Hallo, ich wollte mal wissen, wie man Unter- oder Überforderung im intellektuellen Bereich erkennen kann.
Bei uns im Jahrgang gibt es seit neuesten einen Studenten, der ziemlich auffällig ist. An sich stellt er viele Fragen, aber nicht die originellsten, damit meine ich, es gibt bessere Fragen. Manchmal hat man das Gefühl, er denkt gar nicht so darüber nach, was er eigentlich sagt. Für mich ist es auch ziemlich schwer hinterherzukommen, weil er es auch selten schafft, seine Sätze im ordentlichen Satz zu beenden (z.B. fehlt oft das letzte Wort oder er benutzt das falsche Verb, Verben sind eh nicht so sein Fall, habe ich das Gefühl). Und er macht manchmal lange Pausen, während er spricht. Habe da mal durch Zufall gehört, wie er meinte, er sieht alles im Kopf als Film, wie ein Kopf-Kino und tut sich schwer damit, sich auszudrücken (alles sei „nicht so ganz greifbar“ und nur eine „Voridee“).
Ich habe schon öfters mal solche Leute getroffen und frage mich, sind sie zu schnell überfordert, so wie bei ADHS oder so, oder sind wir quasi zu „dumm“, um sie verstehen zu können?
Ich habe ihn leider noch nicht richtig kennen lernen können, aber es gab mal ein Mädchen in meiner Klasse, die sich sehr schwer ausdrücken konnte und anfänglich seltsam anmutende Assoziationen hatte, die dann aber am Ende Sinn gemacht hatten. Nur, wenn wir Aufgaben bekommen hatten, dann war sie eher mittelmäßig oder hat es nicht so sehr verstanden. Sie meinte immer, verstehen geht, aber begreifen fällt ihr schwer. Was die Schule angeht, dafür hat sie sich aber generell wohl nicht so sehr interessiert. War sie überfordert oder gelangweilt??? Ich bin da echt neugierig.