Iso 9001 - din en iso 9001 ist da ein unterschied?

hallo zusammen,

ich habe folgende frage(n)…
habe jetzt schon einiges im netz nachgelesen und bin jetzt völlig durcheinander!1
eine iso 9001 zertifizierung…was ist das ganz genau und gibt es einen unterschied zur din en iso 9001 zertifizierung??
sagt das etwas über die produktqualität aus oder ist es nur eine aussage darüber, daß die abläufe/prozesse einer unternehmumg gwissen anforderung entspricht, was mit der produktqualität jedoch nichts zu tun hat??
hat eine zertifizierung nach iso / din en iso 9001 automatisch was mit QM zu tun oder sind das unterschiedliche schuhe??
wird QM ebenfalls zertifiziert? und was ist der große unterschied von QM zu TQM???
das ist alles so theoretischer kram, der mir wirklich schwerfällt zu verstehen…
vielleicht kann mir ja einber von euch in kurzen verständlichen sätzen weiterhelfen., das wäre echt prima, da ich bald eine klausur schreibe!!
vielen dank im voraus!!

eine iso 9001 zertifizierung…was ist das ganz genau und gibt
es einen unterschied zur din en iso 9001 zertifizierung??

das ist nur di Europa Norm, keine Änderung zur 9001.

sagt das etwas über die produktqualität aus oder ist es nur
eine aussage darüber, daß die abläufe/prozesse einer
unternehmumg gwissen anforderung entspricht, was mit der
produktqualität jedoch nichts zu tun hat??

ISO 9001 sagt nur aus, das ein QMS installiert wurde.

hat eine zertifizierung nach iso / din en iso 9001 automatisch
was mit QM zu tun oder sind das unterschiedliche schuhe??

Die Zertifizierung ist nur der öffenliche Nachweis einer unabhängigen Stelle, das ein QMS eingeführt wurde, d.h. keine Aussage über die Qualität sondern nur, das ein kontinuirlicher Verbesserungsprozess lebt.

wird QM ebenfalls zertifiziert? und was ist der große
unterschied von QM zu TQM???

TQM ist ein ganzheilticher Ansatz, der die Kundenanforderungen zentral als Unternehmensziel sieht. Wurde von e-Demming mit entwickelt und verfolgt die konsequnte Verolgung der KVP Ansatzes ohne Abteilungsdenken sondern extrem Kundenorntiert.

das ist alles so theoretischer kram, der mir wirklich
schwerfällt zu verstehen…
vielleicht kann mir ja einber von euch in kurzen
verständlichen sätzen weiterhelfen., das wäre echt prima, da
ich bald eine klausur schreibe!!

Hoffentlich nicht bei mir?

-)

vielen dank im voraus!!

Grüße
Fredo

eine iso 9001 zertifizierung…was ist das ganz genau und gibt
es einen unterschied zur din en iso 9001 zertifizierung??

das ist nur di Europa Norm, keine Änderung zur 9001.

sagt das etwas über die produktqualität aus oder ist es nur
eine aussage darüber, daß die abläufe/prozesse einer
unternehmumg gwissen anforderung entspricht, was mit der
produktqualität jedoch nichts zu tun hat??

Es dagt es indirekt aus, wenn also alle Prozesse sauber installiert sind, dann die verfahrensanweisungen korrekt umgesetzt sind, also die Ständige Verbesserung gelebt wird, dann darf man davon ausgehen, das die Producktqualität verbessert wird, allerdings muss das nicht sein.
Es gibt aber, wie gesagt, eine Korrelation zwischen Prozess-Produktqualität.

ISO 9001 sagt nur aus, das ein QMS installiert wurde.

hat eine zertifizierung nach iso / din en iso 9001 automatisch
was mit QM zu tun oder sind das unterschiedliche schuhe??

Die ISO 9000 ist eine Beschreibung was QM überhaupt ist, die ISO 9001 stellt die konkreten Anforderungen an ein AUDIT dar. Also das, was der Auditor prüfen soll.

Die Zertifizierung ist nur der öffenliche Nachweis einer
unabhängigen Stelle, das ein QMS eingeführt wurde, d.h. keine
Aussage über die Qualität sondern nur, das ein kontinuirlicher
Verbesserungsprozess lebt.

wird QM ebenfalls zertifiziert? und was ist der große
unterschied von QM zu TQM???

QM wird zertifiziert, also die ISO 9001 z.B., TQM ist eine Unnehmensphiosophie, eher was für die Qualitätspolitik.
TQM kann man natürlich erst dann aufsetzen, wenn man die Grenzen der Verbesserungen ereicht hat, die durch den KVP bisher erreicht wurden.
D.h ich muss mind. im Unternehmen eine Kultur der stetigen Verbesserung haben, sonst ist TQM sinnlos. TQM hat kein Zertifikat.

Das hol man sich dann bei Bedarf über die EFQM, die european Foundation of QM, das führt dann spezielle Audits auf EFQM basis durch, und prüft wie TQM eingeführt wurde, wie EFQM lebt, ob man z.B. Balance Scorescards eingeführt hat, die Unternehmensziele mittels Knnzahlen in Korrelation zur QM bringt und umgekehrt. BC helfen, die unterschiedlichen Interessen in Einklag zu bringen.

TQM ist ein ganzheilticher Ansatz, der die Kundenanforderungen
zentral als Unternehmensziel sieht. Wurde von e-Demming mit
entwickelt und verfolgt die konsequnte Verolgung der KVP
Ansatzes ohne Abteilungsdenken sondern extrem Kundenorntiert.

das ist alles so theoretischer kram, der mir wirklich
schwerfällt zu verstehen…

Ist eingentlich nicht schwer, da nur Kundernanforderungen das Maß sind, bzw. sein sollten.

Grüße
Fredo

vielleicht kann mir ja einber von euch in kurzen
verständlichen sätzen weiterhelfen., das wäre echt prima, da
ich bald eine klausur schreibe!!

Hoffentlich nicht bei mir?

-)

vielen dank im voraus!!

Grüße
Fredo

Hallo Ari,

auch wenn Fredo deine Frage bereits beantwortet hat, so möchte ich doch noch hinzu fügen, daß ein QM-System grundsätzlich nach 9004 aufgebaut werden sollte. Hier sind die einzelnen Themenblöcke beschrieben und was man dabei alles bedenken und berücksichtigen sollte.
Die 9001, 9002 und 9003 legen dann die Nachweisforderungen fest für den Fall, daß man ein QM-System hat und dieses zertifizieren lassen möchte.

Ein wichtiger Bestandteil für jedes Unternehmen sind z.B. finanzielle Überlegungen, die im QM-System eine wichtige Rolle spielen, die jedoch nicht zu den Nachweisforderungen bei der Zertifizierung nach 9001, 9002 oder 9003 gehören.

Natürlich lassen sich die einzelnen Themenblöcke auch den Befähigern und den Ergebniskriterien zuordnen, so daß dann ein Aufbau nach EFQM vorhanden ist. Auch dieses kann man dann zertifizieren lassen. TQM (Total Quality Management) kann man jedoch nicht zertifizieren lassen.

Wie dem auch sei, es würde den Rahmen sprengen, hier ein komplettes QM-System diskuttieren zu wollen, da gibt es mehrwöchige Seminare dafür. Du kannst dich aber gern mit deinen Fragen an die DGQ (Deutsche Gesellschaft für Qualität) wenden, sie haben ihren Sitz in Frankfurt, es gibt jedoch auch Regionalkreise.

Viel Erfolg bei deiner Klausur,

Steff

Hallo,
ich bin ausgebildeter Werkzeugmechaniker und kann dir von meiner Erfahrung damit berichten :

Unsere QS (Qualitätssicherung) in meiner alten Firma war natürlich auch DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Wie du schon richtig gesagt hast, heißt das noch lange nicht, das deshalb nur „gute“ bzw „qualitativ bessere“ Produkte aus dieser Firma kommen.

Es heißt lediglich das diese besagte/n Firma/en, nach bestimmten Richtlinien missen, prüfen, fertigen usw usw.
Das Zertifikat erhält man durch einen Prüfer, der sich die Fertigung, die QS usw anschaut.
Allerdings ist das ganze meiner Meinung nach kein Vertrauenswürdiges Dokument, jede kleine mistklitsche hat so etwas und ohne hier jemanden zu beschuldigen, aber es wird sicherlich sehr sehr viel „unter dem Tisch“ gehandelt um die „Prüfung“ zu bestehen.

Das kannst du sicherlich in der Klausur so nicht schreiben, aber ist vielleicht hilfreiches Hintergrundwissen.

MfG
Florian D.

Qualität, Managementsystem und Zertifikat
also da möchte ich nun doch mal ein kleines Veto einlegen und vielleicht ein paar Anmerkungen zur besseren Klarheit anfügen.

  1. zum Begriff der ‚Qualität‘ selbst: Qualität ist kein absoluter Begriff sondern ein relativer!! Der Begriff Qualität ist immer (IMMER!!) in Relation zu den Anforderungen zu sehen. Diese sind in einem Lasten-/Pflichtenheft beschrieben, das man meist auch einsehen kann und sollte sowohl ausgesprochene wie auch unausgesprochene Wünsche und Forderungen der Kunden beinhalten.

Beispiel: Die Anforderung an einen Stuhl soll sein, daß man sich mindestens 100 Mal drauf setzen kann, bevor der Stuhl zusammen bricht. Ein Stuhl dieser Fertigung bricht nach dem 110. Draufsetzen zusammen.
Es ist also eine gute Qualität, denn die 100 Mal hat er ausgehalten und entspricht somit den Anforderungen des Lasten-/Pflichtenheftes.

Für einen anderen Kunden, der sich mindestens 300 Mal draufsetzen möchte ist es eine ziemlich miese Qualität und er wird äußerst unzufrieden mit dem Stuhl und dem Zusammenbruch sein.

Für einen dritten Kunden, der den Stuhl vielleicht über viele Jahre haben möchte ist er ebenfall völlig indiskutabel und er sollte vielleicht einen anderen Hersteller wählen.

Ein vierter Kunde möchte den Stuhl nur für einen Grillabend verwenden und ihn anschließend wegwerfen. Er wird hochzufrieden sein und die Firma wegen ihrer guten Qualität weiter empfehlen.

Wie dem auch sei, ich möchte anhand dieses willkürlich gewählten Beispiels verdeutlichen, daß der Begriff der Qualität immer in Verbindung mit den Anforderungen gesehen werden muß. Stimmen die Anforderungen des Kunden mit den Anforderungen aus dem Lasten-/Pflichtenheft überein, so wird der Kunde zufrieden sein mit dem Produkt. Stimmen die beiden Anforderungen nicht überein gibts natürlich hinterher Probleme und Unzufriedenheiten bis hin zu Verärgerungen. Ich kann also nur jedem empfehlen, sich nach dem Sollzustand zu erkundigen und mit den eigenen Wünschen abzugleichen. So kann man im Vorfeld bereits Ärger vermeiden.

Abschließend sei noch angemerkt, daß das Lasten-/Pflichtenheft meist in der Verantwortung der Marketingabteilung liegt. Man kann mit dieser Abteilung in Verbindung treten oder spezielle Anforderungen über den Vertrieb vereinbaren. Alles machbar, man muß nur wissen, wo man hin langen soll.

  1. Managementsystem und Zertifikat: Bei Unternehmen, die ein Managementsystem unterhalten kann man davon ausgehen, daß sie infolge von systematisierten Verfahren und Abläufen eine Produktqualität liefert, die nur geringen Schwankungen unterworfen ist. Um bei dem Beispiel des Stuhles zu bleiben würde das bedeuten, daß der Stuhl mit hoher Wahrscheinlichkeit zwischen 100 und 120 mal Draufsetzen aushält. Für mehr ist er nicht konzipiert und es wird nur wenige Ausreißer nach oben und nach unten geben.
    Ein zertifiziertes Unternehmen hat sich durch einen unabhängigen Gutachter (Auditor) bestätigen lassen, daß es ein funktionierendes Managementsystem eingeführt hat und aufrecht erhält. Die von dir angesprochenen Mauscheleien haben eigentlich keinen Platz. Aber es kommt in der Tat vor und mit solchen schwarzen Schafen sollte man dann auch entsprechend Schlitten fahren. Du hast die Möglichkeit, dich bei dem Ausstellers des Zertifikats zu beschweren und ihn in schweren Fällen sogar zur Rechenschaft zu ziehen. Ein Zertifikat zu haben heißt nicht nur, ein Aushängeschild vor sich her zu tragen, sondern heißt auch Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung dem Kunden gegenüber und Verantwortung dem Zertifikat gegenüber. Und der Zertifizierer ist ebenfalls nicht unangreifbar. Es hat schon diverse Fälle gegeben, in denen das Zertifikat auch wieder entzogen wurde.

  2. persönliche Anmerkung: Ein Managementsystem einzuführen und aufrecht zu erhalten ist schon ein gewisser Aufwand, da sich das Unternehmen ja komplett aufstellt. Dieses nur als Showprogramm aufsetzen zu wollen wäre ein enormer finanzieller Aufwand, den sich kaum ein Unternehmen leisten kann. Schließlich müßte es dann ja Abläufe geben, die funktionieren und parallel dazu Äbläufe, die bloß als Theorie auf dem Papier existieren. Und die ganzen Dokumente, anhand derer man erkennen kann, daß die Abläufe in der Praxis auch tatsächlich so funktionieren müßten dann ebenfalls immer als Showprogramm mitgeführt werden. Dies wäre ein unbezahlbarer Aufwand; dieses Unternehmen würde schnell Pleite gehen.

Schmunzelnden Gruß, Steff

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hallo stefan,

da konntest du die antwort vom vorschreiber aber nicht einfach so stehen lassen, als "ex"mann im auftrag der qualität, oder??
werde ja bald meine klausur zurückbekommen und bin ziemlich neugierig auf meine note…

bei dir soweit alles ok??

bis dahin genieße ich mal meine ferien,
lieben gruß, ari1972

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Hallo Ari,

den Hinweis darauf, daß nicht alles Gold ist, was glänzt finde ich vollkommen ok und so sollte auch bekannt sein, daß man Mauscheleien keineswegs tatenlos zusehen muß, sondern agieren kann.

Ansonsten bin ich der „Ex“ einer gewissen Firma, aber noch immer durch und durch Qualitäter, füge ich schmunzelnd hinzu.

Laß dir erholsame und schöne Ferien wünschen und geniesse die freie Zeit in jeder Hinsicht.

Gruß, Steff