ISIN und 2-stellige Prüfziffer (Algorythmus und Problem) ?

Hallo Zahlungsverkehrspezialisten,

die neue ISIN ist ja wie folgt auchgebaut (Zahl der ZIffern habe ich immer in Klammern hintergesetzt):

Länderkennung(2) Prüfziffer(2) Bankleitzahl(6) Kontonummer(10)

Es gibt anscheinend auch Internetseiten, die einem anhand seiner Konto sowie BLZ die ISIN  berechnet.

Es wird aber darauf hingewiesen diese nochmal zu überprüfen.

Ich frage jetzt mal.

  1. Was wäre eigentlich der Algorithmus speziell zur Berechnung dieser 2-stelligen Prüfziffer ? (Frage in Überschrift)

desweiteren:

  1. Worin war denn das Problem bei der ganzen Umstellung zu sehen (bis auf die Sicherheitszahl (Prüfziffer) ist doch so ne ISIN von jedem Idioten aus den alten Daten erstellbar ? (Gibt es Ungenauigkeiten im Algorithmus zur Erstellung der Prüfziffer ?)

Vor allem als Laie habe ich nie verstanden warum ich von allen Unternehmen (Krankenkasse, Ebay, Versicherungen usw.), die eine Einzugsermächtigung hatten angeschrieben worden bin um die Richtigkeit der Bankverbindung in neuer Form zu überprüfen.

Ich muß sagen, daß ich das relativ auf die leichte Schulter genommen habe und es wäre möglich, daß ich wenn wegen meiner Laxheit in monetären Angelegenheiten  eine kostenpflichtige Rücklastschrift entstände (das wäre schon ärgerlich).

Oder war etwa das Problem an einer anderer Stelle zum Beispiel beim Länderkürzel (z.B. DE für Deutschland) wenn z.B. einige Banken international (UBS, HSBC usw.) oder ausländisch sind, daß es hier vielleicht keine 100%-ig feste Regel für diese Kennung gab.

Also das ganze Durcheinander ist doch für den Laien nicht verständlich…welche Ungereimtheiten gab es speziell bei der Berechnung der ISIN.

Für Antworten würde ich mich freuen.

Gruß

R.

Hallo,

  1. Was wäre eigentlich der Algorithmus speziell zur Berechnung
    dieser 2-stelligen Prüfziffer ? (Frage in Überschrift)

  2. Worin war denn das Problem bei der ganzen Umstellung zu
    sehen (bis auf die Sicherheitszahl (Prüfziffer) ist doch so ne
    ISIN von jedem Idioten aus den alten Daten erstellbar ? (Gibt
    es Ungenauigkeiten im Algorithmus zur Erstellung der
    Prüfziffer ?)

du meinst IBAN und nicht ISIN. Bei Wikipedia werden deine Fragen eigentlich ganz gut geklärt:
http://de.wikipedia.org/wiki/IBAN

Gruß
N.

Danke Nils

sorry vollkommen richtig.

Ich meine natürlich die IBAN.

Die ISIN ist ja der internationale Ersatz für die ehemalige Wertpapierkennummer. Wo die veraltete 6-stellige WKN immer noch ein Ziffernblockbestandteil innerhalb der langen ISIN ist.

Hier handelt es sich ja um Zahlungsverkehr!

Ja wo du mich nochmal auf den Wikipedia-Artiikel hinweist lese ich das jetzt heraus (obwohl ich dachte, daß ich den schon durchgelesen habe.

Es ist also tatsächlich die Prüfziffer die Probleme macht.

Wird dann auch die ISO 7064. Das scheint wohl ne Norm zu sein, die vorgibt wie Prüfziffern zu ermitteln sind.

Und tatsächlich es scheint da wohl ein Wildwuchs zu geben. Anscheinend kann jedes Institut bei der Wahl des Algorithmus sein eigenes Ding drehn.

Das ist ja wirklich verrückt.

Mich wundert eigentlich nur warum Krankenkassen, Stromversorger immer den Endkunden als Auskunftsperson ansprechen. Wäre es denn nicht effektiver Banken würden das mit diesen Geschäftskunden intern kommunizieren. Kann doch die Targobank Ebay und Stromversorger mitteilen wie die neue Nummer ist (ohne das der Stromversorger das selber mit fehlerhaften Berechnungsprogrammen ausrechnen muß). Warum obliegt es überhaupt dem Zahlungskunden sowas zu überprüfen. Es fällt jede Menge Briefporto an und und und.

Gruß

R.

Hallo,

naja, das Bankgeheimnis macht es schwierig, dass sich die Banken mit den Händlern über Kundendaten austauschen :wink: Der Grund, warum die Händler den IBAN-Rechnern nicht vertrauen, ist wohl, dass es Banken gibt, bei denen sich die BLZ o.ä. geändert hat. Früher wurden die Zahlungen einfach weitergeleitet. Bei SEPA nicht mehr.

Gruß
Nils

Und das die Banken verschiedene Algorithmen für die Berechnung der 2-stelligen Prüfziffer haben mag vielleicht sogar seine Berechtigung haben.

So hat ja jedes Institut auch die Kontonummern in sehr verschiedener Form bei kleinen Instituten sind die Kto.-Nummern vllt. nur 6-stellig und die ersten Ziffern ausgenullt. Bei meiner Targo ist die Kto-Nr Geburtdatum ttmmjj und 4stellige Zahl (Filialschlüssel).

Für die erste Ziffer bei der Targo kommen z.B. nur 0…3 in Frage.

Wenn die Kontonummern also so verschieden aufgebaut sind dann gibt es bestimmt auch tauglichere und weniger tauglichere Algorithmen zur Ermittlung einer möglichst sicheren Prüfziffer. Dafür haben de Banken sicherlich ihre Informatiker und Statistiker die den für das Institut treffsichersten Algorithmus zu entwickeln.