Ich hab da eine Idee, weiss aber nicht ob das machbar ist: zurzeit beziehen meine Töchter und ich das Internet über ein bekanntes Steckersysthem in jeweils abgeschlossener Wohnung. Funktioniert, da in jeder Wohnung ein Raum an meinem Stromkreis hängt.
An meiner Easy-Box sind aber mindestens 3 lan-Anschlüsse. Ich möchte nun versuchen ein Ethernetkabel an einem Anschluss der Box direkt in die Wohnung einer Tochter zu legen (wäre baulich machbar) damit sie in ihren eigenen Stromkreis kommt. An einem weiteren Anschluss an der Box möchte ich weiterthin mich und die andere Tochter mit dem Steckersysthem wie bisher bedienen. Utopisch oder machbar?
Also Experten klärt mich auf, aber bitte in absoluter Laiensprache.
Schon jetzt tausend dank für jede Hilfestellung.
sedan
Hi Sedan,
Ich hab da eine Idee, weiss aber nicht ob das machbar ist:
zurzeit beziehen meine Töchter und ich das Internet über ein
bekanntes Steckersysthem in jeweils abgeschlossener Wohnung.
Funktioniert, da in jeder Wohnung ein Raum an meinem
Stromkreis hängt.
Nur zur Info: die neueste Gerätegeneration ist - hört man - so empfindlich, dass die Verbindung oft auch klappt, wenn die Teilnehmer nicht am selben Stromkreis hängen.
Da sich Elektronen nicht in einem Kabel einsperren lassen, und immer ein gewisser Teil als „Elektrosmog“ in die Luft entweicht, und wiederum ein Teil dessen von anderen Kabeln in der Nähe aufgefangen wird („Übersprechen“), kann es sein, dass das bereits reicht um eine Verbindung herzustellen - so empfindlich sind DLAN Modems inzwischen.
Die Stärke des Effekts hängt allerdings von der Hausinstallation ab, ist also Zufall. Dennoch kann man es probieren, und wenn es nicht klappt, immer noch den „waidmännischen“ Weg wählen: man konnte die 3 Phasen einer herkömmlichen Hausinstallation immer schon mit „Phasenkopplern“ verbinden. Das sind kleine Module die im Zählerschrank (von einem Elektriker) installiert werden. Danach gibt es die Begrenzung des „gemeinsamen“ Stromkreises nicht mehr, alle Steckdosen aller Stromkreise sin dann datentechnisch verbunden.
Ich finde das sowieso die sauberste Lösung, da man in einer vernünftigen Hausinstallation ohnehin kaum hergeht und eine komplette Wohnung auf eine einzige Phase klemmt - schon rein aus Gründen der Lastverteilung und der Ausfallsicherheit wird man immer versuchen, alle drei Phasen zu benützen. Wenn man im Zählerschrank die Phasen koppelt, muss man sich keine Gedanken mehr machen wo man den DLAN Stecker reinsteckt, zumal man der Steckdose ja nicht ansehen kann an welcher Phase sie hängt.
Das ist nicht ganz das was Du vor hast, aber ich wollte den „waidmänischen“ Weg auch erwähnt haben
An meiner Easy-Box sind aber mindestens 3 lan-Anschlüsse. Ich
möchte nun versuchen ein Ethernetkabel an einem Anschluss der
Box direkt in die Wohnung einer Tochter zu legen (wäre baulich
machbar) damit sie in ihren eigenen Stromkreis kommt.
Das geht natürlich auch.
An einem
weiteren Anschluss an der Box möchte ich weiterthin mich und
die andere Tochter mit dem Steckersysthem wie bisher bedienen.
Das geht ja jetzt schon. Warum sollte es durch das „abwandern“ einer Tochter nicht mehr gehen?
Utopisch oder machbar?
Machbar.
Also Experten klärt mich auf, aber bitte in absoluter
Laiensprache.
Ich verstehe nicht, wo genau das Problem ist An sich kannst Du das einfach genau so zusammenstecken wie Du es geschildert hast. Für die bestehenden Teilnehmer am bestehenden DLAN ändert sich nichts. Da müsste ja jetzt schon ein LAN Kabel zu einem Steckadapter führen, der dann in einer Steckdose steckt, und darüber müssten dann die anderen Steckdosenstecker angebunden sein. Nichts und niemand hindert Dich daran, die selbe Kosntruktion nochmal aufzubauen, und diesmal mit einem LAN Kabel eine Steckdose in einem anderen Stromkreis anzufahren, dessen Steckdosen Du dann wiederum mit einem DLAN Stecker ankoppelst.
Anders herum: die LAN Anschlüsse der Easybox haben untereinander keine „Filterung“ (jedenfalls nicht wenn sie auf Standardkonfiguration gestellt ist). Was Du mit einem Stecker machst, geht auch mit den Anderen, und am Ende werden alle Netzwerkanschlüsse, egal ob direkte LAN Stecker oder über DLAN „angeschlossene“ LAN Stecker wie ein einiges großes Netz betrachtet, jeder kann mit jedem, und alle können mit der EasyBox.
Tipp noch: gib ein paar Euro mehr aus für DLAN Stecker mit Diagnosemöglichkeit. Zumindest ein solches Pärchen sollte m.E. jeder haben der mit einem DLAN arbeitet. DLANs können tückisch sein bei der Fehlersuche, mal eben durchmessen wie bei einem Kabelnetz geht nicht wegen 230V, Phasenlage ist oft unbekannt und schwer herauszufinden, wenn also der DLAN Stecker auch nur ein stummes Stück Plastik ist, ist man im Fehlerfall ziemlich aufgeschmissen.
Hilft das?
Gruss Armin.
An meiner Easy-Box sind aber mindestens 3 lan-Anschlüsse. Ich
möchte nun versuchen ein Ethernetkabel an einem Anschluss der
Box direkt in die Wohnung einer Tochter zu legen (wäre baulich
machbar) damit sie in ihren eigenen Stromkreis kommt.
Also erst ein Netzwerkkabel in die Wohnung ziehen, dann aber dort über einen DLAN-Adapter (so heißt „Steckdosen-Netzwerk“) gehen? Kann das Netzwerkkabel nicht direkt zum Computer gezogen werden?
Oder könnte man nicht praktisch einen WLAN-AccessPoint (ein WLAN-Sender / Zugangspunkt, 30€) am Netzwerkkabel anschließen und so die ganze Wohnung versorgen?
Nur zur Info: die neueste Gerätegeneration ist - hört man - so
empfindlich, dass die Verbindung oft auch klappt, wenn die
Teilnehmer nicht am selben Stromkreis hängen.
Schon immer. Es reichen wenige Meter paralelle Leitungsführung.
Die Stärke des Effekts hängt allerdings von der
Hausinstallation ab, ist also Zufall. Dennoch kann man es
probieren, und wenn es nicht klappt, immer noch den
„waidmännischen“ Weg wählen: man konnte die 3 Phasen einer
herkömmlichen Hausinstallation immer schon mit
„Phasenkopplern“ verbinden. Das sind kleine Module die im
Zählerschrank (von einem Elektriker) installiert werden.
Danach gibt es die Begrenzung des „gemeinsamen“ Stromkreises
nicht mehr, alle Steckdosen aller Stromkreise sin dann
datentechnisch verbunden.
Phasenkoppler (das sind Kondensatoren für 2€ in einem Gehäuse für 10€, verkauft für ach-du-Schreck-lass-nach Euro) sind selten nötig.
Ich denke aber - weil hier von verschiedenen Wohnungen gesprochen wurde - dass mit Stromkreis was anderes gemeint war, nämlich dass verschiedene Zähler vorhanden sind. Diese sind eine recht gute Sperre für Hochfrequenz.
Ich finde das sowieso die sauberste Lösung, da man in einer
vernünftigen Hausinstallation ohnehin kaum hergeht und eine
komplette Wohnung auf eine einzige Phase klemmt
Früher gab es in jeder Wohnung eine Sicherung für „Licht und Steckdosen“, dann noch je drei für E-Herd und ggf. Durchlauferhitzer. Da klappt DLAN hervorragen.
Heute gibt es mehr Stromkreise, die natürlich verteilt auf drei Phasen sein MÜSSEN (außer, es gibt nur einen Wechselstromzähler, das stirbt aber langsam aus).
- schon rein
aus Gründen der Lastverteilung und der Ausfallsicherheit wird
man immer versuchen, alle drei Phasen zu benützen. Wenn man im
Zählerschrank die Phasen koppelt, muss man sich keine Gedanken
mehr machen wo man den DLAN Stecker reinsteckt, zumal man der
Steckdose ja nicht ansehen kann an welcher Phase sie hängt.
Das mit den Phasenkopplern ist - wie schon geschrieben - selten nötig.
Wenn man Probleme hat, dann hilft es eher, wenn man die betroffenen Stromkreise auf die selbe Phase umlegen lässt. Das ist meist möglich, wenn es nicht zu viele sind.
Ein Phasenkoppler verteilt die Signalstärke auf die Phasen. Somit verringert sich der Pegel an den Steckdosen, die vorher die selbe Phasenlage hatten.
Hallo xstrom,
danke für die schnelle Antwort. Also es ist so, dass in der Wohnung meiner Tochter mehrere Geräte angeschlossen werden sollen. Außerden will sie WLAN nutzen, meine 2. Tochter und ich aber wollen weiter LAN nutzen. Mag sein, dass wir beide da etwas rückständig sind, aber wir trauen dem WLAN nicht.
Ich habe aber eine noch eine Möglichkeit erdacht: ich habe dlan 500 WifiStecker gekauft.Die versprechen"endlich WLAN überall".Demnach kann man an den Steckern lan oder wlan einstellen. Frage: kann ich die einzelnen Stecker unterschiedlich einstellen, also einen Stecker wlan(für Tochter 1) und zwei Stecker lan (für Tochter 2 und mich?
Oder geht hier meine Fantasie mit mir durch?
Schon mal Danke!
Hallo nimrat,
danke für die Erläuterungen.Werde es also mal so wie geplant versuchen.
Aber erst teste ich mal in der Tochter-Wohnung ob der Stecker es auch an ihrem Stromkreis tut. Dankie für den Tipp.
Gruß sedan
Habe mir gerade den Starterkit DLAN 500 AV wireless+ von devolo geholt. Der hat 3 x LAN und 1 x WLAN eingebaut. Sollte also gehen
Hi Sedan,
ich habs gestern Nacht mal - aus technischem Interesse - ungefähr so aufgebaut wie Du es machen möchtest, und die Phasenkoppler testweise abgeklemmt.
Zwei Erkenntnisse:
meine Adapter (Devolo AVpro 200) sehen sich innerhalb der Stockwerke des Hauses auch ohne Phasenkoppler, aber der Netzwerkdurchsatz (iPerf) ist messbar schlechter.
Die Teile bleiben also dran
Wichtiger: ich bin zufällig über einen Konfigurationshinweis gestolpert der nahe legt (mir technisch durchaus eingängig), dass man, wenn man das so bauen will wie Du das vor hast, die beiden Adaptergruppen (also die Wohnung der Tochter, und Deine Wohnung mit der anderen Tochter) mit verschiedenen IDs konfigurieren soll.
Sonst kann es vorkommen, dass sich Modems der verschiedenen Kreise zufällig sehen und sich die DLAN kreise „quer“ verbinden, aber diese Rolle soll ja bei Dir der Switch in der Fritzbox bekommen.
Ich konnte das leider nicht austesten, hätte mich sehr interessiert wie die Auswirkungen sind, aber ich habe derzeit nur 3 Modems.
Wollte ich noch erwähnt haben.
Gruss Armin.
Hi Sedan,
ich habs gestern Nacht mal - aus technischem Interesse -
ungefähr so aufgebaut wie Du es machen möchtest, und die
Phasenkoppler testweise abgeklemmt.
Dieser Test ist hilfreich und gut!
Zwei Erkenntnisse:
meine Adapter (Devolo AVpro 200) sehen sich innerhalb der
Stockwerke des Hauses auch ohne Phasenkoppler, aber der
Netzwerkdurchsatz (iPerf) ist messbar schlechter.Die Teile bleiben also dran
Das Ergebnis ist hier eindeutig.
Ich denke, das die Technik klar ist:
Am besten ist, wenn alle an der selben Phase hängen.
Wenn das schon zufällig der Fall sein sollte, dann verteilen die Phasenkoppler die Sendeleistung auf alle drei Phasen und man erhält eine schlechtere Verbindung.
Wenn die Geräte nicht zufällig auf der selben Phase hängen, dann ist die Qualität mit Phasenkopplern besser.
Optimum:
Alle betreffenden Stromkreise an die selbe Phase hängen, Koppler herausnehmen.
Dies ist bei einer Vielzahl an Stromkreise, wo die Dinger funktionieren sollen, aber kaum möglich.
Hallo Sedan,
habe ich richtig verstanden, dass über ein DLAN Netz alle Wohnungen verbunden sind?
Wenn ja spricht nichts dagegen an einen DLAN Adapter einen Accesspoint anzuschließen und über diesen ein WLAN aufzubauen…
Bei uns im Haus (drei eigenständige Wohnungen m it eigenem Stromzähler) sind drei verschiedene WLAN Netze über DLAN verbunden:
EG: Router mit WLAN hängt am Netz und an DLAN + Multifunktionsdrucker (inkl. Fax)
1.OG: DLAN + WLAN-Accesspoint
2.OG: DLAN + WLAN-Accesspoint + LAN
d.h.: Jeder kann mit jedem Daten austauschen und auf den Drucker/Fax zugreifen…
Sollte bei Dir zumindest verstucht werden (einfach mal den DLAN Adapter in einem Zimmer anschließen, das nicht an Deinem Stromkreis hängt…
Grüße magenbluten
PS: Die DLAN Adapter, die ich verwende sind 2x Allnet ALL 168222 und 1x ALL 168205 (einziger Unterschied ist die durchgeschliffene Steckdose beim 168222 Modell)