Intersexualität

Hallo,

heute war ein Artikel in der Berliner Morgenpost zum Thema „zwischen den Geschlechtern“.

http://www.morgenpost.de/web-wissen/article1854146/I…

Was mich in unserer heutigen Zeit wundert (und das ist vielleicht eher ein politisches Thema) - warum dauert das so lange bist Behörden sich auf etwas Bestehendes einstellen und entsprechend reagieren?

Warum gibt es immer noch Menschen in Deutschland, die auf Grund ihrer Identität benachteiligt sind?

Viele Grüße

Hi

Wegen Leuten wie in diesem Forum.

Es ist noch gar nicht lange her als es im Plauderbrett mal um Trans- und Intersexualität ging. Als ich auf die Pronomen-Problematik hinwies (und das sich Frauen, die als „er“ bezeichnet werden, durchaus diskriminiert fühlen etc.) wurde mir fast der Kopf abgerissen und „die sollen sich doch nicht so anstellen.“

Letzteren Satz hört man ja bei vielen Leuten die in der Gesellschaft benachteiligt werden. Aber wenn man darauf hinweist, ist man ganz, ganz böse und vergleicht „unschuldige“ Menschen mit bösen Rassisten, schließlich geht es ja nur um die sexuelle Selbstidentifikation, und auf die Menschen einzugehen ist ja sooo anstrengend.

lg
Kate

… und wieder bekomme ich den eindruck,
hier tummeln sich unzufriedene frauen …

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Hi

Warum auch nicht, es gibt viele Gründe als Frau mit der Gesellschaft momentan unzufrieden zu sein.

Nur frag ich mich warum du Intersexualität jetzt nur mit Frauen gleichsetzt, das macht doch schon im Anbetracht des Wortes keinen Sinn.

Aber Hauptsache stänkern, gell?

lg
Kate

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Was mich in unserer heutigen Zeit wundert

Was meinst du mit "in unser heutigen Zeit? Meinst du, es war früher anders? Wurde da auf Intersexualität flexibler / schneller reagiert???

Verwundert
Bixie

Es ist noch gar nicht lange her als es im Plauderbrett mal um
Trans- und Intersexualität ging. Als ich auf die
Pronomen-Problematik hinwies (und das sich Frauen, die als
„er“ bezeichnet werden, durchaus diskriminiert fühlen etc.)
wurde mir fast der Kopf abgerissen und „die sollen sich doch
nicht so anstellen.“

Da war ich bei. Diese deine völlig falsche Darstellung des damaligen Threadverlaufs ist eine Unverschämtheit!
Und deine larmoyante Art, dich hier in diversen Brettern als Opfer von Intoleranz darzustellen, finde ich zum Kotzen!
Jo

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Was mich in unserer heutigen Zeit wundert (und das ist
vielleicht eher ein politisches Thema) - warum dauert das so
lange bist Behörden sich auf etwas Bestehendes einstellen und
entsprechend reagieren?

Na, ich würde mich eher wundern, wenn es anders wäre.

Warum gibt es immer noch Menschen in Deutschland, die auf
Grund ihrer Identität benachteiligt sind?

(Warum in Deutschland und warum heute?)

Weil der Mensch, wie alle Tierarten, eine angeborene (genetische) Abneigung gegen alles hat, was anders ist, als er selber.
Eine an sich sehr nützliche Eigenschaft.

Diese kann er ausleben, was nicht so gut ist, erkennen und, kraft seines unnütz großen Gehirns in Grenzen halten, oder einfach leugnen und wegreden, wie es heute Mode ist. Das ist wahrscheinlich das Dümmste.

mfg

ganz genau! owt
x

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Hallo,

nein, ich dachte eher umgekehrt: „früher“ war man mehr gefangen in den christlich geprägten konservativen Haltung während jeder Politiker heute zu Fortschritt und Gleichstellung hinarbeitet.

Viele Grüße

Hallo,

Na, ich würde mich eher wundern, wenn es anders wäre.

Da magst Du (leider) Recht haben.

(Warum in Deutschland und warum heute?)

Heute und Deutschland, weil wir uns für so fortschrittlich halten (z.B. im Gegensatz zum Mittelalter und dem heutigen Afganistan und einigen radikalen Gebieten der USA).

Weil der Mensch, wie alle Tierarten, eine angeborene
(genetische) Abneigung gegen alles hat, was anders ist, als er
selber.
Eine an sich sehr nützliche Eigenschaft.

Diese genetischen Eigenschaften sollten wir eigentlich mit unserem gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Fortschritt überwunden haben - sonst würde jede Minderheit zum Untergang verdammt sein. Dem ist aber nicht so. Viele Minderheiten werden das Recht zum Anderssein zugesprochen - mit mehr oder weniger respektvoller Haltung.
Wenn Du unbedingt das Argument der Genetik bzw. Evolution anbringen willst, dann kannst Du das nicht so einfach hinstellen. Es gibt immer wieder Beispiele von Minderheiten in der Natur, die nie danach gestrebt haben zur Mehrheit zu gehören, sich aber dennoch gehalten haben und bei genauerer Betrachtung auch einen „Zweck“ (wenn man den unbedingt braucht) erfüllen. Ich wüsste nicht warum es eine nützliche Eigenschaft sein soll diese kritisch gegenüber zu treten.

Diese kann er ausleben, was nicht so gut ist, erkennen und,
kraft seines unnütz großen Gehirns in Grenzen halten, oder
einfach leugnen und wegreden, wie es heute Mode ist. Das ist
wahrscheinlich das Dümmste.

Gewisse Dinge lassen sich eben weder ausleben noch verleugnen.

Viele Grüße

Was mich in unserer heutigen Zeit wundert (und das ist
vielleicht eher ein politisches Thema) - warum dauert das so
lange bist Behörden sich auf etwas Bestehendes einstellen und
entsprechend reagieren?

Soviel ich weiß haben Behörden sehr genaue Vorgaben, selbst was die sogenannte Amtssprache angeht. Das ist kein Expertenwissen, sondern das was ich dahingehend gesagt bekommen habe.
Und leider ist es in Deutschland ein sehr langwieriger und komplizierter Weg daran etwas zu ändern.

Als Kind habe ich mich immer ziemlich darüber geärgert wenn meine Mutter einen Brief bekommen hat auf dem zuerst das Wort Frau, und dann der Name meines Vaters gestanden hat.

Früher war das eben so üblich und es hat eine, gefühlte, Ewigkeit gedauert bis das geändert wurde. Ähnlich wie das Fräulein für unverheiratete Frauen.