Irrtum

Ich suche für die Unterrichtsvorbereitung (Nat.Wiss. Hauptschule) ein ganz anschauliches Beispiel dafür, das Nat.Wiss. Forschungen nicht nur die Hypothese oder die bestehende Lehrmeinung widerlegt haben, sondern Belege für genau das Gegenteil fanden.

Das Beispiel das die Erde rund ist mag ich hier nicht gelten lassen, weil die Ursprungsvorstellung nicht (zumindest ansatzweise) mit Hilfe naturwissenschaftlicher Methoden entwickelt wurde.

Mir fällt eigentlich nur „Und die Bibel hat doch Recht“ von Keller ein, der eigenen Angaben zu Folge den Nachweis erbringen wollte, das die in der Bibel genannten Städte nicht existieren und demnach die biblischen Text nicht der Realität entsprechen. Bei seinen Forschungen fand er jedoch genau das Gegenteil heraus.

Aber ich wehre mich so ein bisschen dagegen ihn als „Naturwissenschaftler“ zu sehen. Er war doch eigentlich eher ein populärwissenschaftlicher Autor.

Wo ist so eine 180° Wende vorgekommen - und zwar möglichst verständlich (nix mit Quantenphysik, ich glaube nicht, das das vermittelbar wäre)?

Magengeschwür
http://de.wikipedia.org/wiki/Magengeschwür

Eine lange Historie von Leichen im Mülleimer der Wissenschaftsgeschichte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Atommodell

Leider ist hier die Historie, bis zum erschlagenden Beweis von Louis Pasteur nicht aufgeführt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Keimtheorie

Die erste Anwendung von Statistik in graphischer Veranschaulichung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Florence_Nightingale#Ar…

Gruß

Stefan

M A G E N G E S C H W Ü R !
Das mir das nicht eingefallen ist!!!
Vielleicht letzte Nacht zu viel gedacht und vor lauter Magen das Geschwür nicht gesehen - super, vielen Dank!

-)

Tektonische Vorgänge im Erdmantel. Von Kontraktionstheorie zu Kontinentaldrift:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kontraktionstheorie
http://de.wikipedia.org/wiki/Kontinentaldrift

Grüße,
.L

Ich suche für die Unterrichtsvorbereitung (Nat.Wiss.
Hauptschule) ein ganz anschauliches Beispiel dafür, das
Nat.Wiss. Forschungen nicht nur die Hypothese oder die
bestehende Lehrmeinung widerlegt haben, sondern Belege für
genau das Gegenteil fanden.

Für die Entdeckung der beschleunigten Expansion des Universums gab es sogar einen Nobelpreis. Bis dahin ist man davon ausgegangen, dass sich die Expansion verlangsamt.

Mir fällt eigentlich nur „Und die Bibel hat doch Recht“ von
Keller ein, der eigenen Angaben zu Folge den Nachweis
erbringen wollte, das die in der Bibel genannten Städte nicht
existieren und demnach die biblischen Text nicht der Realität
entsprechen. Bei seinen Forschungen fand er jedoch genau das
Gegenteil heraus.

Wie kommst du denn auf so etwas? Das schreibt Werner Keller nirgends in seinem Buch: „Und die Bibel hat doch Recht“.
Seine Prämisse kannst du in seinem Vorwort zum Buch nachlesen, oder falls du das nicht vorliegen hast, bei Wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/Und_die_Bibel_hat_doch_…
darin u.a.:
„Der Untertitel Forscher beweisen die Wahrheit des Alten Testaments weist auf das zentrale Anliegen Kellers hin, mit Hilfe der biblischen Archäologie im Vorderen Orient die Aussagen des Alten Testaments zu beweisen.“

Wo ist so eine 180° Wende vorgekommen - und zwar möglichst

Auch bei der Behandlung des Magengeschwürs (siehe weiter unten in der Diskussion), ist bisher keine „180° Wende vorgekommen“.

Laut Wiki:
„Ein Magengeschwür (auch Magenulkus, Peptisches Geschwür oder Ulcus ventriculi) ist ein lokalisierter Defekt der Magenschleimhaut. Ursächlich für das Geschwür ist ein Missverhältnis zwischen aggressiven Faktoren (Magensäure) und den Schutzmechanismen des Magens. Oft ist für den Befall der Magenschleimhaut das Bakterium Helicobacter pylori verantwortlich.“ Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Magengeschw%C3%BCr

Für den „lokalisierten Defekt der Magenschleimhaut“ ist oft das Bakterium Helicobacter pylori verantwortlich, aber nicht immer. Die Wende ist geringer als 180°.

Was mich interessieren würde: Gibt es in der Hauptschule noch einen Unterschied zwischen „das“ und „dass“?

Hallo noch,

ob’s in Dein Schema passt, musst Du entscheiden, mir fiel noch der Lebenslauf Max Plancks ein, dem dringend abgeraten wurde, Physik zu studieren …

http://www.welt.de/wissenschaft/article1922736/Max-P…

Grüße Roland

Hallo Fagewurm,

Wo ist so eine 180° Wende vorgekommen - und zwar möglichst
verständlich (nix mit Quantenphysik, ich glaube nicht, das das
vermittelbar wäre)?

Stromrichtung.

Man hat anfänglich mit galvanischen Experimenten bewiesen, dass sich das Material von der Anode zur Kathode bewegt, als musste der Strom von der Anode zur Kathode fliessen und dabei das Material mitreissen.

So entstand dann die technische Stromrichtung von + --> -.

Erst später wurden dann die Elektronen entdeckt und diese bewegen sich von - --> +.

Die technische Stromrichtung basiert nach wie vor auf der Bewegung der Ionen.

In der Elektronik muss man dann von Fall zu Fall umdenken, z.B. bei der Halbleiterphysik oder der Röhrentechnik.

MfG Peter(TOO)

So entstand dann die technische Stromrichtung von + --> -.
[…]
Erst später wurden dann die Elektronen entdeckt und diese
bewegen sich von - --> +.

Beides gilt auch heute noch.

Die technische Stromrichtung basiert nach wie vor auf der
Bewegung der Ionen.

Genauer gesagt: der Kationen. Allgemeiner formuliert: Die Stromrichtung entspricht der Bewegungsrichtung positiver Ladungsträger.

In der Elektronik muss man dann von Fall zu Fall umdenken,
z.B. bei der Halbleiterphysik oder der Röhrentechnik.

Umdenken muss man nicht bei der Stromrichtung, sondern bei der Bewegungsrichtung der Ladungsträger und da ist es ganz einfach: positive Ladungsträger bewegen sich in Stromrichtung und negative in die entgegengesetzte Richtung.

Ich kann hier keinen Irrtum im Sinne der ursprünglichen Fragestellung erkennen.