Hallo!
Also, vorne weg: Bin weder Quer- noch Blockflötistin, dafür Klarinettistin. Bei der Holzblasinstrumenten ist es so, dass sich die Höhe der Töne verändert, je nach dem, wie viel luft man gibt beim spielen, das stimmt. (Achtung: Die Flöte steigt in der Tonhöhe im forte, bei der Klarinette ist es genau umgekehrt: die Tonhöhe sinkt, je lauter man spielt!)
Aber es ist nicht so, dass man dagegen nichts tun kann, das wäre ja schlimmer als Katzenmusik!
Flötisten müssen deshalb im forte das Instrument leicht nach vorne kippen, im piano eher zu sich kippen.
Klarinettisten, und auch Blockflötisten, die ja das Mundstück im Mund haben, verändern die Intonation mit der Anspannung der Lippen oder dem Öffnen des Innenraums vom Mund. Das kann man sich so vorstellen: Bei einem unterdrückten Gähnen (in der Schule, wenns der Lehrer nicht sehen soll) öffnet man ja den Mund, soweit wies geht, ohne dabei die Lippen auseinander zu bewegen. Das selbe funktioniert auch bei der Tonhöhenveränderung der Klarinette: Je nach Öffnung des Innenraumes des Mundes wird der Ton höher oder tiefer. Klarinettsiten müssen im Forte Mundinnenraum möglichst klein halten und die Lippen anspannen, damit der Ton nicht nach unten sinkt. Im Piano das Gegenteil, ein möglichst offener Innenraum (wie wenn jemand ein kleiner Ballon in deinem Mund aufbläst) hilft, dass der Ton nicht zu hoch wird. Ich denke, bei den Blockflöten funktioniert das gleich wie bei den Klarinetten.
Deine Frage wieso die Flöten höher werden, wenn sie mehr Luft geben/forte spielen: Kann ich nicht genau beantworten, da brauchst du fast jemanden, der Physik studiert Aber mach mal den Selbsttest: Nimm eine Flasche und blas wie bei der Querflöte rein, so dass ein Ton entsteht. Wenn du nun die Flasche ein wenig nach vorne und nach hinten kippst, hörst du vielleicht, das sich der Ton verändert. Und wenn du mehr Luft gibst, wird der Ton auch höher, wenn du weniger Luft gibst, sinkt der Ton.
Hoffe, konnte dir ein kleines bisschen helfen…
Gruss
Guten Tag,