Hallo JFBx,
zu Hussein: er war der einzige, der die Religiösen in Schach halten konnte. Mit weitaus weniger Toten als die nachfolgende „Demokratie“.
Die USA hatten schon immer Probleme mit dem Begreifen anderer Kulturen.
Zum Erfolg aus Öl- und Machtpolitik: hier ist der einzige positive Erfolg (aus Sicht der USA) des Iraküberfalls.
Die US-Ölfirmen haben die totale Kontrolle und die Ausbeutungrechte der Ölfelder. Doch was kostet das? Das ist den Ölmultis vollkommen gleichgültig: sie müssen es nicht bezahlen. Das macht der Staat für sie. Und die Toten? Seit wann interessiert es eine globale Firma wieviel Tote der Reibach kostet? Selbst wenn 10 % der US-und 50 % der Irakischen Bevölkerung drauf gehen, ist das kein Hinderungsgrund.
Leider!
Und Militärisch?
Ein Erfolg: die neuesten Waffen konnten in der Praxis getestet werden (klar: mit Bauernopfer), Staaten mit evtl. abtrünnigen Überlegungen wurden wieder in die Reihe gestellt, die Militärpräsenz im Nahen Osten gestärkt.
Auch währungspolitisch war es ein Erfolg: das drohende Absinken des US-Dollars in die Bedeutungslosigkeit wurde verhindert, der Übeltäter dafür stranguliert (nicht gehenkt): Hussein wurde mit dem Strick langsam erwürgt (das hat man m.W. auch mit einigen Verurteilten des Nürnberger Prozesses gemacht)
Deine Einschätzung der Durchführbarkeit einer Demokratie dürfte stimmen. Dazu evtl. noch: in dieser Gegend herrscht noch Absolutismus.
Dazu sind sehr viele mit wenig Bildung und Wissen „gesegnet“. So eine Bevölkerung kann man nicht innerhalb von 20 Jahren zu Demokraten machen.
Außerdem muss diese Entwicklung aus dem Volk kommen und nicht aufgepfropft werden.
Causa