Interessant für dieses Brett

… finde ich folgende Aussage :

„PS: So kann es mit dem Industriestandort Deutschland auch nichts werden. In anderen Kulturen hocken sich die Frauen zur Geburt während der Arbeit kurz hin, gebären das Kind und arbeiten weiter.“

Zu finden unter http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarticl….

Gruß kw

Danke!
Hallo kw

Ich finde es gut, dass endlich einmal jemand darauf hinweist. Es ist doch mit Sicherheit so, dass die Frauen in unserer Kultur heutzutage nur noch wehleidig und nicht belastbar sind. Bei jedem kleinen Wehwehchen rennen sie zum Arzt bzw. betreiben sie Selbstmedikation.

Wenn die Damen endlich mal richtig arbeiten würden, kämen sie gar nicht auf die Idee krank zu werden.

Gruss
CrNiMo

Hallo Ihr,

Ich finde es gut, dass endlich einmal jemand darauf hinweist.
Es ist doch mit Sicherheit so, dass die Frauen in unserer
Kultur heutzutage nur noch wehleidig und nicht belastbar sind.
Bei jedem kleinen Wehwehchen rennen sie zum Arzt bzw.
betreiben sie Selbstmedikation.

Wodurch den Kassen widerum viel Geld gespart wird. Was das Entbinden betrifft, seid froh, daß Frauen so verantwortungsbewußt sind! Wer weiß, wie Euer Leben heute sonst aussehen würde!

Wenn die Damen endlich mal richtig arbeiten würden, kämen sie
gar nicht auf die Idee krank zu werden.

Und wenn Männer das Gleiche täten, würden sie sich die Köpfe der Frauen nicht zerbrechen brauchen, denn damit sind sie ja eh maßlos überfordert! Sie hätten dann wohl nicht mehr soviel Zeit, Frauen zur Last zu werden.

Lieben Gruß *Taschentuchreichend*,
Fionny

„PS: So kann es mit dem Industriestandort Deutschland auch
nichts werden. In anderen Kulturen hocken sich die Frauen zur
Geburt während der Arbeit kurz hin, gebären das Kind und
arbeiten weiter.“

Ich glaube da hat das „:smile:“-Tag gefehlt

SAN

Hallo CrNiMo,

also teilweise muss ich dir recht geben. Ich selbst war die letzten 10 Jahre nur einmal beim Arzt (wirklich schwere Grippe). Als Freiberuflerin kann ich mir Ausfalltage kaum leisten. In meinem Bekanntenkreis stelle ich folgendes fest: je weniger die Leute beschäftigt sind, desto mehr Zeit haben sie, um auch schon kleine Wehwehchen zu pflegen. Allerdings gilt das für Frauen und Männer gleichermaßen. Die Hypochonder in meinem Bekanntenkreis haben entweder einen sozial niedrigen Status (Hausfrauen) oder bringen nichts so recht auf die Reihe (Langzeitstudenten).

Es stellt sich aber die Frage, was hier zuerst war, die Henne oder das Ei. Von meiner Großmutter (Bäuerin mit 7 Kindern) weiss ich, daß früher hierzulande auch kein grosser Aufstand um Geburt etc. gemacht wurde. Die Arbeitskraft der Frauen auf dem Hof konnte man nicht entbehren, also war auch keine Zeit für Mutterschutz etc. Dann wurde es „modern“, daß die Frau Nur-Hausfrau wurde (mit zunehmendem wirtschaftlichen Wohlstand). Heute stellt sich das Problem vieler Hausfrauen wohl so da: Überlastung mit langweiligen Tätigkeiten, zuwenig Förderung von Kompetenzen, soziales Abseits. Andererseits gibt es immer noch den Anspruch, daß die Frau ausschliesslich für die Familie dasein soll.

Also was nu?

Viele Grüsse,
Lisa

Hi!

Ich halte das für eine sehr interessante Aussage…!

Auch auf die Gefahr hin, nun gleich virtuell gesteinigt zu werden: die jungen Damen heute kriegen ihren Hintern, mit Verlaub gesagt, kaum noch hoch, stellen die wildesten Forderungen an Staat und Gesellschaft und wundern sich schließlich noch, dass die Männer flüchten und sich lieber ein Mädel suchen, welches klassische, gesunde Werte vertritt.

Ich will sicherlich nicht mehr alle Mädels an den Herd schicken, aber ein wenig mehr Realitätssinn würde unsere Gesellschaft ideologisch und auch finanziell stark entlasten.

Grüße,

Mathias

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Oh mei Oh mei Oh mei
Oh mei, Mathias…

Ich will sicherlich nicht mehr alle Mädels an den Herd
schicken,

Ach wirklich

aber ein wenig mehr Realitätssinn würde unsere
Gesellschaft ideologisch und auch finanziell stark entlasten.

Oh wie recht Du hast…
ich hoffe, du erkennst den inneren Witz deiner Aussage…
Frage: wer belastet die Gesellschaft mehr: eine Frau, die Arbeitet und Geld verdient und somit sowohl Steuern als auch Sozialabgaben zahlt, oder eine Frau, die Zuhause bleibt und somit beim werten Gatten mitversichert ist…

Im übrigen: welche „Karrierefrau“ muß Angst haben, keinen Abzubekommen? ganz ehrlich, die Typen die sich eine „frauliche“ *grins* Frau ausm Osten kommen lassen *grins* sind doch arme Schweine, die sich den hiesigen Frauen nicht gewachsen fühlen. Jungs, wo bleibt euer Selbstwertgefühl!

By the way: unsere Gesellschaft ist eh schon Kinderfeindlich genug, muß man nicht noch mehr verschärfen, oder.

… finde ich folgende Aussage :

„PS: So kann es mit dem Industriestandort Deutschland auch
nichts werden. In anderen Kulturen hocken sich die Frauen zur
Geburt während der Arbeit kurz hin, gebären das Kind und
arbeiten weiter.“

Klaro, das klappt besonders gut bei Infineon im Hochreinlabor…
In unserer High-tech Landschaft ist eine solche Aussage purer Schwachsinn.

Gruß
Mike

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Mein Gott! Gibt’s denn so was…
Hallo CrNiMo,

Wenn die Damen endlich mal richtig arbeiten würden, kämen sie
gar nicht auf die Idee krank zu werden.

Ich wollte hier kommentieren, aber bei so was fehlen mir nun die Worte. Ich bin mir auch nicht mehr sicher, ob das hier ernst gemeint ist oder nicht…

Ciao
Camilla
*dievorlauterstaunenihrenmundnichtmehrzukriegt*

Erstgebährende 35+ und Mutterschutz
Hallo Lisa,

wollte nur so als These in den Raum stellen, dass heute auch viel mehr Frauen erst sehr spät schwanger werden und und das durchaus „gefährlicher“ ist und anstrengender. Ich selbst kann da nichts aus eigener Erfahrung sagen:smile:), habe aber neulich in einem anderen Forum gelesen, wie sich junge und ältere Schwangere austauschten. Noch ein Punkt: Immer mehr werden schwanger mit allen möglichen vorherigen medizinischen Eingriffen (sag ich mal ganz pauschal und meine da alles: invitro etc.), die Gefahr, ein Kind zu verlieren ist eben bei einigen sehr groß. Heute können außerdem Schwangerschaften „gerettet“ werden, wo früher das Kind verloren ging. Der Preis: ich kenne einige Mütter, die aber dem 4. oder 5. Monaten liegen mussten.

Wir sind halt dekadenter, na, wussten wir doch schon immer:smile:))…

btw: Mutterschutz hat natürlich auch was mit Frauen aus Berufen rausdrägen zu tun, in denen sie harte Konkurrenz für die Männer waren, weil halb so teuer…die Gewerkschaften haben sich da schon was dabei gedacht, das „Lohndumping“ auszumerzen. ( dito mit dem Verbot der Kinderarbeit)

beste Grüße,

barbara

1 Like

Herzlich willkommen im 21. Jahrhundert!
Hallo Mathias,

die jungen Damen heute kriegen ihren Hintern, mit
Verlaub gesagt, kaum noch hoch, stellen die wildesten
Forderungen an Staat und Gesellschaft und wundern sich
schließlich noch, dass die Männer flüchten und sich lieber ein
Mädel suchen, welches klassische, gesunde Werte vertritt.

Ich hätte ein paar Fragen:

  1. welche Forderungen stellen Frauen an die Gesellschaft, die die Männer nicht stellen??

Vielleicht solltest du mal (zur Strafe *gg*) als Frau wiedergeboren werden und versuchen, in diesem sehr kinderfreundlichen Lande (in dem man lieber Geld für Fussballstadien als für Kindergärten ausgibt) Kinder zu gebären und gleichzietig zu arbeiten.

2)was verstehst du unter „Klassischen Werten“? Meinst du „altertümlich“? „reationär“?

  1. …und unter „gesunden Werten“? Klär mich bitte auf, denn ich verstehe das nicht. (Sorry, ich bin ja nur eine Frau)

  2. Wie willst du das vereinbaren: keine Forderungen an die Gesellschaft / klassische Werte? Sprich = Frau am Herd (–> wer nicht arbeitet, verdient kein Geld) und gleichzeitig keine Unterstützung vom Ehemann oder so? Das widerspricht sich gewaltig…

Gespannte und erstaunte Grüße
Camilla

P.S.: Bin ich froh, einen Mann dieses Jahrhunderts geheiratet zu haben … :smile:

Ein * und einen lieben Gruß…
für diesen Posting, lieber Mike.

Grüße von A nach A

Camilla

Hallo Barbara,

natürlich hast du recht! Ich wollte auch gar nicht sagen, daß Mutterschutz per se etwas Schlechtes ist. Da hab ich mich blöd ausgedrückt. Eigentlich geht es mir mehr darum, daß Frauen heute oft als schwach, schutzbedürftig etc. dargestellt werden. Und viele glauben das doch sogar selbst. Tatsache ist, daß die Bedingungen früher sehr viel härter waren und da ging es dann auch irgendwie. Das heisst nicht, daß ich es gerne wieder so hätte wie im Mittelalter. Aber ein wenig zwiespältig sehe ich die Sache trotzdem. Wo hören die Arbeitnehmerinnenrechte auf und fängt die Bevormundung an? Müssen Frauen vor bösen Chefs geschützt werden oder kann man es ihnen zutrauen selbst zu entscheiden?

Bei den anderen Punkten, die du erwähnst (späte Mutterschaft etc.) frage ich mich übrigens, ob das wirklich alles sein muss. Da werden Unsummen investiert, um einigen wenigen Privilegierten einen eigenen Stammhalter zu ermöglichen, während anderswo Kinder verhungern, keine Schulbildung bekommen usw. (und da muss man noch nicht mal sehr weit weg gehen). Aber das ist wohl auch die eigene Entscheidung. Naja.

Viele Grüsse,
Lisa

Hallo kw,

„PS: So kann es mit dem Industriestandort Deutschland auch
nichts werden. In anderen Kulturen hocken sich die Frauen zur
Geburt während der Arbeit kurz hin, gebären das Kind und
arbeiten weiter.“

solche Aussagen beunruhigen mich nicht. Ich schätze mal, dass werdende Väter in unserer Zivilisation auf den Mutterschaftsschutz nicht nur aus sachlichen, sondern auch aus emotionellen Gründen, mindestens genauso wenig verzichten wollen wie die werdenden Mütter. Ich denke da an so manchen co-schwangeren Vater in meinem Bekanntenkreis *g*

Das ist nichts weiter als ein markiger Stammtischspruch, der bei einer ernsthaften Diskussion vor lauter Relativierungen nicht mehr wiederzuerkennen wäre.

viele Grüße
Claudia

interessant, wie leicht man aus
einer Mücke einen Elefanten machen kann.

Hallo Mit-Poster,

„PS: So kann es mit dem Industriestandort Deutschland auch
nichts werden. In anderen Kulturen hocken sich die Frauen zur
Geburt während der Arbeit kurz hin, gebären das Kind und
arbeiten weiter.“

Meines Erachtens -wie ein Voredner es schon als ‚Tipfehler‘ erwähnte- ist das Zitat nur als Ironie zu verstehen. Deshalb schlage ich vor, dass wir alle eine Runde duuduu mit Wolfgang D. machen.
Anschliessend beenden wir diese schwachsinnige Diskussion, bevor sich noch die Trolle das Rückenmark rauswi***en, angesichts des troubles, welches man mit einem Posting hier erreichen kann.

Tschuess Marco.

Hallo CrNiMo,

ich wußte es doch, daß wir uns wieder treffen *g*…

Ich unterstelle Dir jetzt blanke Ironie - denn soooooo dämlich (ähm, männlich *fg*) kann wohl kein Mann (?) sein, daß er DAS ernsthaft behaupten will *rofl*

Gruß,

Sylvia - die ihre Kinder auf dem Acker geworfen hat *ggg*

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ach Lisa !
Findest Du solche Aussagen nicht peinlich ?

also teilweise muss ich dir recht geben. Ich selbst war die
letzten 10 Jahre nur einmal beim Arzt (wirklich schwere
Grippe).

Ist es Dein Verdienst, bei guter Gesundheit zu sein ? Ja wohl höchstens bedingt…

Als Freiberuflerin kann ich mir Ausfalltage kaum
leisten.

Sicher, Du kannst nicht bei jedem Schnupfen einen gelben Zettel holen. Aber auch jeder Angestellte mit einigermaßen anspruchsvollem Job wird sich beim derzeitigen Arbeistmarkt eine Krankmeldung sehr wohl überlegen. Kann ich übrigens weder als Mutter (theoretisch könnte mein Mann dann zwar daheim bleiben, aber praktisch hat er in seinem Job auch nicht so leicht die Möglichkeit dazu) noch als Selbständige (ich kann mich ja bei mir selbst krankmelden…) - ich kämpfe mich irgendwie durch - ohne auf andere herabzusehen.

Aber wenn Du Heldin versehentlich doch einmal krank wirst, dann wirst Du sehen, wie schnell ein Ausfalltag einfach unumgänglich wird.

In meinem Bekanntenkreis stelle ich folgendes fest:

je weniger die Leute beschäftigt sind, desto mehr Zeit haben
sie, um auch schon kleine Wehwehchen zu pflegen.

Zustimmung. Ist aber, wie Du auch schreibst, geschlechtsunabhängig.

Allerdings

gilt das für Frauen und Männer gleichermaßen. Die Hypochonder
in meinem Bekanntenkreis haben entweder einen sozial niedrigen
Status (Hausfrauen)

Dieser sozial niedrige Status gebührt ihnen, oder ? Sie haben ja den ganzen Tag nichts zu tun und Zeit, sich auf die Couch zu legen ? Würden sie sonst jammern und zum Hypochonder mutieren ?

oder bringen nichts so recht auf die Reihe

(Langzeitstudenten).

Schön, daß diese qua Abi wenigstens einen etwas besseren Sozialstatus haben *g*.

Es stellt sich aber die Frage, was hier zuerst war, die Henne
oder das Ei. Von meiner Großmutter (Bäuerin mit 7 Kindern)
weiss ich, daß früher hierzulande auch kein grosser Aufstand
um Geburt etc. gemacht wurde.

Stimmt. Trauer um verlorene Kinder, Früh- und Fehlgeburten, verstorbene Kinder wurde nicht offen ausgesprochen. Sie war aber trotzdem da, ganz so ist es nicht !

Daß die peridurale Sterblichkeit seit den Zeiten Deiner Großmutter erheblich abgenommen hat, liegt eben genau daran, daß Frauen heutzutage medeizinisch besser versorgt werden und nicht mehr auf dem Kartoffelacker gebären.

Die Arbeitskraft der Frauen auf

dem Hof konnte man nicht entbehren, also war auch keine Zeit
für Mutterschutz etc.

Stimmt. Mit 40 aber war eine Frau alt und verbraucht.

Dann wurde es „modern“, daß die Frau

Nur-Hausfrau wurde (mit zunehmendem wirtschaftlichen
Wohlstand).

Vergiß nicht, die 7 Kinder Deiner Oma wurden im Familienverband aufgezogen, mit tatkräftiger Mithilfe (und sicher auch Einmischung) der Großfamilie. HEUTE 7 Kinder OHNE Sippschaft großzuziehen ist Schwerstarbeit - und erfordert die dumme Nur-Hausfrau.

Heute stellt sich das Problem vieler Hausfrauen

wohl so da: Überlastung mit langweiligen Tätigkeiten, zuwenig
Förderung von Kompetenzen, soziales Abseits. Andererseits gibt
es immer noch den Anspruch, daß die Frau ausschliesslich für
die Familie dasein soll.

DU trägst doch heftig dazu bei, daß Frauen untereinander streiten (Hausfrau versus Karrierefrau, Hypochondrin versus „harter“ Lisa). Ein bißchen habe ich das Gefühl, Du redest wie der Blinde von der Farbe…

Nix für ungut !

Sylvia

1 Like

Hallo Lisa,

im Prinzip sind wir eh der gleichen Meinung, denke ich. Kann deine Fragen und Gedanken nur unterstützen.

Beim Thema Kinderwunsch durch Technik: Sehe ich ansich ähnlich, vor allem habe ich nur bedingt Verständnis dafür, dass die Krankenkasse bei uns mehrere dieser Hormnonbehandlungen bzw. einige InVitros bezahlt ( da kostet eine künstliche Befruchtung mit allem Pipapo gut 10.000 Mark- zumindest hat mir das mal eine sich Bekannte erzählt, die sich informiert hatte). Wieso eigentlich? Ist denn eine ausbleibende Mutterschaft eine Krankheit, die es zu behandeln gilt—und mit deeeen Mitteln? Eine Freundin von mir versucht es seit 5 Jahren mit zunehmender Verbissenheit, vielleicht wäre ein deutlicher Schlussstrich sinnvoller. Dann könnten sich die beiden mal wieder auf ihr Leben konzentrieren und nicht auf den nächsten Frust bei der nächsten Menstruation…:frowning:((…

…andererseits ist das natürlich ne individuelle Sache und ich maße mir nicht an, da anderen reinreden zu wollen, wie sie das handeln wollen. Naja.

liebe GRüße,

barbara

Hi Camilla!

Es freut mich ganz besonders, dass Du hier geantwortet hast. Deine Ansichten schätze ich sehr. Dies nur mal nebenbei… :wink:

die jungen Damen heute kriegen ihren Hintern, mit
Verlaub gesagt, kaum noch hoch, stellen die wildesten
Forderungen an Staat und Gesellschaft und wundern sich
schließlich noch, dass die Männer flüchten und sich lieber ein
Mädel suchen, welches klassische, gesunde Werte vertritt.

Ich hätte ein paar Fragen:

  1. welche Forderungen stellen Frauen an die Gesellschaft, die
    die Männer nicht stellen??
  • sie wollen nicht zum Bund bzw. kein soziales Jahr ableisten mit der Begründung, sie würden ja die Kinder gebären.
  • dies wird in der Diskussion dann schnell relativiert, denn Kinder stehen der sog. „Selbstverwirklichung“ doch in den meisten Fällen im Wege…
  • Frauen verlangen bevorzugte Behandlung im Berufsleben, zumeist äussert sich das über Frauenquoten. Wer etwas kann, hat solche Quoten nicht nötig. Den Beweis treten einige Mädels täglich an.

Vielleicht solltest du mal (zur Strafe *gg*) als Frau
wiedergeboren werden

Oh nein! Tu mir das nicht an! Dann müsste ich ja den ganzen Tag zu Hause sitzen, meine Nägel lackieren, das Geld meines Mannes ausgeben und dann auch noch ein mittägliches Date mit dem Tennislehrer durchhalten… (Ironie lugt um die Ecke). Das ist doch das Frauenbild, welches ich Deiner Ansicht nach habe, richtig?

und versuchen, in diesem sehr
kinderfreundlichen Lande (in dem man lieber Geld für
Fussballstadien als für Kindergärten ausgibt) Kinder zu
gebären und gleichzietig zu arbeiten.

Wer verlangt denn, dass frau arbeitet?
Ich halte es für überflüssig, dass eine Mutter arbeitet, wenn ihr Mann ausreichend verdient, um die Familie zu ernähren.
Gerade in der heutigen Gesellschaft halte ich ein klassisch gestricktes Elternhaus für äußerst wichtig. Kinder sind heute einem Druck ausgesetzt (Leistung/Profilierung u.s.w.), welcher vor 30 Jahren (wie ich in verschiedenen Diskussion hörte) noch nicht mal auf Erwachsenen lastete.

Bzgl. der gesellschaftlichen Schwierigkeiten kann ich Dir nur zustimmen. Der Deutsche an sich ist zu einem kinderfeindlichen, konsumgeilen Proleten mutiert. Hier zählt nur noch der Status und der „Fun“ oder als Frage: „wie kann man ohne BMW und zwei Fernreisen im Jahr glücklich werden?“
Antwort: „mit drei Kindern“…

2)was verstehst du unter „Klassischen Werten“? Meinst du
„altertümlich“? „reationär“?

Nach Ansicht mancher Leute würden diese Adjektive sicherlich auf einige meiner Ansichten passen.
Ich selbst sehe das natürlich anders.
Ich bin 29 Jahre alt, also kein allzu alter Sack, und lege einfach viel Wert auf Familie. Ich möchte meinen Kindern (so sie denn endlich kommen mögen) eine glückliche Kindheit bieten und sie zu denkenden, wertvollen, fairen Menschen erziehen. Und dieses Ziel erreicht man m.E. v.a. durch den Backup einer funktionierenden Familie, welche sich den Luxus erlaubt, viel Zeit für die Kinder zu haben.
Und das geht nicht, wenn beide Eltern voll arbeiten.

  1. …und unter „gesunden Werten“? Klär mich bitte auf, denn
    ich verstehe das nicht. (Sorry, ich bin ja nur eine Frau)

Kein Problem, dafür gibt es ja das starke Geschlecht: um dem schwachen Weibe ein wenig Anleitung zu geben…

Ein gesunder Wert ist es z.B., Rahmenbedingungen für seine Familie zu schaffen, innerhalb welcher sie sich nach humanen Gesichtspunkten gut entwickeln kann.
Meines Erachtens ist hier eben der beste Weg, dass ein Elternteil sich um die finanzielle Versorgung der Familie kümmert und der andere dafür sorgt, dass „intern“ alles läuft.
Natürlich muss dieses Modell nicht immer der klassischen Verteilung Mann-Job, Frau-Heim entsprechen.
Man muss hier eben überlegen, welchem Elternteil der Job wichtiger ist und welcher es sich eher vorstellen kann, zu Hause zu bleiben.

  1. Wie willst du das vereinbaren: keine Forderungen an die
    Gesellschaft / klassische Werte? Sprich = Frau am Herd (–>
    wer nicht arbeitet, verdient kein Geld) und gleichzeitig keine
    Unterstützung vom Ehemann oder so? Das widerspricht sich
    gewaltig…

Du legst mir hier etwas in den Mund.
Ich schrieb explizit, dass mein Ziel nicht unbedingt die „Frau am Herd“-Situation ist.
Nur beide Elternteile im Vollzeitjob kann´s halt auch nicht sein.

Wenn man Kinder hat, muss man sich auch um sie kümmern. Da hilft es auch nicht, die Kids von Tagesmüttern o.ä. betreuen zu lassen.
Vielmehr halte ich ein Modell für praktikabel, in welchem ein Elternteil vollzeit und ein anderer evtl. halbtags arbeitet, sobald die Kinder im Kindergarten/in der Schule sind.
Mir ist bewusst, dass es hier tausende Probleme gibt, welche man um diese Argumentation herum aufbauen kann.
Dennoch denke ich, dass die Art wie z.B. ich aufgewachsen bin, (Mutter meist zu Hause, Vater arbeitet) für meine Schwester und mich als Kinder sehr gut war. Meine Mutter hatte sich ganz klar für die Familie und gegen den Beruf entschieden und das war und ist auch heute noch sicherlich nicht leicht. Aber ich denke, man/frau kann eben nicht alles haben und man sollte es tunlichst vermeiden, sein ganmzes Leben nach dem Geldverdienen auszurichten. Womit ich den Kreis schließe und zu meinen „klassischen Werten“ komme: was außer der Familie kann denn noch so wichtig sein, dass es sich für beide Elternteile lohnen kann, immer mehr Geld ranzuschaffen? Ein größerer Wagen? Ein Urlaub auf den Malediven? Wohl kaum. Das kann ich alles haben, bevor ich Kinder bekomme.

Gespannte und erstaunte Grüße
Camilla

Gespannte Grüße zurück!

P.S.: Bin ich froh, einen Mann dieses Jahrhunderts geheiratet
zu haben … :smile:

Laß` uns das mal weiterführen, vielleicht hältst Du mich nach ein paar weiteren Postings für nicht mehr so altmodisch.

Nochmal Grüße,

Mathias

wie Arbeitskollegen und Chef ragieren, wenn man sich während der Arbeit kurz hinhockt, ein bischen Kind und Mutterkuchen auswirft, sich die Hände am Kleid ( natürlich) abwischt und weiterarbeitet. Macht sich bestimmt gut im Großraumbüro oder im Kaufhaus oder so.

Ich hab doch schon immer gewußt, daß man sich mit dem Gebären nicht so anstellen soll. Muß ich während der Geburten meiner drei Kinder irgendwie vergessen haben. Auch daß es sich hierbei um ein kulturelles Problem handelt.

Und nicht vergessen: man kann sich immer noch aussuchen, worüber man sich ärgert…

Heike

Hallo Michael!

Oh mei, Mathias…

Ich will sicherlich nicht mehr alle Mädels an den Herd
schicken,

Ach wirklich

aber ein wenig mehr Realitätssinn würde unsere
Gesellschaft ideologisch und auch finanziell stark entlasten.

Oh wie recht Du hast…
ich hoffe, du erkennst den inneren Witz deiner Aussage…
Frage: wer belastet die Gesellschaft mehr: eine Frau, die
Arbeitet und Geld verdient und somit sowohl Steuern als auch
Sozialabgaben zahlt, oder eine Frau, die Zuhause bleibt und
somit beim werten Gatten mitversichert ist…

Auf 40 Jahre gerechnet entlastet die Frau zu Hause die Gesellschaft deutlich mehr.
Zunächst einmal haben wir 4 Mio. Arbeitslose. Da brauchen wir nicht auch noch lauter Mütter im Job.
Des weiteren kosten ja auch die verschiedenen Massnahmen zur Familienbetreuung Geld, welches mit dem Mdell der klassischen Familie nicht nötig wäre.
Die sozialen Folgen für die Kinder lasse ich hier mal ausser Acht.

Im übrigen: welche „Karrierefrau“ muß Angst haben, keinen
Abzubekommen? ganz ehrlich, die Typen die sich eine
„frauliche“ *grins* Frau ausm Osten kommen lassen *grins* sind
doch arme Schweine, die sich den hiesigen Frauen nicht
gewachsen fühlen. Jungs, wo bleibt euer Selbstwertgefühl!

Ich persönlich habe damit kein Problem.
Meine Lebensgefährtin ist Akademikerin und arbeitet voll.
Sollten dann aber irgendwann mal Kinder anstehen, wird es (nach nihrem Wunsch) dann wohl eher auf das Modell Halbtagesjob hinauslaufen.

By the way: unsere Gesellschaft ist eh schon Kinderfeindlich
genug, muß man nicht noch mehr verschärfen, oder.

Genau das will ich doch nur sagen!!!

Ist es denn wirklich kinderfreundlich, wenn beide Elternteile ganztags arbeiten?
Für weitere Punkte verweise ich an mein Posting an Camilla.

… finde ich folgende Aussage :

„PS: So kann es mit dem Industriestandort Deutschland auch
nichts werden. In anderen Kulturen hocken sich die Frauen zur
Geburt während der Arbeit kurz hin, gebären das Kind und
arbeiten weiter.“

Klaro, das klappt besonders gut bei Infineon im
Hochreinlabor…

Kommt auf die Zielsetzung der in dem Labor getätigten Aktivitäten an…

In unserer High-tech Landschaft ist eine solche Aussage purer
Schwachsinn.

Wenn ich mir überlege, was eigentlich dahintersteckt, komme ich so pauschal nicht zu diesem Schluß.
Die Wahrheit liegt m.E. irgendwo in der mitte.

Grüße,

Mathias