Hallo,
was so formuliert (derzeit) einfach nicht stehen gelassen werden kann. Natürlich ist so ein Messerschwinger nicht der Prototyp eines planenden, mit Auftrag und ggf. Ausbildung gesteuerten Islamisten. Jeder Depp kommt in den Besitz eines Messers und kann zustechen.
Zweifelsfrei wurde aber seitens des IS mehrfach zu genau solchen Anschlägen mit allen verfügbaren Mitteln aufgerufen. In D auch schon durchgeführt.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/grafing-messerattentaeter-hatte-offenbar-psychische-probleme-a-1091602.html Stand 14:46 Uhr
Ein klar erkennbares Motiv gibt es bislang nicht. Zeugen hatten berichtet, der Täter habe „Allahu-Akbar“ gerufen, die Polizei konnte dies allerdings nicht bestätigen. Nach Angaben der Ermittler sagte Paul H. aber, er wolle Ungläubige töten.
Ob es also „nur“ ein Irrer ist, der sich wahllos - aus dem Moment heraus - ein Tatmotiv „entliehen“ hat oder ein Überzeugungstäter, der aufgrund religiöser (Blitz-)Indoktrination (via Internet) und dem Versprechen der einschlägigen Belohnung handelte, ist völlig offen. Unterm Strich macht es kaum einen Unterschied. Ebensowenig, wenn er auf Hasspropaganda von Neonazis reingefallen wäre und einen Flüchtling abgestochen hätte.
Allein unsere Vorstellung davon, dass Irre eben irre und zu allem fähig sind, gaukelt uns gesellschaftl. Normalität vor. Beruhigend ist, dass (landläufige) Irre i.d.R. nicht über längeren Zeitraum Großanschläge planen und durchführen können.
Gruß
vdmaster