Liebe Gitta!
Beispiel:
Du hast X Antwortmöglichkeiten, eine ist „weiß nicht“.
Und „weiß nicht“ ist „exklusiv“ oder wie immer man das nennt
(Gegenstand meiner Frage), weil es die eventuell angekreuzten
anderen Antworten logisch löscht, weil der Antworter mit „weiß
nicht“ zugibt, daß seine anderen gewählten
Antwortmöglichkeiten falsch sind. Bzw. weil das Institut dem
„weiß nicht“ mehr Glaubwürdigkeit beimißt als den anderen dazu
noch angekreuzten Antworten auf eine Frage.
Hmm, ich
[] weiß
[x] weiß nicht
worauf du hier hinaus willst … aber mir fiele die sog. „Phantomfrage“, bzw. allgemein: Kontrollfrage, dazu ein, die wohl ähnliches leisten soll.
Beispiel: Es wird nach den Sympathiegraden von Politikern gefragt. Um kontrollieren zu können, ob die Befragten überhaupt wissen, wer diese Politikernamen sind, die sie da bewerten, oder ob sie nicht bloß so tun als ob, um vor dem Interviewer nicht als Vollidioten dazustehen, werden „Phantomfragen“ untergemischt, und so z.B. nach der „Beliebtheit des SPD-Politkers Joachim S. Friedesmann“ gefragt.
Antwortet ein Befragter hier mit „den kenne ich nicht!“ [also die „weiß nicht“-Kategorie], dann sind seine anderen Antworten als glaubwürdiger einzuschätzen als wenn er hier sagen würde: „Den finde ich sehr un/sympathisch“, da er sich damit allgemein als unglaubwürdig erweisen würde, weil er Sympathiewerte für Politiker vergibt, die er nicht kennen kann, weil es sie nicht gibt.
vgl.
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.ht…
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