Internet Mißbrauch mit WLAN

Hallo an alle Fachleite,

ich vermiete eine kleine Ferienwohnung und meine Gäste fragen immer öfters nach Internetzugang.

Ich habe seit einigen Jahren WLAN - Zugang, von dem ich aber nichts wußte.

Ein Gast - er hat an der Uni Informatik und EDV gelehrt - hat dies ausfindig gemacht und mir den WLAN - Schlüssel ( ellenlange Zahlenreihe ) augeschrieben.

Ich habe diesen Zugangs - Code nun schon einige Male an Gäste weitergegeben und auch keine schlechten Erfahrungen gemacht ( Kosten ).

Aber welche Risiken gehe ich ein ???

Wer kann mir Ratschläge geben, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist.

MfG

Stefan Seidel

Hallo

Da die Wohnung ja immer nur an eine Person vermietet wird (nehme ich mal an) und diese Person bekannt ist, würde ich einen Zusatz zum Mietvertrag machen, der die Verantwortung für die Benutzung des Zugangs an den Mieter überträgt und damit sind die Risiken grunsätzlich eliminiert.
Sollte abr derselbe Internetzugang auch von Ihnen privat benutzt werden, ist die Sache komplizierter, da Sie dann vollumfänglich für jeglichen Missbrauch haftbar gemacht werden können und auch werden, falls dies mal zur Sprache kommt. Sollte dies der Fall sein, würde ich den Internetzugang via WLAN sofort sperren, falls sie diesen selber nicht benutzen. Auch würde ich auf jeden Fall jetzt schon ein neues Passwort setzen, ich vermute eh, dass sie WLAN aktiv hatten, ohne Sicherheitseinstellung und die besagte Person hat Ihnen dieses so eingestellt, sonst hätte er ja das Passwort nicht gekannt. Als Professor an der Uni weiss er ja, dass er sich höchst strafbar macht, wenn er einen Code hackt und dadurch seinen Job fristlos verlieren würde. Aber eigentlich ist WLAN nie schon vorab konfiguriert und aktiv, deshalb: Müssten sie auch das Passwort ihres Routers sofort ändern, denn mit diesem und physischem Zugang zum Router kann man auch viel schlimmes anrichten.

Prüfen müssten Sie auch, ob sie eine Flatrate oder einen begrenzten Internetzugang haben, der ab einer gewissen Downloadrate kostet, denn wenn diese Grenze erreicht ist, wird es u.U. teuer für sie.

Professionell wäre ein Zugangs- und AAA Server (gibt zB. Freeware von Chilli, die man auf jedem Linux Fähigen Router installieren kann), aber da würde ich an ihrer Stelle dringendst Hilfe beiziehen. Damit können sie die Downloadrate begrenzen und den Internetzugang kanalisieren und kontrollieren, wer wann worauf einloggte und was machte.

Gruss

Ploppy

Hallo, den Schlüssel weiter geben ist kein Problem.
Bei einer Flatrate hat man auch keine extra Kosten.
NUUURRR wen der Gast kostenpflichtige Download macht, zahlt der, der den schlüssel hat. Das muss man unterbinden.
mfg Kurt K.

hallo stefan ich selber kennen die risiken die es geben kann wenn mann einen wlan zugang an gäste vermietet ist darauf zu ahcten dass der wlan sclüssel wpa2 tkip oder mit aes ist somit ist der schlüssel eigentlich schwer zu hacken anders wäre es bei wep das problem ist an der ganzen sache wenn deine gäste den zugang nutzen und irgendeine illegale sache machen wie film oder musik downloads oder sie kaufen was lassen liefern und zahlen nicht dann bist du dran weil es deine ip adresse war die mit aufgezeichnet wurde bei deinem provider am besten ist es einen kleinen vertrag aufzusetzen mit agbs die dich absichen z.b es sind verboten illegale musikdownloads und so weiter und dass gannze dann unterschreiben zu lassen und dann auch für den fall der fälle eine ausweis und oder reisepass kopie vorder und rückseite zu machen diese aufzubewaren.

oder den kunden für das internet eine gebühr in von 8 euro oder so für den geamten aufenthalt zu berrechen und dann z.b bei provpn siehe link http://test-erfahrungen.de/proxpn oder bei perfect-privacy siehe perfect-privacy.com einen vpn account zu erstellen wo man eine oder mehrere server eine verbindung erstellen kann und somit anonym ist und dann auch nichts passieren kann weil mann dann die ip deines anschlusses nicht sieht und die einrichtung an pc des reisenden ist ganz einfach un sicher dank video oder bilder anleitung das währen meine tips mfg

Hallo

das ist wohl eher keine WLAN Frage, sondern eine rechtliche.
Eine Rechtsberatung kann und möchte ich hier nicht geben.
Ich würde folgenden Rat geben :

mit der Frage zu einem Anwalt gehen. Die erste Rechtsberatung ist festgeschrieben und nicht hoch.

Gruß
VF

Hallo,

zuerst mal, ich bin kein „Rechtsverdreher“.

Aktuell ist es aber so, dass der Anschluß-Inhaber haftet.
Mach Dich da mal schlau, evtl. über einen Fach-Anwalt auf dem Gebiet.
Die gibt es nicht an jeder Ecke.

Am besten wird es sein, sich ein Zugangs-System zu installieren, über das man protokollieren kann, wann wer den Anschluß genutzt hat (so wie es z.B. bei Hotels der Fall ist).
Der Nutzer sieht dann beim Aufruf eine Startseite und muss sich authentifizieren.

Und am besten den Router so gut als möglich abschotten und nur das WWW zulassen, alles andere dicht machen.

Aktueller Fall von letzter Woche.
Ein Arbeitskollege erhielt eine Abmahnung mit Unterlassungserklärung (oder so ähnlich).
Er soll 800,- EUR zahlen.
Der Vorwurf, der auch mit Provider-Daten belegt wurde:
Es wurde ein aktuelles Computerspiel über eine Tauschbörse illegel heruntergeladen.
Er hat sich an einen Anwalt in Freising gewandt, der ein Schreiben verfasst hat.

Gruß

Tja, also der WLAN Router gehört demnach vermutlich nicht ihnen und somit ich die Fremdnutzung eindeutig illegal. Wie Weitergebe des gehackten Schlüssels ist höchst problematisch.

Ich würde das sicher nicht mehr tun und dafür selber einen Vertrag mit kleiner Bandbreite abschliessen und dieses dann den Gästen legal zur Verfügung stellen. Die 20 EUR/Monat (geschätzt) können Sie ja bei der nächsten Preisanpassung einrechnen.

Beste Grüsse

Hallo Stefan,

was willst Du von mir hören? Dass es rechtens ist, ein fremdes WLAN zu benützen, wenn man es nicht selber gehackt hat, sondern einer seiner Gäste, und dass man den so erlangten Zugang, für den man selber nicht nur nichts bezahlt, sondern mit dem auch noch Geld verdient (indem man die Ferienwohnung aufwertet), so lange bliebig nützen darf bis einen der Nachbar erwischt?

–> Frage nach eigenem Risiko bitte im Rechtebrett stellen. Ich beschäftige mich nur mit den technischen Aspekte von WLANs und nicht mit deren Missbrauch.

Armin.

ich vermiete eine kleine Ferienwohnung und meine Gäste fragen
immer öfters nach Internetzugang.

Ich habe seit einigen Jahren WLAN - Zugang, von dem ich aber
nichts wußte.

Welche Überraschung!!!

Aber welche Risiken gehe ich ein ???

Das Risiko besteht darin, dass man bei missbräuchlicher Nutzung des eigenen Internetanschlusses durch einen Dritten als „Störer“ haftet und das kann teuer werden.

Ich würde es so machen:
Eine Liste anlegen mit Vorspann: Ich verpflichte mich, den von Herrn XY zur Verfügung gestellten Internetzugang nicht missbräuchlich zu nutzen (z.B. keine Tauschbörsen, kein Download oder Streaming urheberrechtlich geschützten Materials).
Darunter Namen, Tage der Nutzung und Unterschrift.

Hallo Stefan,
die Gefahr besteht natürlich, dass einer Deiner Gäste das WLAN missbräuchlich verwendet und darüber illegale Sachen anstellt.
Insofern müsstest Du in dem Mietvertrag eine Haftungsfreistellung für den Internetzugang aufnehmen, die Du am besten durch einen befreundeten Rechtanwalt formulieren lässt.
Ansonsten (gerade auch in Zeiten, in denen die Wohnung nicht vermietet ist), würde ich auf Nummer-Sicher gehen und das WLAN abschalten.
Es gibt ein paar lustige Kids, die sich mit ihrem Laptop vor’s Haus stellen und versuchen solche WLAN-Zugänge zu hacken… resp. kann es ja auch sein, dass einer Deiner Gäste den Schlüssel ins Netz stellt und damit für Leute zugänglich macht, die dann in der Umgegend Deiner Wohnung mit diesem Schlüssel ins Netz kommen.

Was ich noch nicht so richtig verstanden habe: Hat einer Deiner Gäste den WLAN-Zugang dort installiert oder hat er ihn lediglich „entdeckt“?
Im Falle der zweiten Variante könnte es sich um den Internet-Zugang einer Deiner Nachbarn handeln, zu dem er die Zugangsdaten herausgefunden hat…
Dann wärest Du natürlich fein raus – aber die NutzerInnen (Deine Gäste) bewegen sich auf wackligem Boden, denn der Nachbar wird vermutlich nicht sehr erfreut sein, wenn Deine Gäste seine Bandbreite und seinen Internetzugang mitnutzen – von den rechtlichen Konsequenzen (Erschleichung von Leistungen, Umgehen/Aushebeln von Sicherungseinrichtungen [also sowas wie „Einbruch“ in ein gesichertes Netzwerk]) einmal ganz zu schweigen.

Liebe Grüße
Georg

Hallo Stefan,

grundsätzlich haftet der Anschlussinhaber für jeden Missbrauch, sofern er nicht beweisen kann, wer den Missbrauch begangen hat. Wie Du das dann im Einzelfall beweisen würdest…?

Eventuell müsstest Du ein Gutscheinsystem (Voucher) einführen und Dir IP und Mac-Adresse des Rechners notieren, Nutzungszeiten etc. und den Gast dafür unterschreiben lassen.

Bedenke auch, dass es üblicherweise nicht gestattet ist mit einem Privatanschluss einen kommerziellen Dienst anzubieten. Kommerziell ist die Nutzung auch dann, wenn Du den Anschluss anderen kostenlos bereitstellt. Die Gerichte sehen allein in der Werbewirkung (Deine Ferienwohnung bietet WLAN - die des Mitbewerbers nicht) eine kommerzielle Handlung.
Wenn Du einen Netzwerkzugang bereitstellst (vgl. Hotspot), bist Du Netzbetreiber! Es gelten die gleichen Gesetze wie für alle anderen Netzbetreiber auch.

Tipp: Mit Hilfe bestimmter DNS-Server kannst Du außerdem die Nutzungsmöglichkeiten einschränken, z. B. Tauschbörsen oder pornografische Seiten sperren (opendns.org).

Du solltest auch für jeden Gast das Zugangspasswort ändern!

Das sind alles nur Tipps und Hinweise, was Du daraus machst überlasse ich Dir.

Viele Grüße
Dirk

Hallo,

das problem ist, dass alle rechtswidrigen Handlungen, die über diesen Internetzugang getätigt werden zu deiner IP-Adresse zurückverfolgt werden.
Zunächst liegt also die Beweislast bei dir, dass du nicht der Täter bist. Das kann die Sache zäh und unübersichtlich machen.

Lass einfach den Gast unterschreiben, dass er den Internetzugang von x bis y nutzen wird (Mit name und Anschrift).

Der Schlüssel sollte pro Gast gewechselt werden, da sonst Dritte davon erfahren könnten und ohne dein Wissen den WLAN Zugang (der sicher auch noch ausserhalb des Gebäudes vorhanden ist) missbrauchen könnten

Gruß, Wulf

Hallo Stefan
solange die Gäste nicht illegale Sachen über deinen Anschluß runter oder hochladen kann eigentlich nicht viel passieren. Wenn das der Fall wäre könnte man auch wenn der Benutzer ohne krimminelle Energie solche Sachen tut auch feststellen wer es war. Trotzdem würde ich den W-Lan Schlüssel von Zeit zu Zeit ändern.
Es gibt auch Router wo man direkt einen Gastzugang einrichten kann.(z.B. Fritzbox) Da ist man als Besitzer auf der sicheren Seite weil sich dann die Gäste mit einem separaten Schlüssel anmelden.
Hoffe ich konnte etwas helfen
Matthias

Ein Gast - er hat an der Uni Informatik und EDV gelehrt - hat
dies ausfindig gemacht und mir den WLAN - Schlüssel (
ellenlange Zahlenreihe ) augeschrieben.

Ich habe diesen Zugangs - Code nun schon einige Male an Gäste
weitergegeben und auch keine schlechten Erfahrungen gemacht (
Kosten ).

Aber welche Risiken gehe ich ein ???

Wer kann mir Ratschläge geben, bevor das Kind in den Brunnen
gefallen ist.

MfG

Stefan Seidel

Wer einen Zugang zum Netz bereitstellt, ist auch für Missbrauch verantwortlich.

Hallo,

weißt du, das du für alles, was über deinen Internet-Zugang läuft, haftest?
Anscheinend nicht, sonst würdest du den Zugriff nicht an wildfremde Leute weitergeben. Eigentlich kannst du dann auch gleich die Verschlüsselung weglassen und ein offenes WLAN betreiben. Wundere dich dann aber nicht, wenn eines Tages die Polizei vor deiner Tür steht.

Aber ernsthaft: ich stufe es als grob fahrlässig ein, fremden Personen Zugang zum eigenen Netzwerk zu geben. Wenn die illegale Sachen machen (z.B. Filesharing) ist erst einmal der Besitzer des Internetzugangs haftbar. Abgesehen davon können die „Gäste“ auch versuchen, auf deinen Rechner zu kommen und dort ihr Unheil anrichten.

An deiner Stelle würde ich - sofern du diesen Service weiterhin anbieten möchtest - erst einmal einen Rechtsberater zu rate ziehen und abklären, was zu tun ist, damit im Falle eines Mißbrauchs nicht du der Dumme bist.

Ich hoffe, ich konnte deutlich machen, auf was du dich damit einläßt.

MfG, Stefan.

Risiko: Alle Rechner befinden sich im selben Netz und können rein theoretisch auf die Daten der jeweils anderen Zugreifen. Für Ihre Ferienwohnung gibt es sog. Hotellösungen, die die Gäste gegeneinander abschotten.
Viele Grüße