Ist das Genderproblem ein Problem des Kapitalismus ?

Hallo,

ich hab kürzlich die provokante Aussage eines Polnischen EuU Abgeordnetem gehört.
https://www.youtube.com/watch?v=Kc1Cr06TTdI

und mit den ersten beiden Äußerungen hat er sogar Recht mit dem dritten Kriterium wird es schon schwieriger.
Aber ist das eigentlich nicht ein Problem des Kapitalismus das man Kriterien sucht anhand die Wertigkeit Leistungsfähigkeit eines Menschen bestimmt wird und er danach dann entlohnt wird. Im gewissen Grade ist das wohl noch zu vertreten , das Leistung entlohnt wird . Aber ist das nicht total unverhältnismäßigen in einer Kapitalistischen Gesellschaft. Intelligenz ein schwieriges Konstrukt und außerdem ist für die meisten Berufe ein IQ von 100 völlig ausreichend… ja es gibt sogar Professoren mit einem IQ von 100. Schopenhauer ist soweit ich Ihn richtig verstanden in seinem Beitrag über das Genie soweit gegangen das übermäßige Intelligenz eine Pflicht beinhaltet im Sinne der Gattung etwas zu Leistung was erstens notwendigerweise hervorgeht und zweitens über individuelle zwecke hinaus geht.
soweit sein Beitrag zum Genie
Genie

Was mich allerdings wundert ist , das ich das Gefühl habe gerade Frauen auf Karriere und Geld ausgerichtet sind.
Ich Glaube der polnische Minister wollte nur provozieren oder gibt es tatsächlich Männer die so denken.

Viele Grüße

dein Link führt zu Schopenhauer, der nie ein polnischer „EuU“ (was immer das auch sein soll) Abgeordneter war.

Oh sry hier der richtige link

der richtige link

Gender ist vor allem das neue Feindbilde der Rechtspopulisten bis -extremisten.

:paw_prints:

Nein.
Dass überhaupt Kriterien gesucht werden, kann ein Problem des Kapitalismus sein, aber vorwiegend diejenigen Fähigkeiten hoch zu bewerten, über die die meisten Männer in höherem Maße verfügen als Frauen, und diejenigen Fähigkeiten, in denen Frauen besser sind, zu ignorieren, ist in erster Linie unfair. Es gibt ja Dinge, die die meisten Frauen besser können als Männer, oder die Männer sogar überhaupt nicht können, aber diese Dinge kommen ja bei diesen Chauvi-Typen gar nicht vor.

Wenn man die eigenen Fähigkeiten hoch einschätzt, und die Fähigkeiten des anderen als gar nichts, klar kann man dann mehr als der andere.

Auf die geistigen Fähigkeiten gehe ich jetzt nicht ein, dazu kann man ja sowieso nichts Handfestes sagen. Das kann man so oder so behaupten. Eins kann man noch sagen: Männer haben eine tiefere und lautere Stimme, das ist oft hilfreich, wenn man sich verbal durchsetzen und als klug und weise erscheinen will.

Ich habe mal - vor ziemlich langer Zeit, mindestens 30 Jahre her - irgendwo eine Bewertung von Arbeitsplätzen gelesen (ich glaube, bei irgendeiner Gewerkschaft). Da wurde z. B. die körperliche Belastung gewichtet, die sich in der Höhe des Stundenlohns niederschlagen sollte. - Wenn jemand schwer schleppen musste, klar, das wurde als hohe Belastung gesehen. Wenn jemand während der Arbeit schon mal aufstehen und rumlaufen musste, wurde das als geringere Belastung gesehen. Wenn jemand jedoch den ganzen Tag immer in der selben Sitzhaltung am Schreibtisch sitzen musste, wurde das als gar keine Belastung eingestuft! Das traf ja auf Schreibkräfte, Sekretärinnen, Näherinnen zu, und das ist ja in Wirklichkeit eine sehr hohe körperliche Belastung.

Ich kann mir vorstellen, dass sich diese Männerzentriertheit ursprünglich daraus entwickelt hat, dass Männer eben ihre Grüppchen hatten mit ihren Spielregeln, und Frauen frei waren, sich ihre eigenen Grüppchen zu bilden, und auf die Dauer eben nur die Männer-Grüppchen übrig geblieben sind. Ich bezweifele das aber, besonders wenn ich das Verhalten von Schimpansen, unseren nächsten Verwandten, betrachte, das ziemlich viel Ähnlichkeit mit menschlichen Verhaltensweisen hat. Ich denke eher, dass die meiste Zeit über nur den Männer-Gruppierungen eine Chance gelassen wurden, sich frei zu entwickeln, es scheint aber auch immer wieder Zeiten gegeben haben, in denen es anders war.

Ich weiß nicht, was für Frauen du kennst. Wenn in deinem Bekanntenkreis die Männer Ingenieure sind und die Frauen Modedesignerinnen, dann dürfte klar sein, dass und warum diese Frauen sich auf Karriere und Geld ausrichten, während diese Männer ohne große Mühe erwarten dürfen, dass sie recht gut verdienen werden. Jemand, der Angst hat zu verarmen, macht sich natürlich mehr Gedanken ums Geld als jemand, der im Wohlstand lebt.

Ganz schön wagemutig, bei so einem wirren Geschreibsel über Intelligenz zu schwadronieren…

Was den IQ angeht, so ist seine Aussage natürlich Quatsch. Mal ganz davon abgesehen, dass es de facto kaum möglich ist, Intelligenz wirklich zu quantifizieren, lässt sich Intelligenz auch trainieren. Es ist da facto gar nicht möglich, herauszufinden, wie viel vom IQ genetisch ist, weil wir den Faktor Bildung kaum rausrechnen können.

Was die Leistungsfähigkeit angeht, so gilt diese Aussage nur für die physische Leistungsfähigkeit und da auch nur für den Extrembereich. Eine Anforderung, die in der heutigen Zeit mehr und mehr zurücktritt.

Wesen Aussage ist Quatsch meine oder die des EU -Politkers.

Okay

Wenn sich Intelligenz kaum quantifizieren läßt wie kommst du dann zu dieser Aussage ??

und zu dieser ?? Woher willst du wissen das Bildung einen Einfluss auf Intelligenz hat. Welche Art von Bildung hat welchen Einfluss auf welchen Teil der Intelligenz. Was macht mich jetzt Intelligenter, wenn ich z.b. weiß was in der Geschichte genau zu irgendeiner Zeit dieses oder jenes passiert ist ???