Ich habe in Geschichte gerade das Thema Gründung des Kaisereiches 1871, und wir haben über Bismarck gelernt ,dass er konservativ war, er wollte ja die Monarchie erhalten, aber war er deswegen konservativ? Er wollte ja nämlich Deutschland vereinigen und hat es auch geschafft. Also war er jetzt konservativ oder ein Revolutionär? Für was würdet ihr euch entscheiden? Bitte mit einer Begründung
Hallo erstmal
Tendenziell ist Bismarck dem konservativen Lager zuzurechnen, auch wenn einige politische Positionen eher dem liberalen Spektrum zuzurechnen wären. Wobei deren Aufnahme eher als Notwendigkeit angesehen werden kann (Industrialisierung, aussenpolitische Situation,…): https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_von_Bismarck#.E2.80.9ERevolution_von_oben.E2.80.9C http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wie-wir-reich-wurden/sozialsystem-ohne-sozialversicherung-kein-kapitalismus-11229409.html
mfg M.L.
Es hat durchaus seinen Grund, daß Lothar Galls Bismarck-Biographie den Untertitel „Der weiße Revolutionär“ hat
Hallo!
Stellt sich die Frage, aus wessen Sicht die Einordnung geschieht. Die Sicht der Kirche wird eine andere gewesen sein, als die der Kaisertreuen, des Militärs, einzelner Fürsten oder der Sozialdemokraten. Von daher kann Einordnen in eine bestimmte Schublade nicht funktionieren.
Gruß
Wolfgang