ISDN über Netzwerkverkabelung / Cat7 / UAE Dosen

Hallo,

Ich konnte zu meinem Anliegen zwar schon einige Hinweise in anderen Fragen/Antworten finden, aber leider weiß ich für meinen Fall immer noch zu wenig :frowning:

Situation: In einem Neubau habe ich vorsorglich in die meisten Räume Netwerkkabel legen lassen (Cat7 an UAE Dosen) und dabei erst einmal auch nur das Netzwerk im Kopf gehabt. Der Elektriker hat dabei (wie von mir aus Kostengründen gewünscht) nur die Dosen in den Zimmern und die Kabel in den Keller verlegt.
Die Kabel im Keller habe ich inzwischen alle auf ein Patchfeld verbunden, mein Netwerk funktioniert auch auf allen Dosen, die physikalische Verbindung scheint also zu stimmen.

Nun würde ich gerne in einem Raum den ich dafür ursprünglich gar nicht vorgesehen hatte meine ISDN Telefonanlage installieren. Im Keller liegt der NTBA.

Meine bisherige Verkabelung: „NTBA/S0-Buchse - Patchkabel (1m) - Telefonanlage“ funktioniert im Keller, aber ich will die Telefonanlage ja im EG. So über das Patchfeld und die Cat7 Kabel verlängert funktioniert es dann nicht mehr („NTBA/S0 Buchse - Patchkabel (7m) - Patchfeld - Patchkaben (ca. 15m) - UAE Buchse“)

Soweit ich es verstanden habe dürfte das entweder daran liegen, dass über den Weg der S0 Buchse das Kabel zu lang wird, oder dass mit Abschlusswiderständen in dieser Konfiguration etwas nicht passt.

Meine Frage wäre nun wie ich diese Strecke am besten / einfachsten überbrücken kann. Gibt es einen Unterschied zwischen dem S0 Ausgang per Stecker am NTBA und der Klemmenbelegung im NTBA (Weil ein S0 Bus ja pronzipiell ja nach Konfig durchaus 100-1000m überbrücken kann)

Es wäre toll, wenn mir jemand helfen kann!

Hallo Fragewurm,

Soweit ich es verstanden habe dürfte das entweder daran
liegen, dass über den Weg der S0 Buchse das Kabel zu lang
wird, oder dass mit Abschlusswiderständen in dieser
Konfiguration etwas nicht passt.

Die Leitung muss beidseitig mit 100 Ohm abgeschlossen werden (je 2 Widerstände).

Je ach Modell sind die im NTBA scon drin, können aber ein/ausgeschletet werden (steht in der Aleitung).
Bei der Telefonzentrale ist es das Selbe.

Möglich wäre noch, dass in deiner Verkabelung oder ein Patchkabel gekreuzt sind. Der heutigen Netzwekhardware ist es egal, ob eine Verbindung gekreuzt ist oder nicht, sie stellt sich automatisch richtig ein.
Bei ISDN gehts dann nicht.

MfG Peter(TOO)

Kurz und einfach:

Oben hat der Elektriker verdrahtet, unten du.
Netzwerk geht, ISDN nicht.
Eine Prüfung der Verkabelung hat leider nicht statt gefunden.

Wahrscheinliche Ursache:
Dosen und Patchfeld wurden nach verschiedenen Auflege-Schemata verdrahtet.
Einmal TIA568A und einmal TIA568B.

Das Ergebnis:
Man hat ein gekreuztes Netzwerkkabel.
Seit Jahren können Netzwerkgeräte Auto-MDI (X), erkennen also selber, ob da 1-2 / 3-6 gekreuzt sind oder nicht und passen sich an.
Nur ISDN wird nun auf 3-6, 4-5 ins Kabel geschickt und kommt dann auf 1-2, 4-5 raus. 1-2 sind aber bei ISDN unbenutzte Kontakte.

Soweit ich es verstanden habe dürfte das entweder daran
liegen, dass über den Weg der S0 Buchse das Kabel zu lang
wird,

Nee. 120m hast du niemals, das wäre weitab jeglicher Länge, bei der Netzwerk funktionieren muss (90m). Und was für ein Haus wäre denn sowas?

oder dass mit Abschlusswiderständen in dieser
Konfiguration etwas nicht passt.

ISDN Anlagen haben die oft fest integriert. Zudem macht das Fehlen eher sproadische Fehler, keine völlige Nicht-Funktion.

Meine Frage wäre nun wie ich diese Strecke am besten /
einfachsten überbrücken kann.

Nein, du willst testen. Hiermit:
http://www.reichelt.de/Werkzeuge-fuer-Cat-Technik/TE…&

Dann wirst du sehen, ob die Adern korrekt verbunden sind.
Ein einfache Schnelltest, den jeder, der Netzwerkkabel verlegt, machen sollte, bevor er die Strecken „zertifiziert“, also mit einem Hochfrequenz-Messgerät (kostet einige tausend Euro) nachmisst.

Es wäre toll, wenn mir jemand helfen kann!

Du kannst am schnellsten den obigen Test machen.
Entweder so einen Tester kaufen, oder den Elektriker fragen.
Wenn der sowas nicht hat, dann soll er…

Und als Abhilfe kann man dann mittels gekreuztem Patchkabel (die sterben wegen Auto-MDI (X) aus, aber es gibt sie noch!) das Malheur rückgängig machen.

Vielen Dank an beide Antworten!
Ich dachte, dass durch die Tatsache, dass die Netzwerkverbindung funktioniert bestätigt ist, dass ich das Patchfeld richtig belegt habe, aber dabei nicht gewusst, dass die Belegung evtl. durch die Netzwerk Hardware korrigiert werden kann.
Abschlusswiderstand am NTBA habe ich kontrolliert (Eingeschaltet) - bei meiner alten T-Eumex 6000 TK Anlage habe ich in der Anleitung nichts zu einem konfigurierbaren Widerstand gefunden, gehe aber im Moment davon aus, dass mein Problem an der Kabelbelegung liegt.
Wenn Ergebnisse vorliegen werde ich diese Posten!