Ist das Leben von Handwerkern weniger wert?

hi,

im Katalog von 2005 sind Seitenairbags in allen 4 Transporterversionen (Kombi, Pritsche, Kasten und Schuttle) zubuchbar.

Nur wird sich der Gewerbetreibende nahezu immer für die Doppelsitzbank entscheiden und damit den Airbag abwählen.
Das ist aber ein technisches problem, kein verschwörungstheoretisches.
(Katalog 5/2005 Seite 56.)

Oder kann der Multivan die Doppelsitzbank buchen und den Airbag? Dazu fehlt mir der Katalog und auch etwas die Lust.

grüße
lipi

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Desperado, die Wahrheit liegt wohl in der Mitte.

Entgegen C-Punkts gewohnt arroganter Einlassung kann der Privatmann normalerweise in der Tat keine Flottenmodelle erwerben. Die werden gerne mit kleinen Motoren, einfacherer Komfortausstattung oder eben minimaler Sicherheitsausstattung direkt an große Flottenbetreiber geliefert.

Es gibt seit vielen Jahren auch spezielle Leasingangebote großer Händler für gewerbliche Kunden. Privatkunden können die entsprechenden Ausstattungen und Preise nicht erhalten.

Ein früherer Arbeitgeber hat die Außendienstler mit solchen Passats und S-Mäxen ausgestattet. Allerdings gab es hierbei auch Vorteile, z.B. ein deutlich umfangreicheres und günstigeres „Business-Paket“ mit Navi, Sitzheizung usw., das den Listenpreis und somit die 1% - Neidsteuer gedrückt hat.
Die bei der „zivilen“ Version extra bestellbaren hinteren Seitenairbags waren dabei jedoch nicht für Geld und gute Worte bestellbar.

Was die Mindestausstattung von Handwerker-Vans betrifft, gehe ich davon aus, dass die Mitarbeiterbeschwerden sich bei diesen Kurzstreckenfahrzeugen für den Tageseinsatz in engen Grenzen halten.
Zudem habe ich zumindest bei jungen VW Passat-Flottenautos bei der Gebrauchtwagensuche für einen Bekannten häufiger AGR-Sitze gesehen. Evtl. verbessert sich da auch langsam etwas, wovon bald die Van-Kunden profitieren.

Als ich noch sehr viel Langstrecken fuhr, machte ich das mit Mercedes-Seriensitzen und mein Rücken erfreut sich auch mit inzwischen gut 50 noch guter Gesundheit.
Daher meine ich, übertreibst du ein wenig. Die gesetzlich vorgeschriebene Mindest-Sicherheitsaussattung ist schon ganz ordentlich und man muss nicht überall den bösen Willen gieriger, fieser Arbeitgeber sehen.

Du bist Dir darüber im Klaren, dass die meisten Handwerksbetriebe in der Rechtsform eines Einzelkaufmanns geführt werden und deswegen kein Autohändler der Welt erkennen kann, ob das von einem solchen Einzelkaufmann-Handwerker erworbene Fahrzeug gewerblich oder privat genutzt werden wird? Nicht? Oh. :frowning_face:

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Es gab in anderen Ländern Fälle bei denen Gewerkschaften durchgesetzt haben, dass Dienstfahrzeuge eine gewisse Anzahl von Sternen beim Crashtest erreichen müssen um von den Arbeitgebern angeschafft zu werden. So etwas ist natürlich schwierig, wenn die Hersteller Dinge wie Seitenairbags für die Transporterversionen gar nicht anbieten, denn eine Gewerkschaft wird kaum fordern, dass statt der Transporter die PKW-Versionen angeschafft werden müssen. Es ist also im kommerziellen Interesse der Großabnehmer, dass bestimmte Ausstattung gar nicht angeboten wird, damit kein Arbeitnehmervertreter auf die Idee kommen könnte, dies zu fordern. Da die Manager von VW und die Manager der Großabnehmer höchstwahrscheinlich ihre Wünsche kommunizieren, dürfte dies nicht so abwegig sein. Dazu kommt das Interesse von Herstellern einen signifikanten Unterschied zwischen den Transporter- und PKW-Versionen zu kreieren damit Familien auch letztere kaufen.

Wir wollen ja nicht die bisherigen, offenen Punkte vergessen:

  1. Widersprüchliche Aussagen:
  1. Fehlende Erklärung zu offenen Fragen:

Und nun zum nächsten, von Dir aufgeworfenen Punkt:

Bislang sprachen wir von einem Fahrzeug eines Herstellers. Es gibt und gibt sowohl von diesem Hersteller Alternativen als auch alternative Hersteller. Insofern ist Dein Punkt schon an dieser Stelle völlig sinnfrei. Aber es geht ja noch weiter:

Es folgt eine vermutlich unvollständige Aufstellung der Gewerkschaften, in denen Leute organisiert sein können, die einen Transporter fahren:
IG Bau, IG Metall, ver.di, IG BCE, NGG

Was genau ist jetzt Dein Argument? Die Geheime Handwerkervereinigung ist bei VW vorstellig geworden und hat den VW-Vorstand mit noch unklaren Mitteln gezwungen, bei einem bestimmten Modell keine Seitenarbags einzubauen, obwohl man damit gutes Geld verdienen könnte? So in etwa?

Wäre es nicht einfacher, anstatt hier eine unbelegte, nach üblichen Maßstäben unbegründete und definitiv unsinnige Verschwörungstheorie nach der nächsten rauszuhauen einfach die einfachsten Erklärungen heranzuziehen:
a) Es gab nicht genug Nachfrage oder
b)

Wenn Du darin einen Widerspruch siehst siehst Du wohl auch Geister.
Also nochmal, nur für Dich:
Jemand der privat einen VW-Bus kauft möchte für sich und seine Familie wahrscheinlich einen hohen Sicherheitsstandard. Dazu gehören seit Jahrzehnten auch Seitenairbags. Wenn VW diese nicht für den Transporter anbietet muss der Privatmann den VW-Bus als das viel teurere Multivanmodell (PKW) kaufen. Der Hersteller vermeidet damit, dass Privatpersonen den VW-Bus als Transporter kaufen (den es übrigens auch mit 9 Sitzen und Fenstern als Transporter gibt, nur eben ohne den Schnickschnack der den Multivan so viel teurer macht).

Es gibt zig Gründe, wieso sich jemand für ein bestimmtes Modell eines bestimmten Herstellers entscheidet - Dein Argument mit anderen Herstellern und anderen Modellen ergibt deshalb wenig Sinn.

Das ist ein noch besseres Beispiel für meine These. Seit Jahrzehnten kann man bei Fahrzeugbauern zig Extras, Lackierungen, Sonderlackierungen für bestimmte Innenraumplastikteile usw. bestellen. Die Zeiten des Ford T-Modell bei dem alles einheitlich sein musste sind also lange vorbei. Es gibt also keinen technischen Grund, wieso die Flottenversion eines PKW nicht gegen Mehrkosten mit hinteren Seitenairbags bestellt werden könnte. Außer eben meine These, dass Hersteller die für Flottenkunden bestimmten Fahrzeuge nicht als Konkurrenz für die gleichen Modelle für Privatkunden haben möchten. Hatte einen Bekannten der auch so ein Flottenmodell eines PKW fuhr weil er jemanden kannte der für ihn so einen mitbestellt hat. Wenn man die Ausstattung freier wählen kann würde so etwas häufiger vorkommen. Die Konsequenz ist, dass Familien schlechter geschützt sind weil die oft auch privat genutzten Dienstfahrzeuge sicherheitsrelevante Sonderausstattung nicht haben dürfen.

Deine Behauptung war, man könne das „unsichere“ Fahrzeug als Privatperson nicht erwerben. Das ist Unsinn, wie ich bereits darstellte. Weiterhin besteht der Widerspruch darin, dass Du einerseits behauptest, der Hersteller wolle nicht, dass Privatpersonen die günstigere Variante erwerben können, andererseits behauptest Du, die Leute wollten die günstigere, „unsichere“ Variante nicht erwerben.

Macht voll Sinn. Die zigtausend betrieblich veranlassten Kilometer spult er mit der Todesfalle ab, aber sobald er seine Familie dabei hat, ist ihm Sicherheit das höchste Gut. Als nächstes kommt wahrscheinlich von Dir das Argument, dass die Lebensversicherungsbranche an der ganzen Verschwörung auch beteiligt ist.

Natürlich. Wer kennt das nicht: weil einem die Markentreue, die Verbrauchswerte, die Farben und die ganze restliche Ausstattung dieses einen, ganz bestimmten Fahrzeugs so wichtig sind, denkt man sich „ach komm, eigentlich sind mir zwar Seitenairbags total wichtig, aber ich will genau das Fahrzeug, weil ich die Sitzheizung in Verbindung mit der Farbe Eierschale nur bei dem Modell bekomme, fahre ich lieber in der Todesfalle herum“. Ja, so wird das gewesen sein bei hundertausenden von Käufern.

Wobei: ging es nicht eigentlich um diese Gewerkschaftssache und die Erpressung der VW-Vorstände mit irgendwelchen Fotos?

Habe ich nie behauptet - was angesichts des relativ kurzen Diskussionsfadens leicht nachvollziehbar sein dürfte.

Wenn Du das nicht nachvollziehen kannst scheint Dir Deine Familie nicht besonders wichtig zu sein.
Dazu kommt, dass Firmenfahrzeuge häufig von Mitarbeitern gefahren und aufgrund der Abschreibungsregeln häufiger ausgewechselt werden.

Deine Phantasien nehmen bizarre Züge an, Du solltest den Artikelstrang nochmals durchlesen und Dir Gedanken über Dich selbst machen.

Ich will diesen Punkt in dieser Diskussion mal nutzen, um den typischen Diskussionsverlauf zu skizzieren, der sich regelmäßig ergibt, wenn Du hier eine Frage stellst (bzw. eigentlich setze ich schon kurz davor an):

  1. Du nimmst einen Zustand oder Ereignis wahr.
  2. Du kommst zu der Schlussfolgerung, dass es sich dabei um einen Missstand oder eine ungünstige Entwicklung handelt bzw. interpretierst das Ereignis oder den Zustand so, dass es/er zwangsläufig zu einem Missstand führen muss. In der Regel bewegen wir uns in einem der nachstehenden Szenarien:
  • Verbraucher werden von einen Unternehmen getäuscht oder anderweitig benachteiligt und so um ihr Geld gebracht.
  • Unternehmen entwickeln bzw. verkaufen nicht die Produkte, die der Kunde nachfragt. Dies in der Regel, um mehr Geld zu verdienen und dem Kunden nicht die Produkte anzubieten, die für ihn passend oder günstig wären oder aber aus schierer Unfähigkeit, die Bedürfnisse der Kunden zu erkennen (im Gegensatz zu Dir).
  • Der Bürger wird vom Staat bzw. einer seiner Behörden ungerecht, rechtswidrig oder - allgemein gesagt - ungünstig behandelt, was für den Bürger zu höheren Ausgaben, mehr zeitlichem/bürokratischen Aufwand und/oder schlichtweg dazu führt, dass er benachteiligt und/oder um sein Recht gebracht wird.
  • Die Medien berichten Deiner Ansicht nach nicht, zu spät oder nicht richtig über Ereignisse, Zustände und Entwicklungen.
  1. Du formulierst Deine Wahrnehmung, Schlussfolgerung und/oder Interpretation hier als Frage.
  2. Du erhältst sachliche, auf Fakten oder Erfahrungen basierende Antworten, in denen Dir erklärt wird, dass Deine Ausführungen nicht auf Fakten basieren, dass Du relevante Fakten nicht berücksichtigt hast, Deine Interpretationen (u.U. auch deswegen) voreilig bzw. falsch sind und dass der von Dir skizzierte bzw. erwartete Missstand nicht existiert (bzw. eintreten wird), nicht in dieser Dramatik existiert (bzw. eintreten wird) und/oder dass ganz einfache Erklärungen für Deine Beobachtungen gibt, die es nicht erforderlich machen, die Erklärungen dafür unter den unter 2. aufgeführten Punkten zu suchen
  3. Du widersprichst diesen Ausführungen, leugnest Fakten und Erfahrungen, erklärst Deine Wahrnehmung bzw. deren Interpretation und die daraus folgenden Schlussfolgerungen für richtig, führst weitere Punkte an, die sich (oder den vorherigen Ausführungen) inhaltlich teilweise widersprechen, mit der Realität noch weniger in Einklang bringen lassen oder schlichtweg an den Haaren herbeigezogen sind, gehst auf Argumente oder vorgebrachte Fakten nicht ein oder wischst sie mit zweifelhaften Gegenargumenten und/oder bloßen Behauptungen vom Tisch und/oder verlagerst die Diskussion auf unwesentliche Nebenaspekte oder gleich komplett in völlig andere Bereiche.

Es folgt eine nahezu beliebige Schleife der Punkte 4 und 5 bis es schließlich zu 6. kommt:
6. Du fühlst Dich nicht ernstgenommen bzw. merkst, dass Du nicht weiterkommst und beginnst, andere Diskussionsteilnehmer zu beleidigen, unterstellst ihnen mangelnde kognitive Fähigkeiten, fragliche moralische, ethische, politische und soziale Einstellungen bzw. Standpunkte und verzichtest im weiteren Verlauf darauf, Deine Aussagen auch nur ansatzweise mit Fakten oder wenigstens Argumenten zu belegen.

Es folgt eine beliebig lange Abfolge der Punkte 4 und 6. bis entweder Du die Lust verlierst oder die anderen Diskussionsteilnehmer die Vergeblichkeit und Sinnlosigkeit ihres Unterfangen bemerken und die eine oder andere Partei das Antworten einstellt.

Wir sind nun an Punkt 6 angekommen und ist für mich jetzt und auch zukünftig der Punkt, an dem ich die Unterhaltung beenden werde. Dass Du uns hier seit 25 Jahren mit Deinen wirren Ideen und Interpretationen behelligst und immer wieder in gleichermaßen ellenlange wie sinnlose Diskussionen verstrickst, ohne dass a) Dir einmal jemand zugestimmt hätte und b) Du auch nur einmal eingeräumt hättest, Dich vertan, verrannt oder verzettelt zu haben, ist die eine Sache, aber diese ständigen Beleidigungen ab dem Punkt, an dem Du nicht mehr weiterkommst, gehen einfach zu weit.

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Hallo C_Punkt sehr gut zusammengefasst:

Punkt 3 ist typisches Trollgehabe darum einfach direkt:

DON’T FEED THE TROLL

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Wie wäre es mit einem Ausflug in die Realität? Les doch diesen sowie alle anderen Artikelbäume mit Debatten zwischen Dir und mir nochmals durch. Du wirst feststellen, dass Du in rund 99 % der Fälle der erste bist, der beleidigend wird, so wie auch hier:

Das war eine einfache Frage. Natürlich mit einem gewissen Unterton, aber ganz sicher keine Beleidigung. Falls Du da anderer Ansicht bist, frage gerne bei einem Juristen Deiner Wahl nach.

Die obenstehende Aussage darf dem zuvor skizzierten Punkt 4 zugerechnet werden.

Es geht hier nicht darum, ob etwas im juristischen Sinne als Beleidigung gewertet werden könnte sondern darum, dass Du das tust, was Du mir vorwirfst.

Ah, siehste, jetzt weiß ich auch wieder, was ich bei Punkt 5 vergessen habe:

und/oder definierst feststehende Begriffe neu und/oder erklärst, ursprüngliche Aussagen anders gemeint zu haben.