hallo leute ich bin ein Hobby Astronom und interresiere mich seit mein 8Lebensjahr uber das Universum und möchte gern mal eure meinung wissen Über Leben auserhalb Unseres Planeten? Was denkt ihr Daruber Kann mann eine Ganze Zivilisation wie unsere auf ein anderen Planeten ansiedeln? was haltet ihr über die neuen klein Planeten in unseren Sonnensystem und die entscheidung Wegen Pluto(soll nicht ein Planet sein)?
Astronomie z.B. das Horoskop wer glaubt daran wer nicht? und was da genau.und warum?
wirte mich auf jede Antwort freuen.
hallo
der reihe nach:
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aufgrund der grösse des universums (letzte erkenntnisse gehen davon aus, dass es unendlich gross ist), ist es höchst unwahrscheinlich, dass es kein leben ausserhalb der erde gibt. nur wie das aussieht, weiss keiner.
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aber du hast vermutlich eher danach gefragt, ob die menschheit auf einen anderen planeten ausweichen kann. das ist eher eine frage des wollens und nicht des könnens. die entsprechende technologie zu entwickeln, kostet immens viel geld. geld, das keiner bereit ist, auszugeben (die nasa dümpelt mit minimalbudget dahin, die russen müssen auch kürzen, wo es nur geht und sonst gibt es keinen wirklich ernst zu nehmenden raumfahrbetrieb). das problem ist nur, dass es auf absehbare zeit nur wenige lohnende ziele gibt. ausser mars sind alle anderen ziele nicht gerade leicht zu kolonialisieren. und ziele ausserhalb unseres sonnensystems sind mit derzeitiger technologie nicht sinnvoll erreichbar.
die ganze zivilisatoin auf einmal auszusiedeln, halte ich für ein unlösbares logistisches problem. ich denke auch, dass die meisten menschen mental gar nicht dazu in der lage sind, die erde zu verlassen. müsste man innerhalb weniger jahrzehnte die gesammte bevölkerung evakuieren, wird die selbstmordrate sicher dramatisch in die höhe schnellen.
aber häppchenweise über einen zeitraum von mehreren jahrhunderten geht das schon - sofern der richtige wille dahintersteht.
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was soll man von den „neuen“ zwergplaneten schon halten? sie sind ja schon seit entstehung des sonnensystems da, nur teilweise erst jetzt entdeckt. kleine gesteinsbrocken, die im all herumtreiben. faszinierend, solange sie neu entdeckt sind, aber auch nicht besonders umwerfend.
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zur entscheidung bez. pluto: als neptun entdeckt wurde, galt er offiziell als der 13. planet. bis dahin wurden nämlich auch einige planetoiden im asteroidengürtel als planet klassifiziert. so galt ceres anfangs als planet, wurde dann zum kleinplaneten zurückgestuft und ist inzwischen in die liste der zwergplaneten aufgenommen. war das eine richtige entscheidung?
meine meinung: pluto ist einfach viel zu klein, als dass der planetenstatus gerechtfertigt wäre. irgendwo muss man eine grenze ziehen, sonst hätten wir hunderte bis tausende planeten. und nicht vergessen: bis vor wenigen jahren gab es keine wirkliche planetendefinition - ursprünglich wurden ja auch sonne und mond zu den planeten gezählt (alles was sich am himmel bewegt hat und kein schweifstern war). jetzt gibt es eine definition, wenn sie auch heftig umstritten ist. und nach dieser definition ist pluto zwar ein bemerkenswertes objekt (immerhin das einzige doppelsystem in unserem sonnensystem - pluto und charon umkreisen sich gegenseitig in einer gebundenen hantelrotation), aber eben kein planet.
- astronomie ist eine wissenschaft, ein horoskop wird in der ASTROLOGIE verwendet und ist eine reine glaubensfrage. was genau soll ein mehrere lichtminuten entfernter grosser stein, der zufällig um die selbe sonne kreist wie die erde, mit meinem leben zu tun haben? alleine die vorstellung, eine bestimmte planetenkonstellation hat einfluss auf mein leben, ist in meinen augen völlig absurd.
was nicht heisst, dass astrologie kompletter blödsinn ist. immerhin bringt astrologie die menschen dazu, sich genauer mit sich selbst zu befassen, bzw. sich genauer zu beobachten. ein guter vergleich, den ich mal gelesen habe: es gibt einen radiosender, der ein radiosignal ausstrahlt. dieses signal kann ich nun mit unterschiedlichsten geräten empfangen. das einzige, was diese geräte gemeinsam haben ist, dass wir sie gemeinhin als radio bezeichnen. aber das eine funktioniert mit röhren, das andere mit transistoren, es gibt sie in mono und stereo, winzig klein und riesig etc. allen gemeinsam ist, dass sie keinen einfluss auf das radiosignal selbst haben - die musik ist also nicht im bauplan des radios versteckt sondern kommt von aussen.
astronomie, kartenlegen, glaskugelschauen und was weiss ich noch alles funktionieren meiner meinung nach ähnlich wie ein radio. sie können dazu dienen, bestimmte „unsichtbare“ signale, die ausgesendet werden, aufzufangen und „sichtbar“ zu machen (ok, im zusammenhang mit radio wäre „erfahrbar“ machen, besser gewählt).
und dass mit den sternzeichen: ist dir schon mal aufgefallen, dass alle menschen mit selben sternzeichen etwa zur selben jahreszeit geboren werden? ist ja eigentlich offensichtlich, wird nur gerne übersehen. alle schützen kommen also in einer sehr dunklen und kalten jahreszeit zur welt, in der sich die umwelt entsprechend verhält. alle krebse kommen zu einer heissen jahreszeit, die sehr hell ist, auf die welt. ich glaube also sehr wohl, dass das sternzeichen etwas über die grundsätzliche prägung eines menschen aussagt - allerdings genauso viel wie sein geburtsmonat. aber wo genau gerade mars im vergleich zu jupiter stand, als ein mensch geboren wurde, ist völlig unerheblich.
warum funktionieren horoskope? ganz einfach: das zeugs, das man in den zeitungen findet, ist derart allgemein gehalten, dass es auf JEDEN menschen zutrifft. wenn man daran glauben will, wird man diesen glauben auch bestätigt finden.
persönliche horoskope funktionieren auch manchmal. genauso wie manche menschen extrem gut kopfrechnen können können andere menschen aus den handlungen eines menschen dessen grundeinstellung zum leben ableiten - man könnte sie auch als geborene psychologen bezeichnen. wenn man also innerhalb kurzer zeit ein psychologisches profil von einem menschen erstellen kann, ist es nicht weiter schwer, eine ungefähre zukunftsprognose für diesen menschen zu erstellen. ausreichend vage ausgedrückt, wird die häufig genug stimmen.
lg
erwin
Moin, Wolkenblatt,
die Wahrsacheinlichkeit, dass irgendwo da draußen intelligentes Leben existiert, ist genau so groß wie die Wahrscheinlichkeit, dass wir das jemals erfahren, klein ist.
Astronomie und Horoskop sind zwei Dinge, die nicht zusammenpassen. Astronomen beobachten, Astrologen spekulieren.
Wer an Horoskope glauben mag, der tut das. Warum? Dafür gibt es so viele Gründe wie es Gläubige gibt; da aber Glaube mit Wissen nichts zu tun hat, gibt es keine Möglichkeit, die eine Partei vom Sinn und die andere vom Unsinn der Astrologie zu überzeugen.
Gruß Ralf
Hallo Wolkenblau,
ich denke, das es doch möglich sein muss, da draußen zu siedeln. Ich weiß, dass es etwa 5 bis 10 Planeten gibt, auf den wissenschaftler leben vermuten. mindestens dort müsste man doch leben können, und zudem ist die technik ja auch schon so weit, dass man alles wichtige auf zB den mars schleppen könnte.
Vielleicht könnte man da auch Marswärme(Erdwärme) nutzen?
Zum anderen ist der jupitermond europa wahrscheinlich ein lebensfreundlicher ort:
"Die Bilder der Oberfläche Europas ähneln stark denen von Treibeis auf der Erde. Es ist möglich, daß unterhalb der Deckschicht ein Meer flüssigen Wassers liegt, das möglicherweise eine Tiefe von 50 km erreicht und von durch Gezeitenkräfte erzeugter Wärme flüssig gehalten wird. Wenn dem so wäre, wäre es der einzige Platz im Sonnensystem, an dem es Wasser in nennenswerten Mengen geben würde, von der Erde abgesehen. " (http://www.neunplaneten.de/nineplanets/europa.html)
Hier hab ich mal ne liste von allen sonnen(unsere)trabanten, die ich kürzlich fand: http://kokogiak.com/solarsystembodies.jpg
Astrologie fänd ich spanend zu lernen, glaub ich, aber ich würd davon abraten, die sternenläufe aus den Horoskopen der zeitungen versuchen abzulesen; das is einfach nur optimistisches gelaber.
Und wie sollte man schon die zukunft vorraussagen?
Die alchemischen teile finde ich interessanter.
lg guseman
Astronomen beobachten, Astrologen spekulieren.
Wissenschaftler spekulieren doch auch!
siehe weltuntergang
lg guseman
da aber Glaube mit Wissen nichts zu tun hat,
s. Darwin
Moin, guseman,
Astronomen beobachten, Astrologen spekulieren.
Wissenschaftler spekulieren doch auch!
siehe weltuntergang
aber nicht ausschließlich, sondern nur am Anfang. Anschließend klopfen sie ihre Spinnerei auf Haltbarkeit ab, das ist die eigentliche Arbeit, man könnte sagen, die Buße
Gruß Ralf
Kann mann eine Ganze Zivilisation wie unsere
auf ein anderen Planeten ansiedeln?
Das würde diesem Planeten nicht bekommen: Treffen sich zwei Planeten im Weltall. Sagt der eine zum anderen: „Du siehst aber scheisse aus!“. Der andere:" Ja, mir geht’s auch nicht gut, ich habe ‚Homo sapiens‘". Sagt der erste: „Mach’ dir nichts draus, hatte ich auch mal, das geht vorbei!“
SCNR
Moin,
Wissenschaftler spekulieren doch auch!
siehe weltuntergang
Finanzhaie spekulieren.
Wissenschaftler nehmen empirische Daten, bewerten sie und ziehen Schlüsse daraus.
Wenn jemand spekuliert ist das eher nicht wissenschaflich, weil spekulieren eine eher unvollständige Datenlage bedeutet.
Gandalf
Moin Grußloser,
da aber Glaube mit Wissen nichts zu tun hat,
s. Darwin
ja?!
Gandalf
Hallo,
- Astronomen (und auch Hobbyastronomen) interessieren sich nur in seltenen Fällen für Astrologie. Astronomie ist Wissenschaft und Astrologie ist Esoterik.
- Leben außerhalb unseres Planeten wird es wahrscheinlich schon geben, aber ist nach momentanem Wissensstand nicht erreichbar.
- Eine Zivilisation umzusiedeln ist ein technisches Problem und damit theoretisch möglich.
- Von den neuen Kleinplaneten denke ich nichts besonderes, denn sie sind in Wahrheit alt und wurden halt erst jetzt entdeckt.
- On man Pluto einen Planeten nennt, spielt für mich und auch Pluto keine Rolle, denn es ist nur eine Definitionssache, was man als einen Planeten bezeichnet. Pluto bleibt, was er bereits ist: eine kleine Eiskugel weit weg mit einem großen Mond.
- An Astrologie glaube ich nicht, weil ich Wissenschaftler bin. Für mich ist die Astrologie nur von historischem Interesse, weil die Sterndeuterei teilweise die Motivation für die Entwicklung der Astronomie gewesen sein mag. Aus wissenschaftlicher oder auch nur rein vernünftiger Sicht gibt es keine stichhaltigen Argumente für die Aussagen der Astrologie.
Gruß
Moriarty