Internet mit C128

Würde es theretisch gehen mit meinem C128 ins Internet zu kommen?

Christoph

Würde es theretisch gehen mit meinem C128
ins Internet zu kommen?

Christoph

Theoretisch ja, wenn jemand einen Browser dazu programmiert, seh ich aber schwarz :wink:
Gruss
Rainer

Würde es theretisch gehen mit meinem C128
ins Internet zu kommen?

Kommt vielleicht darauf an, wohin Du genau möchtest. Sprich, welche Dienste Du nutzen möchtest.

WWW kannst Du wohl vergessen.

Usenet und Email sollten möglich sein. Ich habe mal gelesen, dass es Leute gibt, die mit ihrem C64 im Usenet posten. Allerdings müsstest Du für diese Dienste eine Mailbox bzw. einen Point-Account finden. Bei einem Internet-Provider würde das wohl nicht klappen, denn AFAIK gibt es die nötigen Protokolle nicht für den C128.

Versuch doch mal, die eine oder andere Newsgroup zum Thema C128 bzw. C64 zu finden. Da findest Du Leute, die Dir sicher helfen können.

CU
Peter

Dumm nur daß die meisten Internet-dateien 3 mal so groß sind wie der RAM eines C128

holli

Dumm nur daß die meisten Internet-dateien
3 mal so groß sind wie der RAM eines C128

Was verstehst Du unter ‚Internet-dateien‘?

Bilder, Animationen, Soundfiles etc. gibts im Usenet höchstens in Binary-Groups. Aber die muss er ja nicht abonnieren. Für normale Postings und Mails könnte es durchaus genügen. Oder er findet eine Möglichkeit, dem C128 mehr Speicher zu verschaffen.

Wie gesagt, es kommt darauf an, *was* für Internet-Dienste man verwenden möchte.

CU
Peter

Hi
Ich meinte damit, daß der RAM für dir Anzeige einer „Handelsüblichen“ Seite mit
Html und Bildern nicht ausreicht.
Für Usenet u.ä. mag es evtl ausreichen, da hast du recht. Aber man muß ja auch bedenken daß man RAM für die Client-Software (newsreader/browser) braucht.
(zum vergleich. der kleinste browser für win, opera, ist > 1MB)

Alles in allem ziemlich aussichtslos.
holli

Ich meinte damit, daß der RAM für dir
Anzeige einer „Handelsüblichen“ Seite mit
Html und Bildern nicht ausreicht.

Wie ich schon in meiner ersten Antwort erwähnte, dürfte das WWW auf einem C128 nicht laufen. Wegen dem RAM ist ein Grund. Ein weiterer ist, dass die nötigen Protokolle (TCP/IP) gar nicht für den C128 existieren. Etc. etc…

Und ‚HTML‘, ‚Seiten‘ und ‚Bilder‘ gehören zum WWW.

Für Usenet u.ä. mag es evtl ausreichen,
da hast du recht. Aber man muß ja auch
bedenken daß man RAM für die
Client-Software (newsreader/browser)
braucht.

Einen reinen News- bzw. Mailreader kann man auch viel kleiner programmieren. Zum Beispiel der Newsreader, den ich auf meinem Amiga einsetze: Microdot 1.18. Das Programm selber ist 370kByte gross (oder klein?).

(zum vergleich. der kleinste browser für
win, opera, ist > 1MB)

Wie gesagt: Browser = WWW = geht nicht. Newsreader != Browser != WWW = könnte möglich sein.

CU
Peter

Einen reinen News- bzw. Mailreader kann
man auch viel kleiner programmieren. Zum
Beispiel der Newsreader, den ich auf
meinem Amiga einsetze: Microdot 1.18. Das
Programm selber ist 370kByte gross (oder
klein?).

und selbst der sprengt den Rahmen um mehr als das doppelte.
holli

apropos amiga. Gibt es sowas wie Steckkartenn für den PC auf denen ein oder besser eine Amiga drauf ist? Früher gabs das ja umgekehrt.

cu, holli

meinem Amiga einsetze: Microdot 1.18. Das
Programm selber ist 370kByte gross (oder
klein?).

und selbst der sprengt den Rahmen um mehr
als das doppelte.

Jo, klar. Aber einer für den C128 könnte durchaus viel kleiner sein. Und wie gesagt, wenn es Leute schaffen, mit einem C64 im Usenet zu posten, mit Speichererweiterungen und anderen Kniffen, dann könnte das am C128 ja auch klappen.

apropos amiga. Gibt es sowas wie
Steckkartenn für den PC auf denen ein
oder besser eine Amiga drauf ist? Früher
gabs das ja umgekehrt.

Nö, wozu? Heutige PCs sind schnell genug, dass eine reine Software-Emulation reicht. Und die gibts: UAE ist ein Emulator, den es für die verschiedensten Plattformen gibt, darunter Linux, DOS, Windows und sogar Amiga. Fellow ist ein anderer Emulator, den ich aber nicht näher kenne. Mit diesen Emulatoren ist es durchaus möglich, alle möglichen Amiga-Programme zu verwenden, inkl. vieler alten Spiele.

CU
Peter

Amiga-Steckarte / Emulatoren
Hi,

apropos amiga. Gibt es sowas wie
Steckkartenn für den PC auf denen ein
oder besser eine Amiga drauf ist? Früher
gabs das ja umgekehrt.

Nö, wozu? Heutige PCs sind schnell genug,
dass eine reine Software-Emulation
reicht. Und die gibts: UAE ist ein
Emulator, den es für die verschiedensten
Plattformen gibt, darunter Linux, DOS,
Windows und sogar Amiga. Fellow ist ein
anderer Emulator, den ich aber nicht
näher kenne. Mit diesen Emulatoren ist es
durchaus möglich, alle möglichen
Amiga-Programme zu verwenden, inkl.
vieler alten Spiele.

Schoen waer’s! Fellow und UAE sind beides
beeindruckende Programme, aber was
die Kompatibilitaet zu einem echten Amiga
angeht, noch sehr unvollkommen; d.h. es
gibt eine Menge Programme, die unter
den Emulatoren nicht richtig
funktionieren.

Einem echten Amiga 500 koennen Fellow
und UAE leider noch immer nicht das
Wasser reichen.

Meint:
Anton

Moin!

Ich meinte damit, daß der RAM für dir
Anzeige einer „Handelsüblichen“ Seite mit
Html und Bildern nicht ausreicht.

Wie ich schon in meiner ersten Antwort
erwähnte, dürfte das WWW auf einem C128
nicht laufen. Wegen dem RAM ist ein
Grund. Ein weiterer ist, dass die nötigen
Protokolle (TCP/IP) gar nicht für den
C128 existieren. Etc. etc…

Ganz so stimmt das nicht. Daniel Dallmann hat einen TCP/IP-Client für den C64 entwickelt. Weiterhin trifft die RAM-Beschränkung nur auf einen handelsüblichen C64/128 zu. Von CMD gibt es beispielsweise die RAMLink mit bis zu 16MB. Commodore’s alte REUs ließen sich auf 2MB aufrüsten und CMD vertreibt einen verbesserten Nachbau dieser REUs. Weiterhin gibt es GoDot, ein Programm, mit dem man viele gängige Grafikformate mit dem C64/128 in ein von diesem darstellbares Format wandeln kann. Zudem gibt es schnelle serielle Schnittstellen für den Expansionport, mit dem ein Terminalprogramm wie beispielsweise Novaterm 38.4kbps übertragen kann. Es gibt einen HTML-Reader für den C64/128. Wenn nun die vorhandenen Komponenten zusammengefaßt würden, ließe sich schon ein recht spartanischer Browser zusammenflicken, er wäre aus zwei Gründen allerdings extrem langsam: Da der Prozessor des C64 nur 64kB verwalten kann, müßte das Programm modular aufgebaut sein, jedes Programmstück würde nur auf Bedarf in den Speicher geladen. Das kostet Zeit, weil ja nicht der gesamte Speicher zur Verfügung steht. Ein mindestens 8kB großes Stück müßte beispielsweise ständig als Downloadpuffer zur Verfügung stehen. Natürlich kostet auch das Nachladen Zeit, deshalb sollte das Programm in einem schnellen Medium (beispielsweise der Speichererweiterung) abgelegt werden. Besser wäre der Weg, die interessanten Seiten in die Speichererweiterung und von dort aus auf einer Festplatte (jawohl, gibt’s auch für den C64 - von CMD) zu speichern. Dann den Sums offline lesen. Oder aber Grafiken, Sound, Videos und Animationen auszuschalten. So ganz unmöglich ist das nicht. Nebenbei bemerkt: Es wird derzeit von verschiedenen Gruppen an einem C64-Browser gearbeitet.

Für Usenet u.ä. mag es evtl ausreichen,
da hast du recht. Aber man muß ja auch
bedenken daß man RAM für die
Client-Software (newsreader/browser)
braucht.

Einen reinen News- bzw. Mailreader kann
man auch viel kleiner programmieren. Zum
Beispiel der Newsreader, den ich auf
meinem Amiga einsetze: Microdot 1.18. Das
Programm selber ist 370kByte gross (oder
klein?).

Wenn man beispielsweise eine Mailbox findet, die auch Newsgroups anbietet, läßt sich mit einem herkömmlichen Terminalprogramm (Novaterm) alles, was textorientiert ist machen: eMail, News, aber auch Datei up- und download, Textorientierte online-Spiele… Habe ich selbst jahrelang damit gemacht.

Weiterhin gibt es auch den BTX-Decoder von Wolfgang Grimm. Damit lassen sich CEPT-Seiten von T-Online auf dem C64/128 darstellen. Damit habe ich beispielsweise Homebanking gemacht. Also ganz so abgeschnitten von der Welt sind die alten 8-Bit-Kisten auch nicht. Und es gibt im www viele interessante Seiten zum C64, beispielsweise www.8-bit.com und es erscheint monatlich sogar noch ein Magazin, die GO64!. Den Link dazu gibt’s bei 8-bit.com.

Wie gesagt: Browser = WWW = geht nicht.
Newsreader != Browser != WWW = könnte
möglich sein.

Als meine Stammbox dichtgemacht hat, fand ich eine andere, für die war aber ein Offlinereader erforderlich. Ich mußte nicht lange suchen, auch das gibt’s schon. Offline lesen, beantworten und mit Novaterm wieder hochladen. Wen das Thema wirklich interessiert, dem empfehle ich das Buch „The Internet for Commodore-Users“ von Gaelyne Gasson.

Munter bleiben… TRICHTEX

Ganz so stimmt das nicht. Daniel Dallmann
…snip… interessante Ausführungen…

Aha, danke für die Informationen.

Erstaunlich, was mit so einem 8-bit Computer noch alles möglich ist…

THX

CU
Peter