Internet von unterwegs - wie geht das?

Hallo

Ich werde bald mehr unterwegs sein, meist in Hotels (Deutschland, Österreich, Schweiz).

Wie komme ich mit meinem Notebook dann ins Internet? Das mag für euch einfach sein, ich weiß es leider nicht.
WLAN gibt es ok. Aber wie komme ich da rein?

UND
Ist der Zugang dann auch sicher? ich habe gehört, wenn man nicht diesen Zugang nicht geschützt macht, dass er dann offen ist für „Hinz und Kunz“ sprich für JEDERMANN.

Welchen Rat habt ihr für mich?
Bin gespannt und danke schon mal

Maria - aus der wärmer werdenden Allgäu Sonne

Moin,

Wie komme ich mit meinem Notebook dann ins Internet? Das mag
für euch einfach sein, ich weiß es leider nicht.
WLAN gibt es ok. Aber wie komme ich da rein?

naja, in den meisten Hotels kriegt man halt an der Rezeption seine Zugangsdaten… Technisch also nicht allzu anspruchsvoll.

UND
Ist der Zugang dann auch sicher? ich habe gehört, wenn man
nicht diesen Zugang nicht geschützt macht, dass er dann offen
ist für „Hinz und Kunz“ sprich für JEDERMANN.

Das wiederum kommt darauf an, wie gut die Infrastruktur im Hotel ist. Meine Erfahrungen sind zwiegespalten diesbezueglich. So ca. in 80% der Mittelklassehotels in D, in denen ich abgestiegen bin, bekam man sowas kreatives wie 1234 als Passwort ohne Username oder so. Abgesehen von der grottigen Verbindung (Mails abrufen lockere 30 Minuten oder so), macht mir das Bauchschmerzen weil letztlich der Traffic nicht per se zuzuordnen ist, von der Frage nach Sicherheit ganz abgesehen.

Welchen Rat habt ihr für mich?

Wenn es Dir nicht darum geht unbedingt riesige Datenmengen unterwegs herumzuschaufeln sondern um die „normale“ Nutzung (Bissl Surfen, Mails, Nachrichten lesen) ohne viel Multimedia (IPTV, Youtube etc.), dann hol’ Dir einen UMTS-Stick oder so, kostet beim Discounter 30-40 Euro, dazu gehoert dann eine Monatsflatrate fuer 15 Euro/Monat, monatlich zu- und abbuchbar oder eine Tagesflat fuer 2 Euro/Tag oder so. Ist natuerlich nur in Deutschland sinnvoll.

Gruss
Paul

Hallo,

noch zur Ergänzung: UTMS-Sticks nutzen eine Mobilfunkverbindung, die noch als sicher gilt.

Das Datenvolumen ist bei allen Angeboten begrenzt. Das heißt in der Regel wird nach Verbrauch des Datenvolumens, also wieviel MByte oder GByte man heruntergeladen hat, die Geschwindigkeit stark gedrosselt. Man kann dann noch weiter surfen, aber es macht nicht mehr soviel Spaß. Jedoch bekommt man ab 15 Euro für die Monatsflatrate oder 3 Euro für die Tagesflatrate Angebote mit Volumina von 5 beziehungsweise 1 GByte. Damit kann man schon das eine oder andere Video schauen.

Im Ausland besorgt man sich vor Ort eine SIM-Karte von einem lokalen Anbieter, so kommt man zu ähnlichen Kosten ins Internet und vermeidet hohe Roaming-Kosten (grenzüberschreitender Funkverkehr).

MfG,

ujk

Hallo,

das mit dem „im Ausland besorgt man sich“ ist allerdings oft nicht so einfach. Ich habe letztes Jahr in Dänemark den Versuch bei vier Providern unternommen, und bei allen gab es Prepaid-Tarife nur für Leute mit dänischem Personalausweis. So schützen die international tätigen Provider sich davor, dass man den teuren Roaminggebühren zu einfach entkommen kann.

Gruß vom Wiz

off-topic: Dänemark
Hi Wiz,

das mit dem „im Ausland besorgt man sich“ ist allerdings oft
nicht so einfach. Ich habe letztes Jahr in Dänemark den
Versuch bei vier Providern unternommen, und bei allen gab es
Prepaid-Tarife nur für Leute mit dänischem Personalausweis.

aus aktuellem Anlass: Hast du das Problem in Dänemark denn noch lösen können oder es dann sein gelassen?

Gruß

rantanplan

Hallo,

ich habe es dann sein gelassen.

Irgendwo habe ich noch einen Link rumfliegen, der mir später mal über den Weg gelaufen ist, der international Prepaid-Tarife aufzeigte, die man auch als Ausländer erwerben kann. Muss mal vor dem nächsten Urlaub in DK nachsehen.

Gruß vom Wiz

hi

So
schützen die international tätigen Provider sich davor, dass
man den teuren Roaminggebühren zu einfach entkommen kann.

Ich habe in Ö schon mehrfach Pre-Paid-Sticks gekauft, weil ich die Anbieter betreffend Netzadeckung testen wollte, aber nie wurde ein Ausweis verlangt und die österreichischen Anbieter gehören durchwegs international tätigen Providern.
Ist das also wirklich eine Sache des Providers? Oder eher eine Sache der Gesetzgebung im betreffenden Land?

Gruß
Edith

Hallo,

ich muss zugeben, dass das nur eine Vermutung ist. Der Tipp wird ja immer wieder gerne gegeben, und die Gegenmaßnahme, damit er nicht funktioniert, ist ja so einfach. Aber ich habe es bislang tatsächlich nur in DK probiert (das wäre insbesondere für meine Frau interessant, weil es bei ihr im Verein diverse DK-Liebhaber in der Verwaltung gibt, und man dann einen Stick auf Vereinskosten rumreichen könnte, damit die Leute auch im Urlaub Mails lesen können), und da war es eben ernüchternd. Kann aber auch durchaus sein, dass da der Gesetzgeber mit drin hängt. Wobei auf der erwähnten Webseite (muss wirklich mal wieder den Link raus suchen), gab es auch Nennungen für DK.

Gruß vom Wiz

Hi

das mit dem „im Ausland besorgt man sich“ ist allerdings oft
nicht so einfach.

Vielleicht hängt es vom Land ab?
Zumindest für die Schweiz kann ich das vom letzten Jahr nicht bestätigen :wink:. Mit einem deutschen Personalausweis kein Problem,
eine Prepaid-Karte von Coop Schweiz zu benutzen.

Ich habe letztes Jahr in Dänemark den
Versuch bei vier Providern unternommen, und bei allen gab es
Prepaid-Tarife nur für Leute mit dänischem Personalausweis. So
schützen die international tätigen Provider sich davor, dass
man den teuren Roaminggebühren zu einfach entkommen kann.

Vielleicht ist für Dich lebara.dk die Lösung? :wink:. Siehe auch hier:
http://www.danforum.de/daenemarkforum/viewtopic.php?..

lg,
vordprefect

Hallo,

nach Lebara werde ich auf jeden Fall nächste Woche mal Ausschau halten. Da bin ich zwar nicht direkt in DK im Urlaub, aber an der Grenze, und wir fahren sicherlich auch mal rüber. Dann kaufen wir die Karte ggf. im Sommerurlaub. Besten Dank für den Hinweis!

BTW: Das das Problem mit der CPR-Nummer nur bei Verträgen mit Hardware bestehen soll, wie in dem einen Posting behauptet, kann ich übrigens nicht bestätigen, ich wollte in keinem Fall Hardware haben.

Gruß vom Wiz

Hallöchen,

Bei einem öffentlichen WLAN ist es ja gewünscht, dass mehrere Personen auf das Internet zugreifen können. Ein Hotel- oder Cafebesitzer müßte häufig den Verschlüsselungs-Schlüssel ändern, da die Gäste häufig wechseln. Außerdem greifen mehrere Gäste auf den selben Zugangspunkt zu. Daher ist es nicht möglich ein öffentliches WLAN abzusichern. Wenn ein Hacker unter den anderen Gästen ist, kann dieser sich evtl. Zugang zu deinem Notebook verschaffen.

Es besteht allerdings die Möglichkeit eine Verschlüsselungssoftware auf deinem Notebook zu installieren und über einen Tunnel (VPN) eine Verbindung zu einem verschlüsselungs-Server aufzubauen, der deine Daten dann entschlüsselt ins Internet schickt (Anbieter kann ich allerdings keine nennen).

Hotel- Cafebetreiber helfen dir normalerweise dabei, eine Verbindung zum WLAN-Internet herzustellen.

Alternativ gibt es noch den UMTS/LTE-Stick, mit dem man per Handynetz ins Internet kommt. Das LTE-Netz ist allerdings noch recht spärlich ausgebaut. Beim Handynetz gibt es 2 Standarts. Das D-Netz mit einer Funkfrequenz von 900 MHz (teuer, gute Netzabdeckung) und das E-Netz mit einer Funkfrequenz von 1800 MHz (billig, eingeschränkte Netzabdeckung).

VORSICHT, richtig teuer wirds, wenn du mit einer deutschen UMTS-Karte im Ausland ins Internet gehst.

Meine Empfehlung währe: richte ein virtuelles Betriebssystem auf deinem Notebook ein. Mit dem virtuellen Betriebssystem nutzt du dann öffentliche WLAN-Netze für unkritische Aktionen im Internet (Filme gucken, Musik hören). Bankgeschäfte, Einkäufe und andere kritische Aktionen führst du per UMTS-Stick (vorzugsweise D-Netz) vom Haupsbetriebssystem aus.

ACHTUNG, egal wie oder wo du ins Internet gehst, eine 100% ige Sicherheit gibt es nicht.

Liebe Grüße
pep-it