiben auch nahezu unbelüftet schlimmstenfalls lauwarm …

Greetz
Willi