Hallo Chemiekenner,
ich habe mal wieder eine Aufgabe, bei der ich nicht weiterkomme.
Welche Konzentrationen von Na+; C2O2-4; Ba2+ und Cl- verbleiben in einer Lösung, wenn 100 ml mit c(Na2C2O4) = 0,20 mol/l und 150 ml mit c(BaCl2) = 0,25 mol/l vermischt werden?
Als Ansatz habe ich, dass in der Gesamtlösung von 250 ml, die Na+ und C2O2-4; Ionen nur noch 2/5 ihrer Ausgangskonzentration haben und Na+ eine doppelt so hohe Konzentration hat wie C2O2-4. Genauso die Ba2+ und Cl- Ionen nur noch 3/5 der Ausgangskonzentration und Cl- wieder doppelt so hohe Konzentration hat, wie Ba2+ .
Ist aber nach Buchlösungsangabe nicht so.
Cl- hat sogar eine Konzentration von 0,30 mol/l. Wie kann den die Ionenkonzentration höher sein als in der Ausgangslösung??
Kann mir hier jemand einen Lösungshinweis geben?
Gruß pucky
Hei!
Konzentrationenin den Urlösungen:
Na+: 0,4 mol/l
Oxalat: 0,2 mol/l
mal 2/5tel durch die Verdünnung ergibt?
Ba+: 0,25 mol/l
Cl-: 0,5 mol/l
mal 3/5tel ergibt?
Genau, 0,3 für Chlorid.
lg, mabuse
Ups
Ups.
Jetzt hab ich das wichtigste vergessen…
Bariumoxalat ist schwerlöslich, fällt also aus.
Was genaugenommen nicht bedeutet, das die Konzentration auf Null fällt, ein kleines bischen (Literatur: 90.751 mg/L = 22,7 mg in den 250 ml) bleibt gelöst. Musst du jetzt aber selber mit den Molmassen auf mol umrechnen…
lg, mabuse
Hallo Mabuse,
die Ergebnisse für Na+ und Cl- stimmen mit der Lösungsangabe im Buch überein.
Für C2O2-4 und Ba2+ komme ich mit deinen Angabe aber nicht zu den Lösungsangaben, welche nach Buch sind: Ba2+ = 0,07 mol/l und C2O2-4 = 2,1*10^-7 mol/l.
es müssten dann doch die Konzentrationen von Ba2+ und C2O2-4 wieder identisch sein.
BaC2O4 => Ba2+ + C2O2-4
Bei den 22,7 mg (1 mol BaC2O4 = 225,34 g) sind das dann für beide Stoffe ca. 1 mmol. Selbst wenn ich das noch mit 2/5 bzw 3/5 multipliziere, komme ich nicht auf die Lösungsangaben.
Habe ich da einen Denkfehler?
Gruß pucky
Hei!
es müssten dann doch die Konzentrationen von Ba2+ und C2O2-4 wieder identisch sein.
Nein, identisch könne die gar nicht sein. Barium ist ja im Überschuß vorhanden.
- 100 ml mit c(Na2C2O4) = 0,20 mol/l
bedeutet 0,02 mol Oxalat - 150 ml mit c(BaCl2) = 0,25 mol/l
bedeutet 0,375 mol Barium
Also deutlich mehr Barium als Oxalat.
Außerdem ist die Löslichkeit ein Produkt, also
L = c(Oxalat) * c(Barium)
Wälz nochmal die Bücher. Denn offen gesagt gibt meine Erinnerung zu der Berechnung auch nichts mehr her. Ist halt schon zwei Jahrzehnte her…
lg, mabuse
Also deutlich mehr Barium als Oxalat.
Außerdem ist die Löslichkeit ein Produkt, alsoL = c(Oxalat) * c(Barium)
Wälz nochmal die Bücher. Denn offen gesagt gibt meine
Erinnerung zu der Berechnung auch nichts mehr her. Ist halt
schon zwei Jahrzehnte her…
Die Löslichkeit ist zwar kein Produkt, sondern irgendwas konzentrationsgleiches, aber du hast schon soweit geholfen, um bei bekannten L und bekannter Barium- Restkonzentration (0,0375 – 0,02) / 0,25 ziemlich mühelos und genau genug die Oxalat- Gleichgewichtskonzentration durch Umstellen zu berechnen. Und den Rest kann sich der Fragesteller über die Verdünnung herausklamüsern. Falls er es nicht sowieso schon gemacht hat.
Danke für eure Antworten.
Wahrscheinlich ist das der richtige Lösungsweg, auch wenn sich mir die Ermittlung der Ba2+ nicht so ganz erschließt (von den Einheiten ergibt das dann (0,0375 mol - 0,02 mol)/
0,25 mol/l = 0,07 l).
Es verwundert mich eben: wenn ich 100 ml BaCl2 mit 100 ml NaC2O4 desselben Konzentration vermischen würde, hätte ich c(Ba2+) und c(C2O2-4) von √L = 1,22*10-4 mol/l. Und nur weil da so geringfügig mehr Ba da ist, verändern sich die Ionenkonzentrationen so radikal.
Gruß
pucky
Danke für eure Antworten.
Wahrscheinlich ist das der richtige Lösungsweg, auch wenn sich
mir die Ermittlung der Ba2+ nicht so ganz erschließt (von den
Einheiten ergibt das dann (0,0375 mol - 0,02 mol)/
0,25 mol/l = 0,07 l).
von den Einheiten ergibt das dann c(Ba2+)=(0,0375 mol - 0,02 mol)/
0,25 l = 0,07 mol/l
Und 0,07 mol/l Überschuss- Barium drücken wegen des MWG die Oxalatkonzentration noch mal deutlich nach unten (L/ c(Ba2+)). Das kommt erheblich weniger raus als √L = 1,22*10-4 mol/l.
Hey, kannst du mir bitte der Lösungsweg mitteilen (: