Ironman Ffm: Bestzeit bei 40° ohne Doping?

Moin!

Letzten Sonntag war Ironman in Frankfurt.

Jan Frodeno hat einen Start-Ziel-Sieg hingelegt - vom Feinsten.
Er ist die 3,8 km in 45 min geschwommen, hat die 180 km aufm Rad mit nem 43er-Schnitt gefahren und allen bewiesen, dass er doch Radfahren kann - und hat dann nach der Marathonstrecke unter
8 Stunden gefinished.

Und das alles bei 40° im Schatten.

Selbst der Vorjahres-Sieger von Hawaii - Sebastian Kiehnle - hat ca. ne Viertelstunde später als er das Ziel erreicht.
Andreas Raelert kam viel später rein und musste anschließend rausgetragen werden…

Glaubt da eigentlich wirklich noch jemand daran, dass das ohne Doping geht? Bei der Hitze?

Wie wahrscheinlich ist das?
Ein Kollege von mir, der selbst mal Triathlon machte, meint, dass das möglich sei, Frodo lebt und trainiere ja auch in Australien und reise von Trainingslager zu Trainingslager.

Dass ein Profi nur trainiert ist mir klar, aber solche Leistungen ohne irgendwas zu nehmen?

Was denkt ihr?

Danke und Gruß, Fo

ganz einfach:

  • Weil solche Leistungen im Radsport auch nicht mit natürlichen Mitteln erreicht wurden.
  • Weil es auch natürliche Grenzen gibt bei der Leistungsfähigkeit, die auch durch mehr Training nicht überschritten werden können
  • Weil Radfahren nicht die stärkst Disziplin von Frodo ist.

Mit deiner Argumentation muss man sich wundern, dass überhaupt Doping benötigt wird.

Ich persönlich finde es nicht völlig normal, dass er ausgerechnet bei der Hitze derart über sich hinaus gewachsen ist.

Und dass im Radsport immer gedopt wurde und Triathlon schon immer sauber gewesen sein soll - na, wer soll das denn glauben. Wer das Potential hat, mit Hilfe von Doping zu gewinnen - der würde das tun. Da gibt es auch im Triathlon keinen Ehrenkodex.

my 2 cents

1 Like

Ich habe es im Fernsehen verfolgt und liebe es selbst in der Hitze zu joggen. Hier „härtet“ Australien sicherlich ab. Jeder Körper reagiert auf diese Extreme Hitze jedoch unterschiedlich. Persönlich glaube ich nicht dass er gedopt hat. Habe selbst früher viele Marathons gelaufen und weiß nur ansatzweise wie man hart trainiert. Diese Trias aber trainieren ja so 20 Stunden in der Woche mindestens und warum soll solche Glanzleistung nicht mit natürlichen Mitteln erreicht werden?

Wenn er in Australien lebt und trainiert, kommt ihm das wohl eher entgegen als wenn es kalt gewesen wäre und vielleicht noch geregnet hätte.
Es spielt schon eine starke Rolle, bei welchen Temperaturen man trainiert. Eine Freundin von mir hat für einen Wüstenmarathon den Ergo immer neben dem Kachelofen stehen gehabt.
Der Körper stellt sich eben auch darauf ein.