Habe das vor ein paar Stunden unter der Matte gefunden. Schaut eher nach Kindern aus, aber vielleicht kennt das ja jemand.
Gaunerzinken sind in erster Linie mal grafische Zeichen des sogenannten „fahrenden Volks“. Diese sind auch in der Bedeutung meist nur eben diesen bekannt. Man könnte sogar von einer Art Geheimsprache sprechen. Das von dir gezeigte Bild kann nur ein Kinderscherz sein.
Hallo Frame,
das Zeichen bedeutet, das hier ein ganz schlecht gelaunter Mieter Wohnt.
„Nicht Klingel.“
Gruß
Mücke 
Gaunerzinken sind schon lange aus der Mode gekommen. Auch Gauner besitzen und benutzen heutzutage Handys.
Leider nicht ! Hier in der Gegend sieht man immer wieder
Gaunerzinken an den Türen und immer dann, wenn
vorher merkwürdige Frauen im 10fachen Rock an der Tür geklingelt haben.
Globus
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Hallo Frame,
es sieht - für mich - eher nach kindlich/jugendlicher Kreidekritzelei aus :-).
Wenn dich Gaunerzinken (habe ich auch schon am/hinter dem Haus gefunden) interessieren, kannst du hier nachlesen:
http://www.kirchenweb.at/gaunerzinken/
Gruß
dafy
Während Gaunerzinken in früheren Jahrhunderten tatsächlich üblich waren, gibt es heute dazu nur noch anekdotische Evidenz, die zu urbanen Legenden ausgeschmückt wird - gerne garniert mit Antiziganismus. Bereits vor einem Vierteljahrhundert, als ich mich im Rahmen meines Studiums damit beschäftigte, gab es keinerlei Nachweise einer aktiven Nutzung mehr.
Moin!
Danke für die Antwirten. Hatte mich nur gewundert und am gleichen von mehreren sowas gehört.
Ich würde an Deiner Stelle es mit Vorsicht genießen. Ich lebe im Raum Frankfurt am Main und solch Malerein deuten idR immer auf ein Verbrechen hin. Ich würde es beobachten und evt. auch die Polizei in Kenntnis setzen. Heuzutage sollte man „leider“ eher vorsichtiger sein und somit achtsamer.
Fenster schließen, am besten noch die Rollos runterhauen, Haustür abschließen UND die Nachbarn darauf hinweisen.
Hallo,
ganz klar: Piraten. Hier der Beleg.
Unbedingt erhöhte Vorsicht walten lassen und den Eingang gegen Entern sichern. Rettungsboot bereithalten. An welchem Weltmeer wohnst Du?
Jule
Kleine Gauner ja, Zinken nein … 
Ich gehöre einem „Verein“ an (der keiner ist). Wir treffen uns regelmäßíg und veranstalten so eine Art Schnitzeljagd, wir markieren den Weg entweder mit Mehl oder mit Kreide.
Es gibt immer wieder mal Probleme, weil jemand denkt, wir hätten Kokain verstreut (ja, klar, wir haben es so dicke, dass wir das gleich pfundweise auf den Wegen verteilen!), vor einigen Jahren dachten Leute auch, das Mehl sei Anthrax, Hundegift ausgelegt (Hunde lecken tatsächlich manchmal an unserem Mehl, aber wenn ich einen Hund vergiften wollte, würde ich das Gift nicht in Mehl wischen - wenn überhaupt werden unsere Markieren öfter durch Schnecken aufgefressen) oder es wird eben mit Gaunerzinken verwechselt.
Wenn jemand bunt gekleidete Jogger sieht, die ein weißes Puder rumstreuen, am besten ansprechen (manchmal funktioniert allerdings nur Englisch für die Kommunikation) und nicht gleich die Polizei rufen, sonst ist das wieder ein nerviges Gedöns. Wenn mich jemand beim Mehl hinlegen gesichtet hat, habe ich auch schon zur Demonstration einen Löffel geschluckt (bäh!).
„Aus den USA sind Fälle bekannt, bei denen Hash House Harriers verhaftet wurden, weil man das Mehl für Pulver mit Milzbranderregern hielt, das 2001 für tödliche Anschläge verwendet worden war.“ --> https://www.laufen.de/hash-house-harriers
oder
http://www.leamingtoncourier.co.uk/news/local-news/solved-mystery-of-white-lines-in-warwick-1-6250799
Jedenfalls entstehen so sehr schnell Gerüchte, wenn mit Kreide markiert wird. Und gerade in letzter Zeit hatten wir Probleme, weil wir andere Kreidemarkieren gefunden haben (vielleicht von Pfadfindern oder anderen Kindergruppen o.ä.), die sich mit unseren überschnitten haben.
Grüße
Siboniwe
PS: Jeder Gauner, der heute noch irgendwo Kreidezeichen anbringt, muss ein Zeitreisender sein.
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Lies mal meinen Kommentar oben.
Wir laufen in Frankfurt und Umgebung!
Grüße Siboniwe
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Gestern in unserer Tageszeitung:
Gaunerzinken werden immer noch benutzt.
Aber auch andere Erkennungszeichen.
Man umschleicht das Haus und verstellt etwas. ZB einen Blumentopf. Bleibt dieser dann am Platz,
weiß der Gauner, es ist niemand zu Haus und man kann später zurückkommen.
So unsere Zeitung.
Globus
Mit welcher Logik, bitte?
Das mit dem Umstellen verstehe ich ja.
Aber warum sollte ein potentieller Einbrecher ein Haus mit Kreide markieren, um einem anderen, ihm unbekannten Einbrecher einen Tipp zu geben.
Einem bekannten Einbrecher hingegen einen Tipp geben, also einem, der zur eigenen Bande gehört, dafür gibt es bessere Mittel.
Als es noch Hausierer etc. gab und einen generellen Zusammenhalt unter diesem „fahrenden Volk“ hatte das ja einen Sinn.
Grüße
Siboniwe
Der Gauner macht das nicht für unbekannte Kollegen, sondern für sich selbst.
Er besieht sich nicht nur ein Haus, sondern viele und da braucht er Markierungen/Erinnerungen…
Globus
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Und er hat kein Handy, wo er das abfotografieren kann - ohne Gefahr, dass jemand das Zeichen sieht, wegwischt, der Polizei meldet … ?
Grüße
Siboniwe
Hallo,
ich finde, das ist ein guter Service des Gauners. Und das sollte auch bei der anschließenden Bewertung berücksichtigt werden.
So ein Einbruch ist doch wesentlich besser zu verarbeiten, wenn man sich seelisch und moralisch darauf einstellen kann, weil der Gauner ihn vorher angekündigt hat.
Ich würde darauf wetten, dass der Gauner aus dem UP Mitglied der Gaunerinnung ist und einen vorbildlichen Diebstahl leisten wird.
Viele Grüße,
Jule
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Nun sind 25 Jahre auch eine gewisse Zeit und seitdem mögen sich die Dinge ja auch wieder geändert haben. Gaunerzinken habe ich persönlich ab 2005 wieder ab und an gesehen und (dank eines netten Büchleins, das mir als Jugendlicher geschenkt wurde) erkannt und Wikipedia berichtet - belegt durch Zeitungsartikel - von einer Verwendung seit 2009:
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Also mindeste 6 dieser Zeichen werden von unserer Laufgruppe (mit anderer Bedeutung) verwendet.
Grüße
Siboniwe
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