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Hallo Mathias,

Du bist ja aber früh wach… :smile:

Dass Kinder eine intakte Familie brauchen, um „glücklich“ aufzuwachsen, gebe ich Dir recht. Im vielen anderen gebe ich Dir auch recht… ABER: ich bin der Meinung, dass in einer Beziehung wichtig ist, dass beide - Mann und Frau - die gleiche Position haben. Wenn ich als Frau den ganzen Tag NUR mit den Kindern verbringen würde, würde ich verblöden (sorry, ich denke so - und so denken einige Freundinnen von mir, die Kinder haben und sich solche gewünscht haben). Und was hast du als Mann davon, wenn deine Frau verkommt und kein eigenes Leben mehr führt?

Ich glaube, dass Ambitionen im beruflichen Bereich zu verwirklichen keineswegs ein „neuer“ Wunsch der Frauen ist - früher war das nur selbstverständlich, dass Frauen nicht arbeiten und dies wurde allgemein akzeptiert.

Bitte, denke nicht, ich wäre eine Emanze - das bin ich durchaus nicht. Mich interessieren manche Kämpfe nicht.
Allerdings musst du zugeben, dass das mit der Frauenquote noch notwendig ist, damit Frauen sich in manchen Berufen behaupten können. Ausserdem verdienen Frauen immer noch wesentlich weniger als Männer in demselben Beruf und in vergleichbarer Position (das kannst du auch in der Seite des Sattistischen Bundesamtes lesen). Was bleibt „uns“ dann übrig, als verbissen zu kämpfen?

Morgendliche Grüße
Camilla

Das müssen die „Kulturen“ sein, in denen die meisten Frauen im Kindbett (das sie nicht haben) elend an Infektionen verrecken, nicht zuletzt weil´s ja nur eine Frau ist und die nächste Gebärmaschine von der Überbevölkerung schon bereitgehalten wird.
Funktioniert diese nicht mehr, wird sie verstoßen bzw. von vorne herein durch Androhung völligen sozialen Abstiegs gefügig gemacht.
Ich empfehle den Verfasser des Ursprungspostings und seine Sympathisanten zur Frau umzufrickeln (muß ja nicht allzu fachgerecht sein, abschneiden und umsäumen reicht) und in diesen „Kulturen“ auszusetzen. Natürlich ohne teuren Anzug, Handy, Laptop oder Kreditkarten.

Mal schaun, ob das heilsam ist.

Gruß
Bernd

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Camilla und Mathias !
Guten Morgen miteinander,

Mathias, Dein zweites Posting finde ich viel besser und stimme Dir weitgehend zu. Camilla hat eigentlich schon alles gesagt :smile:

Der Knackpunkt ist, dass in der Realität fast immer die Frau diejenige ist, die den 50 %-Job hat. Das ist völlig in Ordnung, wenn beide das wünschen.

Was mich (als Emanze und Mutter - leider oft ein Gegensatz) heftig stört ist folgendes: Als Frau hat man heututage AM ANFANG sicher weitgehend die gleichen Chancen wie ein Mann. Bis man auf die dreißig zugeht und/oder heiratet. Ich habe mit 25 freiwillig und ohne akuten Kinderwunsch geheiratet - beruflich waren da einige Gespräche angesagt, das fiel mir echt das Blech weg, kann ich Dir sagen !

Aber DANACH, wenn das Schwangerschaftsrisiko für den Arbeitgeber unbestritten besteht, ist es aus mit dem Weiterkommen. Daher amüsieren mich Aussagen von Mittzwanzigern, es gebe längst totale Gleichberchtigung, ein bißchen.

Wenn ich als Frau aber für mich entscheide, daß ich beruflich nicht nennenswert zurückstecken möchte, und dann vielleicht sogar das Glück habe, einen Mann zu finden, der beruflich reduzieren wird - DANN werde ich eben ausgebremst, weil mir sowieso kein Chef glauben wird, daß ich recht früh nach der Geburt eines Kindes /evtl. mehrerer Kinder wieder einsteige.

Erst dann, wenn für einen Arbeitgeber das Risiko, daß ein junger Mann Familienzeit nimmt, genauso hoch ist wie bei einer jungen Frau, dann können wir mal von Gleichberechtigung reden.

Keineswegs abstreiten möchte ich natürlich, daß eine Schwangerschaft (wie übrigens leider auch bei mir) zu erhöhten Ausfällen durch Krankmeldung führen kann, und dass in der Anfangszeit Frauen wohl meistens einige Monate nicht voll einsetzbar sind (je nach Stillzeit z.B.). Aber mal ehrlich, was sind einige Monate im Vergleich zu einem ganze Berufsleben ? Viele Männer mittleren Alters haben auch oft Ausfallzeiten, sei es durch Freizeitunfälle (wir haben da einen Freund, der toppt alle Schwangeren), sei es durch Managerkrankheiten mit Reha.

Das Modell „jeder arbeitet“ und zusammen ergibt es ca. 150 %, finde ich persönlich optimal. Eine Tagesmutter für ein, zwei Tage/Vormittage schadet dem Kind sicher nicht. Daß Kinder besonders heute sehr viel Zuwendung brauchen - keine Frage. Bei uns sind BEIDE Ansprechpartner für alle Themen - was oft ganz schön anstrengend ist.

In diesem Sinne, viele lila Grüße von

Sylvia - kämpferische Mutter :smile:

Hi

Es ist doch mit Sicherheit so, dass die Frauen in unserer
Kultur heutzutage nur noch wehleidig und nicht belastbar sind.
Bei jedem kleinen Wehwehchen rennen sie zum Arzt bzw.
betreiben sie Selbstmedikation.

komisch- ich kenne eher Männer, die bei jedem bißchen Halskratzen gleich zum Arzt rennen und sich sonstwas verschreiben lassen. mein Gott, wie kann man nur so zimperlich sein!
eine Erkältung hat man mit Medikamenten 7 Tage und ohne 1 Woche! was manche männlichen! Mitbürger leider noch nicht so ganz begriffen haben.

und dann diese Weicheier - sorry - die umkippen, wenn sie eine Spritze sehen, bzw. sogar eine bekommen sollen. das ist doch lachhaft!

Queedin - die solche Postings echt lachhaft findet!

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Hallo Camilla!

Du bist ja aber früh wach… :smile:

Das ist wohl die presenile Bettflucht…

Dass Kinder eine intakte Familie brauchen, um „glücklich“
aufzuwachsen, gebe ich Dir recht. Im vielen anderen gebe ich
Dir auch recht… ABER: ich bin der Meinung, dass in einer
Beziehung wichtig ist, dass beide - Mann und Frau - die
gleiche Position haben.

Das halte ich auch für wichtig.
Allerdings würde ich ergänzen, daß beide dieselbe Position in der Partnerschaft haben sollten, nicht unbedingt im Job.

Wenn ich als Frau den ganzen Tag NUR
mit den Kindern verbringen würde, würde ich verblöden (sorry,
ich denke so - und so denken einige Freundinnen von mir, die
Kinder haben und sich solche gewünscht haben). Und was hast du
als Mann davon, wenn deine Frau verkommt und kein eigenes
Leben mehr führt?

Naja, also ich möchte bezweifeln, dass frau gleich verblödet und verkommt, wenn sie sich um ihre Kinder kümmert.
Es geht mir, und ich hatte gehofft dass dies auch in meinem letzten Posting deutlich geworden wäre, um ein gesundes Verhältnis zwischen Zeit für Job und Zeit für Kinder.
Ich will auch gar nicht die Frauen an den Herd oder ans Kinderbettchen schicken, ich denke nur, dass wenigstens ein Elternteil ausreichend Tagesfreizeit für die Kinder haben sollte.

Ich glaube, dass Ambitionen im beruflichen Bereich zu
verwirklichen keineswegs ein „neuer“ Wunsch der Frauen ist -
früher war das nur selbstverständlich, dass Frauen nicht
arbeiten und dies wurde allgemein akzeptiert.

Tja, weshalb ändern, was sich über 4000 Jahre bewährt hatte, oder „never change a running system“…

Bitte, denke nicht, ich wäre eine Emanze - das bin ich
durchaus nicht. Mich interessieren manche Kämpfe nicht.

Das freut mich zu hören, ich habe das aber auch nicht gedacht.

Allerdings musst du zugeben, dass das mit der Frauenquote noch
notwendig ist, damit Frauen sich in manchen Berufen behaupten
können.

Ich denke im Gegenteil, dass die Frauenquoten ein NAchteil für die Frauen sind, da sie so in ihren Fähigkeiten diskreditiert werden.

Ausserdem verdienen Frauen immer noch wesentlich
weniger als Männer in demselben Beruf und in vergleichbarer
Position (das kannst du auch in der Seite des Sattistischen
Bundesamtes lesen).

Dies ist oft so, allerdings hängt das auch mit einer Art „MIschkalkulation“ zusammen, denn Frauen kosten auch mehr als Männer. Allein das vollkommen übertriebene Mutterschutzgesetz verursacht horrende Kosten für die Unternehmen, welche ja auch irgendwie wieder gedeckt werden müssen…

Was bleibt „uns“ dann übrig, als verbissen
zu kämpfen?

Mit den richtigen Waffen zu kämpfen wäre vielleicht der bessere Weg.

Morgendliche Grüße

Mittägliche Grüße zurück.

Mathias

Hi Miss Island!

Mathias, Dein zweites Posting finde ich viel besser und stimme
Dir weitgehend zu. Camilla hat eigentlich schon alles gesagt

-)

Das finde ich noch nicht ganz. Bin auf die nächsten Antworten gespannt.
Der Ton scheint diesmal jedenfalls deutlich angenehmer zu sein, als beim letzten mal, als das Thema hier diskutiert worden ist…

Der Knackpunkt ist, dass in der Realität fast immer die Frau
diejenige ist, die den 50 %-Job hat. Das ist völlig in
Ordnung, wenn beide das wünschen.

Korrekt.
Ich würde das, wie ja auch gesagt, auch davon abhängig machen, wem von beiden der Job wichtiger ist. Oft zählt natürlich auch die Frage, wer mehr verdient.

Was mich (als Emanze und Mutter - leider oft ein Gegensatz)
heftig stört ist folgendes: Als Frau hat man heututage AM
ANFANG sicher weitgehend die gleichen Chancen wie ein Mann.
Bis man auf die dreißig zugeht und/oder heiratet. Ich habe mit
25 freiwillig und ohne akuten Kinderwunsch geheiratet -
beruflich waren da einige Gespräche angesagt, das fiel mir
echt das Blech weg, kann ich Dir sagen !

Das kann ich mir vorstellen.
Bei den schwachsinnigen Mutterschutzgesetzen ist das aber auch kein Wunder.
Vielleicht sollte frau gleich einen Vorschlag mitliefern, wenn von Heirat im Büro gesprochen wird. Eine Mitarbeiterin hier bei mir hat gesagt, sie wohne sowieso gleich um die Ecke und könne dann ja den halben Tag von daheim aus arbeiten. Zunächst war es ein Gag, nun ist es ein beiderseitiges Angebot.

Aber DANACH, wenn das Schwangerschaftsrisiko für den
Arbeitgeber unbestritten besteht, ist es aus mit dem
Weiterkommen.

So ist das eben. Ich persönlich handle als Vorgesetzter in den meisten Fällen ebenso. Alles andere ist ja auch unrealistisch. Wenn jemand nach vorne will, muss er auch verfügbar sein.

Daher amüsieren mich Aussagen von
Mittzwanzigern, es gebe längst totale Gleichberchtigung, ein
bißchen.

Es kommt eben darauf an, was man unter Gleichberechtigung versteht.
Identische Lebenssituation zu verlangen für Männlein und Weiblein ist m.E. der falsche Ansatz.
Beiden faire Chancen einzuräumen halte ich da eher für reell.

Wenn ich als Frau aber für mich entscheide, daß ich beruflich
nicht nennenswert zurückstecken möchte, und dann vielleicht
sogar das Glück habe, einen Mann zu finden, der beruflich
reduzieren wird - DANN werde ich eben ausgebremst, weil mir
sowieso kein Chef glauben wird, daß ich recht früh nach der
Geburt eines Kindes /evtl. mehrerer Kinder wieder einsteige.

Das sehe ich anders. In unserem Laden hier gibt es die Möglichkeit, sich offen und ehrlich zu unterhalten und dann eine faire Einigung zu finden. Der Knackpunkt hier ist aber, dass ich persönlich das Wort „offen“ sehr hoch bewerte. Jemand der sich nur die Rosinen rauspicken, aber kein Commitment eingehen will, ist auch bei mir an der falschen Adresse.

Erst dann, wenn für einen Arbeitgeber das Risiko, daß ein
junger Mann Familienzeit nimmt, genauso hoch ist wie bei einer
jungen Frau, dann können wir mal von Gleichberechtigung reden.

Das unterstellt eine Zwangssituation oder sogar eine Art Erpressung. Das lehne ich ab.
Wir haben genug Quoten, Mutterschutzgesetze u.s.w.
Nun ist es daran zu kapieren, dass niemand ausser man selbst für sein Leben zuständig ist. Die Firma bezahlt für Arbeit. Nicht mehr und nciht weniger.

Keineswegs abstreiten möchte ich natürlich, daß eine
Schwangerschaft (wie übrigens leider auch bei mir) zu erhöhten
Ausfällen durch Krankmeldung führen kann, und dass in der
Anfangszeit Frauen wohl meistens einige Monate nicht voll
einsetzbar sind (je nach Stillzeit z.B.). Aber mal ehrlich,
was sind einige Monate im Vergleich zu einem ganze Berufsleben
?

Nicht viel und bei den meisten auch kein Thema.
Ich komme hier wieder auf das „offen“ zurück.
Wer krank ist, ist krank. Eine Schwangerschaft an sich ist jedoch noch keine Krankheit. Im Gegenteil…

Viele Männer mittleren Alters haben auch oft Ausfallzeiten,
sei es durch Freizeitunfälle (wir haben da einen Freund, der
toppt alle Schwangeren), sei es durch Managerkrankheiten mit
Reha.

Die Regel ist das selbst in Deutschland noch nicht.

Das Modell „jeder arbeitet“ und zusammen ergibt es ca. 150 %,
finde ich persönlich optimal. Eine Tagesmutter für ein, zwei
Tage/Vormittage schadet dem Kind sicher nicht. Daß Kinder
besonders heute sehr viel Zuwendung brauchen - keine Frage.
Bei uns sind BEIDE Ansprechpartner für alle Themen - was oft
ganz schön anstrengend ist.

Das hört sich reell an.

In diesem Sinne, viele lila Grüße von

Sylvia - kämpferische Mutter :smile:

Grüße zurück von Mathias, dem kämpferischen Noch-nicht-Vater…

Hi Mathias,

Du bist ja aber früh wach… :smile:

Das ist wohl die presenile Bettflucht…

Darunter leide ich noch nicht, obwohl ich älter bin als du :smile:

Das halte ich auch für wichtig.
Allerdings würde ich ergänzen, daß beide dieselbe Position in
der Partnerschaft haben sollten, nicht unbedingt im Job.

Das meine ich nicht. Aber wenn einer arbeitet und die andere nicht, haben sie wohl nicht die gleiche Position in der Partnerschaft. oder?

Naja, also ich möchte bezweifeln, dass frau gleich verblödet
und verkommt, wenn sie sich um ihre Kinder kümmert.

Naja, so schlimm ist es auch nicht… aber mit Sicherheit wird eine Frau dadurch nicht zu intellektuellen Gedanken stimuliert…
Ich kenne viele junge Frauen, die Mütter sind - sie reden von nichts anderes als von Windeln und ähnliches - weil daraus ihr Alltag besteht. So eine Frau würde dich nach einer gewissen Zeit bestimmt auch langweilen, nicht?

Tja, weshalb ändern, was sich über 4000 Jahre bewährt hatte,
oder „never change a running system“…

Für wen hat sich das bewährt?? Für die Frauen bestimmt nicht.

Ich denke im Gegenteil, dass die Frauenquoten ein NAchteil für
die Frauen sind, da sie so in ihren Fähigkeiten diskreditiert
werden.

Nun ja, ich kann dieses Argument zwar nachvollziehen, aber nicht teilen.

Dies ist oft so, allerdings hängt das auch mit einer Art
„MIschkalkulation“ zusammen, denn Frauen kosten auch mehr als
Männer. Allein das vollkommen übertriebene Mutterschutzgesetz
verursacht horrende Kosten für die Unternehmen, welche ja auch
irgendwie wieder gedeckt werden müssen…

Naja, dafür sie auch unsere Krankenversicherungen so horrend …

Mit den richtigen Waffen zu kämpfen wäre vielleicht der
bessere Weg.

…und die wären???

Ciao
Camilla

Hallo Camilla!

Du bist ja aber früh wach… :smile:

Das ist wohl die presenile Bettflucht…

Darunter leide ich noch nicht, obwohl ich älter bin als du :smile:

Sowas haben nur Männer.
Ihr Mädels habt dafür Migräne…

Das halte ich auch für wichtig.
Allerdings würde ich ergänzen, daß beide dieselbe Position in
der Partnerschaft haben sollten, nicht unbedingt im Job.

Das meine ich nicht. Aber wenn einer arbeitet und die andere
nicht, haben sie wohl nicht die gleiche Position in der
Partnerschaft. oder?

Weshalb nicht?
Das ist alles eine Frage der Wertschätzung gegenüber der Pflichten und Aufgaben des anderen Partners.

Naja, also ich möchte bezweifeln, dass frau gleich verblödet
und verkommt, wenn sie sich um ihre Kinder kümmert.

Naja, so schlimm ist es auch nicht… aber mit Sicherheit wird
eine Frau dadurch nicht zu intellektuellen Gedanken
stimuliert…

Na da habe ich freitags vor der Schule meines Bruders aber ganz andere Erfahrungen gemacht. Die meisten Mütter sind ja mittlerweile schon halbe Privatdozentinnen für Kinderpsychologie…

Ich kenne viele junge Frauen, die Mütter sind - sie reden von
nichts anderes als von Windeln und ähnliches - weil daraus ihr
Alltag besteht. So eine Frau würde dich nach einer gewissen
Zeit bestimmt auch langweilen, nicht?

Vermutlich.
Allerdings kenne ich mich in diesem Thema auch ganz gut aus, somit verschieben sich evtl. einfach die Diskussionsschwerpunkte…:wink:

Tja, weshalb ändern, was sich über 4000 Jahre bewährt hatte,
oder „never change a running system“…

Für wen hat sich das bewährt?? Für die Frauen bestimmt nicht.

Das ist die große Frage.
Waren die Frauen im allgemeinen glücklicher, als es eine klare Rollenverteilung gab, oder sind sie heute glücklciher, wo sie theoretisch alles machen können, jedoch oft an sich selbst scheitern?

Weshalb reden viele berufstätige Single-Frauen so abfällig über junge Mütter, die Hausfrau sind? Nach meinem unmassgeblichen Verständnis elementarer Hundespsychologie ist das purer Neid. Nur eingestehen will frau sich das nicht.

Ich denke im Gegenteil, dass die Frauenquoten ein NAchteil für
die Frauen sind, da sie so in ihren Fähigkeiten diskreditiert
werden.

Nun ja, ich kann dieses Argument zwar nachvollziehen, aber
nicht teilen.

Kein Problem.

Dies ist oft so, allerdings hängt das auch mit einer Art
„MIschkalkulation“ zusammen, denn Frauen kosten auch mehr als
Männer. Allein das vollkommen übertriebene Mutterschutzgesetz
verursacht horrende Kosten für die Unternehmen, welche ja auch
irgendwie wieder gedeckt werden müssen…

Naja, dafür sie auch unsere Krankenversicherungen so horrend

…ob das die tatsächlichen Kosten noch deckt…?

Mit den richtigen Waffen zu kämpfen wäre vielleicht der
bessere Weg.

…und die wären???

Die Waffen der überlegenen weiblichen Intelligenz. :wink:

Grüße,

Mathias

Hallo

Auf 40 Jahre gerechnet entlastet die Frau zu Hause die
Gesellschaft deutlich mehr.
Zunächst einmal haben wir 4 Mio. Arbeitslose. Da brauchen wir
nicht auch noch lauter Mütter im Job.

Wir könnten auch die Väter heimschicken.

Des weiteren kosten ja auch die verschiedenen Massnahmen zur
Familienbetreuung Geld, welches mit dem Mdell der klassischen
Familie nicht nötig wäre.

Wir könnten auch die Väter heimschicken.

Die sozialen Folgen für die Kinder lasse ich hier mal ausser
Acht.

Wir könnten auch die Väter heimschicken.

Ist es denn wirklich kinderfreundlich, wenn beide Elternteile
ganztags arbeiten?

Wir könnten auch die Väter heimschicken.

SAN

Hi San!

Ich bin wahrlich geblendet ob Deines überraschend vielfältigen Schreibstils.

Hättest Du mitgelesen, wäre Dir nicht entgangen, dass es mir hier weniger um die strenge Geschlechterbetrachtung, als eher um den Punkt geht, dass prinzipiell ein Elternteil viel für die Kinder da sein sollte.

Es geht hier also nicht um eine geschlechtsspezifische Entlastung des Arbeitsmarktes, sondern um eine rein zahlenmässige Betrachtung.

Grüße,

Mathias

Auf 40 Jahre gerechnet entlastet die Frau zu Hause die
Gesellschaft deutlich mehr.
Zunächst einmal haben wir 4 Mio. Arbeitslose. Da brauchen wir
nicht auch noch lauter Mütter im Job.

Wir könnten auch die Väter heimschicken.

Des weiteren kosten ja auch die verschiedenen Massnahmen zur
Familienbetreuung Geld, welches mit dem Mdell der klassischen
Familie nicht nötig wäre.

Wir könnten auch die Väter heimschicken.

Die sozialen Folgen für die Kinder lasse ich hier mal ausser
Acht.

Wir könnten auch die Väter heimschicken.

Ist es denn wirklich kinderfreundlich, wenn beide Elternteile
ganztags arbeiten?

Wir könnten auch die Väter heimschicken.

SAN

Hallo Sylvia,

ich glaube du hast mich mißverstanden. Oder ich hab mich mal wieder dämlich ausgedrückt. Natürlich will ich niemanden angreifen, der/die wirklich krank ist. Kann jedem passieren und dann ist Rücksicht geboten. Es gibt aber schon Leute, die ständig Wehwehchen haben, ohne tatsächlich krank zu sein. Und das muss man, denke ich, nicht auch noch unterstützen. Dieses Verhalten ist nach meiner Beobachtung geschlechtsunabhängig, hat aber etwas mit sozialer Stellung und sinnvoller Beschäftigung (ausgefülltes Leben) zu tun. Das heisst jetzt nicht, daß selber schuld ist, wer das nicht hat. Es kann ja sein, dass man sich krank fühlt, weil man es nicht hat. Und für viele Tätigkeiten (sprich Hausfrau) gibt es keine Anerkennung, obwohl sie sehr belastend sein können.

Dieser sozial niedrige Status gebührt ihnen, oder ?

Absolut falsch! Manche sind vielleicht selber schuld, kann aber auch umgekehrt sein. Keine Anerkennung und deshalb keine Motivation (mehr).

Vergiß nicht, die 7 Kinder Deiner Oma wurden im
Familienverband aufgezogen, mit tatkräftiger Mithilfe (und
sicher auch Einmischung) der Großfamilie. HEUTE 7 Kinder OHNE
Sippschaft großzuziehen ist Schwerstarbeit - und erfordert die
dumme Nur-Hausfrau.

Absolut richtig!

DU trägst doch heftig dazu bei, daß Frauen untereinander
streiten (Hausfrau versus Karrierefrau, Hypochondrin versus
„harter“ Lisa). Ein bißchen habe ich das Gefühl, Du redest wie
der Blinde von der Farbe…

Kann sein. Aber ich glaube schon, dass solche strittigen Themen auch angesprochen werden sollten. Den Streit hab ich nicht erfunden, der existiert tatsächlich. Ich halte es nicht für konstruktiv, die Feindseligkeiten unter den Teppich zu kehren und statt dessen auf Friede, Freude, Eierkuchen zu machen. Man muss sich ja nicht fetzten, aber diskutieren muss man dürfen. Sonst sind die Nettigkeiten doch nur oberflächlich, oder?

Viele Grüsse,
Lisa

Hallo Barbara,

Beim Thema Kinderwunsch durch Technik: Sehe ich ansich
ähnlich, vor allem habe ich nur bedingt Verständnis dafür,
dass die Krankenkasse bei uns mehrere dieser
Hormnonbehandlungen bzw. einige InVitros bezahlt ( da kostet
eine künstliche Befruchtung mit allem Pipapo gut 10.000 Mark-
zumindest hat mir das mal eine sich Bekannte erzählt, die sich
informiert hatte). Wieso eigentlich? Ist denn eine
ausbleibende Mutterschaft eine Krankheit, die es zu behandeln
gilt—und mit deeeen Mitteln?

Ja genau! Da hat man das Gefühl, daß einer Frau ohne Kinder ein gewisser behandlungsbedrüftiger Makel anhaftet, sie ihren Lebenszweck verfehlt hat.

Eine Freundin von mir versucht

es seit 5 Jahren mit zunehmender Verbissenheit, vielleicht
wäre ein deutlicher Schlussstrich sinnvoller. Dann könnten
sich die beiden mal wieder auf ihr Leben konzentrieren und
nicht auf den nächsten Frust bei der nächsten
Menstruation…:frowning:((…

Ja, das sehe ich auch so. Es gibt schliesslich noch viele andere sehr schöne Möglichkeiten, etwas aus seinem Leben zu machen.

…andererseits ist das natürlich ne individuelle Sache und
ich maße mir nicht an, da anderen reinreden zu wollen, wie sie
das handeln wollen. Naja.

Ja, ist es wohl. Die Sache mit der Kassenfinazierung geht uns allerdings schon alle an. Schliesslich bezahlen wir dafür ja einen Haufen Geld und müssen immer mehr Leistungseinschränkungen hinnehmen.

Viele Grüsse,
Lisa

Hallo Mathias,

da muß ich doch noch was dazusenfen *Ärmelhochkrempelt* !

Es gibt da nämlich einen ganz entscheidenenden Punkt… aber ich hangle mich an Deinem Text entlang.

Korrekt.
Ich würde das, wie ja auch gesagt, auch davon abhängig machen,
wem von beiden der Job wichtiger ist.

Einverstanden. Auch ist es häufig so, daß nach der Geburt eines Kindes die Frauen (da schließe ich mich ausnahmsweise mit ein) andere Prioritäten setzen, und vielleicht auch hormonell bedingt, erstmal mit Nestbau beschäftigt sind. Unterschiede gibt es in der Grundeinstellung, manche Frau verabschiedet sich innerlich erstmal für Jahre vom Berufsleben, andere behalten es noch im Hinterkopf und halten meistens auch Kontakt zum Arbeitgeber.

Oft zählt natürlich auch
die Frage, wer mehr verdient.

DAS könnten wir durchaus noch intensiver diskutieren :smile:

Unbestritten ist wohl, daß meistens Frauen weniger verdienen. Ich gehöre aber nicht zu denen, die dafür alle Schuld den bösen Männern geben - kein Grund, auf die Palme zu hüpfen *g*.

Bei den schwachsinnigen Mutterschutzgesetzen ist das aber auch
kein Wunder.

Ertappt ! Was ist an den Mutterschutzgesetzen denn schwachsinnig ? Die Legende, daß Frauen, die ja früher auf dem Kartoffelacker geboren haben, demnach bis zu den ersten Wehen am Schreibtisch sitzen könnten, ist Quatsch. Im übrigen ist es erlaubt, eine Schwangere auf deren eigenen Wunsch auch noch länger zu beschäftigen. Nach der Entbindung ist es verboten - und das macht durchaus Sinn.

Es mag Frauen geben, die nebenher gebären und am nächsten Tag fit sind wie ein Turnschuh. Aber vieles davon fällt unter den Mütterwettbewerb (ist auch ein anderes Thema), denn ein paar biologische Tatsachen kann man nicht wegdiskutieren. Nur geben es manche Superfrauen nicht zu. Ich (3 Kinder) kann übrigens die ganze Palette bieten von mit links geboren und topfit bis hin zu wochenlang durchgeschleppt.

Aber DANACH, wenn das Schwangerschaftsrisiko für den
Arbeitgeber unbestritten besteht, ist es aus mit dem
Weiterkommen.

So ist das eben. Ich persönlich handle als Vorgesetzter in den
meisten Fällen ebenso.

Verständlich, aaaaaber:

In der Realität heißt das, daß JEDE Frau ab ungefähr 30 einen Karrierstillstand hinnehmen muß. Wohlgemerkt, wir reden jetzt von den Frauen, die beruflich vorwärts kommen möchten - nicht jede Frau (und nicht jeder Mann) legt darauf Wert.

Was ist aber mit den Frauen, die keine Kinder möchten ? Keine bekommen können ? Keinen Partner haben ?

Die sind ja trotzdem Risikofaktoren für den Arbeitgeber, natürlich können sich deren Pläne noch mit 40 ändern, also müßten sie theoretisch ungefähr bis zu dem Wechseljahren ausgebremst werden. Perlen vor die Säue ??? Da gibt es motivierte Mitarbeiter, die auf der Stelle treten !

Ich bin somit als Frau beruflich NICHT gleichberechtigt !

Aber das KÖNNTE sich langfristig ändern, dann nämlich, wenn zunehmend Männer beschließen, Familienzeit zu nehmen. Ich unterstelle mal, daß Männer zu den gleichen Gefühlen fähig sind wie Frauen (daß sie es momentan mehrheitlich nicht sind, liegt an der Sozialisation). Daher würde es garantiert auch vielen Männern Freude machen, ihre Zwerge großzuziehen, intensiver als es als Feierabendpapa möglich ist.

Ich bin vorsichtig optimistisch, daß meine Kinder (sowohl meine Töchter als auch mein Sohn) bereits eine echte Wahl haben werden.

:Alles andere ist ja auch unrealistisch.

Wenn jemand nach vorne will, muss er auch verfügbar sein.

Das berühmte Argument, das auch gerne gegen Teilzeitarbeit eingesetzt wird. Es kommt sicher auch auf den Einzelfall an, aber mit entsprechendem Willen und Organisation ist die ständige Verfügbarkeit nicht nötig. Das ist die Erfindung der Handymanagergesellschaft *fg*.

.

Identische Lebenssituation zu verlangen für Männlein und
Weiblein ist m.E. der falsche Ansatz.

Tja, da bin ich eben anderer Meinung. Ich bin ja im Vegleich zu Dir eine alte Schachtel, ich gehörte zu den Mädchen, die liebend gerne den Handarbeitsunterricht *schüttelgraus* gegen Werken eingetauscht hätte, aber nicht durfte. Nur so als Beispiel :smile:

Beiden faire Chancen einzuräumen halte ich da eher für reell.

Das widerspricht sich. Nach Deinen Überlegungen habe ich, konsequent weitergedacht, keine reelle Chance.

Das sehe ich anders. In unserem Laden hier gibt es die
Möglichkeit, sich offen und ehrlich zu unterhalten und dann
eine faire Einigung zu finden. Der Knackpunkt hier ist aber,
dass ich persönlich das Wort „offen“ sehr hoch bewerte. Jemand
der sich nur die Rosinen rauspicken, aber kein Commitment
eingehen will, ist auch bei mir an der falschen Adresse.

Das ist schön, aber selten. Und es besteht noch immer die Gefahr, daß die Frau sich nach der Geburt anders entscheidet als vorher besprochen, und beispielsweise statt 6 Monaten volle drei Jahre Elternzeit nimmt, weil die Situation sich geändert hat, weil das Kind behindert ist, weil es Zwillinge sind - warum auch immer. Ehe Du jetzt auf die Gesetze schimpfst - der beste Mitarbeiter kann Dir ja auch jederzeit kündigen. Du hast immer ein Risiko, Offenheit hin oder her.

Bei mir war es umgekehrt, ich habe im 4. Monat (!) konkrete Aussagen gemacht, wann ich wieder komme und an welchen Tagen ich verfügbar wäre. Teilzeit wäre organisatorisch möglich gewesen, wäre nicht der erste Fall. ICH habe mich daran gehalten, meine Vorgesetzten (Großbetrieb) aber waren völlig überrascht, als ich dann nach der Geburt noch immer so dachte !

Erst dann, wenn für einen Arbeitgeber das Risiko, daß ein
junger Mann Familienzeit nimmt, genauso hoch ist wie bei einer
jungen Frau, dann können wir mal von Gleichberechtigung reden.

Das unterstellt eine Zwangssituation oder sogar eine Art
Erpressung. Das lehne ich ab.
Wir haben genug Quoten, Mutterschutzgesetze u.s.w.

Erpressung ? da kann ich nicht ganz folgen. Du wirst vielleicht auch mal den ersten Mann im Erziehungsurlaub erleben :smile:. Gehörst DU dann zu den erpresserischen Arbeitgebern, die dann das sofortige Karriereende androhen *fg* ?

Nun ist es daran zu kapieren, dass niemand ausser man selbst
für sein Leben zuständig ist. Die Firma bezahlt für Arbeit.
Nicht mehr und nciht weniger.

Unbestritten.

Wer krank ist, ist krank. Eine Schwangerschaft an sich ist
jedoch noch keine Krankheit. Im Gegenteil…

Nein, aber es kann zu Krankmeldungen kommen. Ich lag beispielsweise mehrere Wochen in der Klinik - peinlich, aber nicht zu vermeiden.

Bei allen Diskussionen wollen wir doch aber nicht vergessen, daß Kinder kriegen eine wunderbare Sache ist (jedenfalls für die meisten) und - zumindest privat - auch viel Lebensglück bringen kann. Da tauscht man doch gerne mal den Chef *ggg*.

Viele Grüße,

Sylvia

P.S.:

Grüße zurück von Mathias, dem kämpferischen
Noch-nicht-Vater…

Ich wäre zu gerne Mäuschen, wenn Dein erstes Kind ankommt :smile:)

Hi!

da muß ich doch noch was dazusenfen *Ärmelhochkrempelt* !

Es gibt da nämlich einen ganz entscheidenenden Punkt… aber
ich hangle mich an Deinem Text entlang.

Korrekt.
Ich würde das, wie ja auch gesagt, auch davon abhängig machen,
wem von beiden der Job wichtiger ist.

Einverstanden. Auch ist es häufig so, daß nach der Geburt
eines Kindes die Frauen (da schließe ich mich ausnahmsweise
mit ein) andere Prioritäten setzen, und vielleicht auch
hormonell bedingt, erstmal mit Nestbau beschäftigt sind.
Unterschiede gibt es in der Grundeinstellung, manche Frau
verabschiedet sich innerlich erstmal für Jahre vom
Berufsleben, andere behalten es noch im Hinterkopf und halten
meistens auch Kontakt zum Arbeitgeber.

Oft zählt natürlich auch
die Frage, wer mehr verdient.

DAS könnten wir durchaus noch intensiver diskutieren :smile:

Unbestritten ist wohl, daß meistens Frauen weniger verdienen.
Ich gehöre aber nicht zu denen, die dafür alle Schuld den
bösen Männern geben - kein Grund, auf die Palme zu hüpfen *g*.

Das tue ich nicht.
Das war ganz neutral gemeint. Es soll ja auch Frauen geben, die ohne Frauenquoten u.ä. sehr erfolgreich sind und somit mehr verdienen als ihre Männer.
In einem solchen Fall einigen sich die Partner vielleicht darauf, dass der Mann zu Hause bei den Kindern bleibt.

Bei den schwachsinnigen Mutterschutzgesetzen ist das aber auch
kein Wunder.

Ertappt ! Was ist an den Mutterschutzgesetzen denn
schwachsinnig ? Die Legende, daß Frauen, die ja früher auf dem
Kartoffelacker geboren haben, demnach bis zu den ersten Wehen
am Schreibtisch sitzen könnten, ist Quatsch. Im übrigen ist es
erlaubt, eine Schwangere auf deren eigenen Wunsch auch noch
länger zu beschäftigen. Nach der Entbindung ist es verboten -
und das macht durchaus Sinn.

Mir geht es um das „zu Tode schützen“ der Mütter.
ein Hauptpunkt dabei ist der Kündigungsschutz.
Ein befreundeter Arzt hält momentan 3 Stellen für schwangere Helferinnen frei, obwohl er nur eine braucht.
Kaum stellt er eine neue ein, ist sie schwanger!
Darum geht es. Das rechtzeitige Aufhören vor der Gebúrt hingegen halte ich auch für wichtig.

Es mag Frauen geben, die nebenher gebären und am nächsten Tag
fit sind wie ein Turnschuh. Aber vieles davon fällt unter den
Mütterwettbewerb (ist auch ein anderes Thema), denn ein paar
biologische Tatsachen kann man nicht wegdiskutieren. Nur geben
es manche Superfrauen nicht zu. Ich (3 Kinder) kann übrigens
die ganze Palette bieten von mit links geboren und topfit bis
hin zu wochenlang durchgeschleppt.

Dazu kann ich nichts sagen.

Aber DANACH, wenn das Schwangerschaftsrisiko für den
Arbeitgeber unbestritten besteht, ist es aus mit dem
Weiterkommen.

So ist das eben. Ich persönlich handle als Vorgesetzter in den
meisten Fällen ebenso.

Verständlich, aaaaaber:

In der Realität heißt das, daß JEDE Frau ab ungefähr 30 einen
Karrierstillstand hinnehmen muß. Wohlgemerkt, wir reden jetzt
von den Frauen, die beruflich vorwärts kommen möchten - nicht
jede Frau (und nicht jeder Mann) legt darauf Wert.

Was ist aber mit den Frauen, die keine Kinder möchten ? Keine
bekommen können ? Keinen Partner haben ?

Diese Mädels wissen oftmals, wie sie das zu kmmunizieren haben und kommen dann auch weiter.

Die sind ja trotzdem Risikofaktoren für den Arbeitgeber,
natürlich können sich deren Pläne noch mit 40 ändern, also
müßten sie theoretisch ungefähr bis zu dem Wechseljahren
ausgebremst werden. Perlen vor die Säue ??? Da gibt es
motivierte Mitarbeiter, die auf der Stelle treten !

Oft ja, oft aber auch nein.
Das Risiko ist nun mal da und ich werde immer, wenn ich vor der Wahl zwischen gleich qualifizierten männlichen und weiblichen Bewerbern stehe, den Mann wählen.

Ich bin somit als Frau beruflich NICHT gleichberechtigt !

Natürlich nicht.
Der Mann ist ja auch beim Wehrdienst und im Scheidungsrecht ncht gleichberechtigt. Böse Welt…

Aber das KÖNNTE sich langfristig ändern, dann nämlich, wenn
zunehmend Männer beschließen, Familienzeit zu nehmen. Ich
unterstelle mal, daß Männer zu den gleichen Gefühlen fähig
sind wie Frauen (daß sie es momentan mehrheitlich nicht sind,
liegt an der Sozialisation). Daher würde es garantiert auch
vielen Männern Freude machen, ihre Zwerge großzuziehen,
intensiver als es als Feierabendpapa möglich ist.

Ich werde jetzt mal polemisch und schildere kurz ein Beispiel aus meinem Bekanntenkreis.
Sie wird schwanger, beide freuen sich. Sie arbeiten zusammen in einer Firma in gleichwertigen Jobs, verdienen dasselbe, teilen sich den Haushalt u.s.w. Die totale Gleichberechtigung, und das war so gewollt und bewusst so gelebt.
Das Kind kam und sie entschieden sich, dass er zu Hause bleibt. Sie fand das toll, wie aufgeklärt, modern u.s.w. ihr Gatte doch ist.
Nur wurde er dadurch natürlich auch zum echten Hausmann, was manche männer nicht wirklich attraktiver macht.
Das Ende vom Lied war, dass sie ihren Chef gevögelt hat (den attraktiven, starken, harten Macher) und nun mit dem Kind bei ihm wohnt - als Hausfrau…

Ich bin vorsichtig optimistisch, daß meine Kinder (sowohl
meine Töchter als auch mein Sohn) bereits eine echte Wahl
haben werden.

s.o.

:Alles andere ist ja auch unrealistisch.

Wenn jemand nach vorne will, muss er auch verfügbar sein.

Das berühmte Argument, das auch gerne gegen Teilzeitarbeit
eingesetzt wird. Es kommt sicher auch auf den Einzelfall an,
aber mit entsprechendem Willen und Organisation ist die
ständige Verfügbarkeit nicht nötig. Das ist die Erfindung der
Handymanagergesellschaft *fg*.

Kommt darauf an. Ab einer gewissen Ebene hat man zwangsläufig Personalverantwortung. Und die kann man nur wahrnehmen, wenn man 3 Tage die Woche mindestens verfügbar ist. Die anderen Tage verbringt man ohnehin beim Kunden und da kann man Termine nicht einfach abbrechen, weil das Kind aus dem Kindergarten abgeholt werden muss.

Weshalb glaubst Du denn sind die Leute, die ganz oben sind, vorwiegend Männer und mit Hausfrauen verheiratet?

Identische Lebenssituation zu verlangen für Männlein und
Weiblein ist m.E. der falsche Ansatz.

Tja, da bin ich eben anderer Meinung. Ich bin ja im Vegleich
zu Dir eine alte Schachtel, ich gehörte zu den Mädchen, die
liebend gerne den Handarbeitsunterricht *schüttelgraus* gegen
Werken eingetauscht hätte, aber nicht durfte. Nur so als
Beispiel :smile:

Ich kann Dir anbieten, nächstes Wochenende zusammen mit mir meine Vespa mit einem neuen Motor zu versehen…

Beiden faire Chancen einzuräumen halte ich da eher für reell.

Das widerspricht sich. Nach Deinen Überlegungen habe ich,
konsequent weitergedacht, keine reelle Chance.

Doch. Frauen haben eine relle Chance, im Rahmen der natürlich vorgegebenen Rahmenbedingungen ihr Leben zu meistern.
Keine Chance haben sie, wenn sie sein wollen wie Männer. Das gebe ich zu. Auf der anderen Seite kann ich aber auch nicht bei „Elle“ arbeiten…

Das sehe ich anders. In unserem Laden hier gibt es die
Möglichkeit, sich offen und ehrlich zu unterhalten und dann
eine faire Einigung zu finden. Der Knackpunkt hier ist aber,
dass ich persönlich das Wort „offen“ sehr hoch bewerte. Jemand
der sich nur die Rosinen rauspicken, aber kein Commitment
eingehen will, ist auch bei mir an der falschen Adresse.

Das ist schön, aber selten. Und es besteht noch immer die
Gefahr, daß die Frau sich nach der Geburt anders entscheidet
als vorher besprochen, und beispielsweise statt 6 Monaten
volle drei Jahre Elternzeit nimmt, weil die Situation sich
geändert hat, weil das Kind behindert ist, weil es Zwillinge
sind - warum auch immer. Ehe Du jetzt auf die Gesetze
schimpfst - der beste Mitarbeiter kann Dir ja auch jederzeit
kündigen. Du hast immer ein Risiko, Offenheit hin oder her.

Korrekt. Aber ich nehme mir dann eben die Freiheit heraus, dieses Risiko nach Kräften zu minimieren.

Bei mir war es umgekehrt, ich habe im 4. Monat (!) konkrete
Aussagen gemacht, wann ich wieder komme und an welchen Tagen
ich verfügbar wäre. Teilzeit wäre organisatorisch möglich
gewesen, wäre nicht der erste Fall. ICH habe mich daran
gehalten, meine Vorgesetzten (Großbetrieb) aber waren völlig
überrascht, als ich dann nach der Geburt noch immer so dachte
!

Ist doch positiv.
Zeigt aber auch, wie die Realität aussieht. DFie Leute werden nicht ohne Grund von Deiner persönlichen, ehrlichen Reaktion überrascht gwesen sein. Vermutlich hatten sie vornmehmlich andere Erfahrungen gemacht…

Erst dann, wenn für einen Arbeitgeber das Risiko, daß ein
junger Mann Familienzeit nimmt, genauso hoch ist wie bei einer
jungen Frau, dann können wir mal von Gleichberechtigung reden.

Das unterstellt eine Zwangssituation oder sogar eine Art
Erpressung. Das lehne ich ab.
Wir haben genug Quoten, Mutterschutzgesetze u.s.w.

Erpressung ? da kann ich nicht ganz folgen. Du wirst
vielleicht auch mal den ersten Mann im Erziehungsurlaub
erleben :smile:. Gehörst DU dann zu den erpresserischen
Arbeitgebern, die dann das sofortige Karriereende androhen
*fg* ?

Nein. Ich drohe so etwas niemandem an, egal ob Mann oder Frau.
Ich erwarte nur rechtzeitig ein offenes Gespräch.
Bei mir kann jede Frau nach ihrem Mutterschaftsurlaub zurückkommen, sofern die Situation dies zulässt.
Aber erpressen lasse ich mich nicht und mir kann keiner erzählen, dass heutzutage noch mehr als 5% der Kinder Zufälle sind.

Nun ist es daran zu kapieren, dass niemand ausser man selbst
für sein Leben zuständig ist. Die Firma bezahlt für Arbeit.
Nicht mehr und nciht weniger.

Unbestritten.

Wer krank ist, ist krank. Eine Schwangerschaft an sich ist
jedoch noch keine Krankheit. Im Gegenteil…

Nein, aber es kann zu Krankmeldungen kommen. Ich lag
beispielsweise mehrere Wochen in der Klinik - peinlich, aber
nicht zu vermeiden.

Daran wird es auch nicht hängen.

Bei allen Diskussionen wollen wir doch aber nicht vergessen,
daß Kinder kriegen eine wunderbare Sache ist (jedenfalls für
die meisten) und - zumindest privat - auch viel Lebensglück
bringen kann. Da tauscht man doch gerne mal den Chef *ggg*.

Korrekt.
Daher ziele ich ja auch darauf ab, mich solchen Zwängen und Diskussionen nicht auszusetzen, indem ich mir das Recht herausnehme, Kinder mit einer Frau zu bekommen, die meine Ansichten teilt.

Viele Grüße,

Sylvia

P.S.:

Grüße zurück von Mathias, dem kämpferischen
Noch-nicht-Vater…

Ich wäre zu gerne Mäuschen, wenn Dein erstes Kind ankommt :smile:)

Ich weiss ja nicht…
Ich habe einen deutlich jüngeren Bruder und habe das alles bereits einmal hinter mir. Aber spannend ist das eigene Kind sicherlich noch mehr.

Grüße,

Mathias