Ist das richtig, daß nun der Beitragsservice in Köln verklagt wird?

Guten Tag,
demnächst schaltet die ARD die Sender in SD ab. Allerdings haben nicht alle Menschen in diesem Land die technischen Möglichkeiten, die Programme nun in HD zu empfangen und wollen es auch nicht, da es Nachteile hat.
Ist das richtig, daß nun die ersten Klagen gegen den Beitragsservice von ARD und ZDF vorliegen? Denn ohne Leistung braucht auch nichts bezahlt werden, so das Argument.
Und noch zu den Nachteilen: Seit Einführung einer anderen Filmtechnik gehen und gingen Schauspieler vermehrt zum Schönheitschirurgen.
LED-Fernseher schädigen außerdem die Augen und bringen die Menschen um den Schlaf.
Röhrenfernseher sind außerdem die einzigen Geräte, mit denen man in passabler Qualität alte Film- und Fotoaufnahmen anschauen kann.

Bis hierhin korrekt.

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hi,

Was hat das mit dem Inhalt und dem Übertragungsweg zutun?

Das Argument ist doch so alt, wie es den Beitrag gibt.
Bist du dir ganz sicher, dass es nicht schon mehrfach durchgekaut wurde?

grüße
lipi

Hallo, bezüglich der nun bevorstehenden Abschaltung ist das Thema Gebühr noch nicht durchgekaut worden; wie gesagt: Keiner zahlt für eine Leistung, die nicht erbracht wird, und hier ist das der Fall, wobei dies sogar in der Stufe darunter die Kabelanbieter betrifft!

Finde den Fehler!

Hint: Es liegt im Wesen einer Gebühr, dass sie nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Erbringen einer Leistung steht.

Gebühren sind Geldleistungen, die als Gegenleistung für eine individuell zurechenbare öffentliche Leistung erhoben werden.

In welchem Umfang diese Leistung in Anspruch genommen wird, ist unerheblich - künftig wie heute: Wenn jemand am Fernsäh bloß irgendwelchen Privatfirlefanz ankuckt und am Radio immer bloß Radio Rockland hört, wird er deswegen nicht von den Gebühren befreit, die dafür erhoben werden, dass er am Fernsäh, am Radio und onnlain die Leistungen der Öffentlich-Rechtlichen Anstalten in Anspruch nehmen könnte.

Schöne Grüße

MM

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hi,

das ist im Grundsatz aber das gleiche wie immer:
ich habe kein Radio
ich habe keinen Computer.
ich habe kein Empfangsgerät xy.

Am Ende bleibt es aber dabei: es wird gesendet und es kann empfangen werden.
Und wenn du ehrlich wärst: das Endgerät, welches du gerade hier nutzt, wird ARD auch empfangen können.

grüße
lipi

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Im Jahre 2013 wurde das Modell der Finanzierung geändert. Es gibt keine Rundfunkgebühr mehr, sondern es ist jetzt ein Rundfunkbeitrag.

Sinn und Zweck dessen: eine Gebühr bedingt, dass eine Leistung erbracht wird. Daher sind bis 2013 die „GEZ-Schnüffler“ durch die Lande gezogen und haben überprüft, wo tatsächlich oder vermutlich Fernseher und Radios stehen.
Der Beitrag hingegen wird seit 2013 dafür gezahlt, dass man die Möglichkeit bekommt, eine Leistung in Anspruch zu nehmen. Ob man die Möglichkeit wahrnimmt oder nicht und aus welchen Gründen, ist egal.

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Falsch! Früher zu GEZ-Zeiten musste niemand eine Gebühr zahlen, der gar kein Radio oder gar keinen Fernseher hatte!

sag mal, liest du die Texte hier eigentlich auch mit der Absicht, den Inhalt zu erfassen?

grüße
lipi

Fast richtig.

Die ARD stellt zum 7. Januar 2025 die Verbreitung ihrer Satelliten-Programme in Standardauflösung ein - zugunsten des hochaufgelösten Bildsignals.

Quelle: Tagesschau

Nun ja, wer bisher das Satelliten-Programm in SD empfangen hat, kann, durch den Austausch des Receivers „eben schnell“ auf HD umrüsten. Ja, einige wenige Fernseher besaßen einen eingebauten SD-Satelliten-Empfänger, die brauchen jetzt ein zusätzliches Gerät.

Die technischen Nachteile willst Du doch sicher noch darlegen.

Ich konnte im Internet mit verschiedenen Suchmaschinen keine Belege dafür finden. Das dürfte auch ausprozessiert sein.

Die Leistung wird erbracht. Der Nutzer verweigert die Annahme. Von dieser Kleinigkeit mal abgesehen, ist der Beitrag ohnehin nur in wenigen, exakt definierten Ausnahmefällen davon abhängig, ob jemand die Leistung annehmen möchte oder kann.

Du kannst sicher belegen, dass es eine Kausalität zwischen der Auflösung der Aufnahme und Austrahlung und der Anzahl der Operationen gibt und keine weiteren Ursachen.

Auch für diese absolute Aussage wirst Du sicher Belege für eine Kausalität haben.

Das hat er etwas mit den Einstellungen und Angewohnheiten zu tun. Gleiche Einstellungen waren bei Röhrenfernsehern auch möglich.

Du wirst Dich wundern: ich kann das auch hervorragend seit vielen Jahren, wenn nicht sogar schon seit Jahrzehnten auf Flachbildfernsehern. Das ist also ein absolutes Null-Argument.

Hallo,
solche und ähnliche Beiträge sind mir schon öfters untergekommen:


Und zu Schönheits-OPs und Hollywood: Da stand vor Jahren schon etwas in der Zeitung zu; da hieß es: Seit Einführung der digitalen Filmtechnik, rennen Schauspieler vermehrt zum Schönheitschirurgen. Im Internet habe ich dazu nichts gefunden, so alt ist diese Sache also schon. Und die Gründe dafür: Je hochauflösender ein Film ist, desto stärker sieht man jeden Pickel. Und genau dieser Satz stand in diesem Artikel, genau dieser.
Was soll also dieser HD-Wahn? Soll die Betrachtung eines Filmes eine kosmetische Untersuchung werden? Nein, danke.

Dann wirst Du bestimmt auch gelesen haben, dass man in den Einstellungen den Grundfarbwert von „bläulich“ auf „gelblich“ umstellen sollte.

Denn es ist nicht die Technologie des LED- oder OLED-Displays, dass das (unter anderem wachhaltende) blaue Licht macht, sondern die Einstellung. Gerne sind Fernseher, Handys, Tablets, Laptops, Monitore etc. ab Werk ein Tick zu bläulich eingestellt, weil dieses Licht bei weißen Tönen besonders hell und klar wirkt. Ein weiterer Nachteil ist natürlich die Verfälschung aller anderen Farben.

Natürlich kann man das kausal der Technik zuschreiben. Man könnte aber auch auf die Idee kommen und unser Gesellschaftsbild zu hinterfragen, dass immer glatte, faltenfreie und mit Schminke zugekleisterte angeblich perfekte Gesichter haben möchte. Und dann wird einem bewusst, dass das Schauspieler nicht nur für die Aufnahme tun (hier würden Schminke und digitale Nachbearbeitung reichen), sondern auch für die vielen Veranstaltungen zu denen sie gehen.

Das ist kein Wahn, sondern eine stetige technische Entwicklung, bei der ein Zahnrad in ein anderes greift. Wenn Du willst, kann ich meine Ansicht dazu gerne ausführen.

Erinnerst Du Dich dran, wie seinerzeit im Bio-Unterricht die Wirkung von Speichel am Selbstversuch demonstriert wurde? Wenn man einen Bissen Brot lange genug kaut, wird er süß.

Es gibt kaum etwas Friedlicheres als eine Herde Kühe, die wiederkäuend auf der Weide lagern.

Zu plöt, dass dieser hyperaktive Primat Homo Sapiens kein Wiederkäuer ist…

Glück auf!

MM

Und mit welchem Endgerät arbeitest Du im Augenblick? Mit dem Ziffernfeld von Nokia-Knochen fällt das Tippen doch ein bisselchen schwer, um so viele Worte in so kurzer Zeit abzulassen, scheint mir.

Glück auf!

MM

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Falsch! Früher war das so.

Wie @KeinesHerrenKnecht schon geschrieben hat, wurde die Gebühr auf eine Haushaltsabgabe umgestellt. Seitdem zahlt jeder Haushalt einen fixen Betrag unabhängig davon wieviele Personen dort leben oder ob und welche Empfangsgeräte vorhanden sind.

Insofern werden die von Dir beschriebenen Klagen mal wieder ausgehen wie das Hornberger Schießen: Außer Spesen nichts gewesen!

Viel Spaß beim lächerlich machen!

Dein,
Ebenezer

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… strahlen eine (kleine) Menge an Röntgenstrahlen ab. LED-Fernseher nicht.

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Aber nur die bunten.
Die uralten s/w Geräte ohne metallische Schattenmaske hatten das Problem nicht, dafür waren sie weniger bunt. :sweat_smile:

Und der Chirurg operiert Hautunreinheiten weg?
Unfug.
Für HD wird stärker und sorgfältiger geschminkt.

Röhrenfernseher erzeugen Licht durch Anregung von Elektronen in den Leuchtstoffen - und das ist exakt dasselbe Prinzip wie bei LED.
Ich behaupte sogar, dass die alten Fernseher einen stärkeren Blaustich gaben als die neuen. Als Kind habe ich mich immer gefragt, warum Nachbars immer blaue Filme gucken - so farbstichig leuchtete das Wohnzimmer.

Zurück zur Frage: Den Rundfunkbeitrag zahlt man für die Bereitstellung der Leistung - das war beim Beitrag schon immer unabhängig von der tatsächlichen Nutzbarkeit, während bei der alten Gebühr ein Empfangsgerät Voraussetzung für die Pflicht zur Zahlung der Gebühren war.

Ich bin für eine Straffung des Angebots der Rundfunkanstalten öffentlichen Rechts mit entsprechender Kostensenkung. Der Wegfall von SD ist ein kleiner Schritt.

Wir wollen kein Staatsfernsehen, aber auch kein reines Privatfernsehen. Der Weg, unabhängige Rundfunkanstalten zu schaffen, deren Finanzierung staatlich garantiert ist, ohne dass sie vom Staatsapparat bezahlt werden, ist ein sehr guter.

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Einführung der digitalen Filmtechnik: 1999

Einführung des Internet für die Öffentlichkeit: 1993

Das Internet war vorher schon da …

Wenn sich da keinerlei Hinweis auf deine kruden Behauptungen findet, dann liegt es nicht daran dass die Infos zu alt wären, sondern daran, dass deine Behauptung Quatsch ist, dass die Menschen deswegen zum Schönheitschirurgen rennen würden :woman_shrugging:t3:

Gerade die Digitaltechnik ermöglicht es, gegebenenfalls vorhandene Schönheitsfehler zu retuschieren

Um auch diesen letzen Punkt ins Reich der Märchen überzuführen … 2019 wurde das analoge Signal im Kabelfernsehen abgeschaltet. Das hatte die gleiche Bedeutungskraft. Da waren sogar viel elementarere Kosten eingebunden, weil der Vermieter die Kabelgebühren über die Nebenkosten noch abrechnen durfte.

HD wird mit einem 32"-Gerät maximal ausgereizt. Spricht nicht gerade für einen „Wahn“. Diese Größe wird seit 3-4 Jahren immer weniger produziert weil es schlicht nur noch wenig Nachfrage gibt. Bei einer üblich Haltbarkeit von 5-10 Jahren solcher Geräte kann man ganz einfach errechnen, wann HD abgeschaltet wird.

Der öffenliche Rundfunk hat übrigens nicht nur die Pflicht, ein Programm anzubieten, sondern auch die Pflicht, mit den Geldern vernünftig zu haushalten. Alleine aus dem Grund ist es sogar quasi ein Muss, dass SD abgeschaltet wird. Die Aufrechterhaltung ist schlicht nicht im allgemeinen Interesse. Da ist die Programmvielfalt deutlich wichtiger. Wenn aktuell nun Sender wie 3sat abgeschaltet werden sollen, halte ich das für deutlich problematischer.

Ich finde viel wichtiger, dass eine dezentrale Basistechnologie aufrechterhalten wird, die sich im Ernstfall eines Wechsels zu einer Diktatur nicht durch eine solche Regierung simpel kontrolliert werden kann. Die Aufrechterhaltung der Kurzwelle samt darüber ausgestrahlt es Programm wäre daher wohl wichtiger.

Für das Rumgehacke auf dem Rundfunkbeitrag habe ich überhaupt kein Verständnis. Es geht nicht nur darum, ein Basisangebot zu schaffen, sondern auch darum, die Qualität der Privaten oben zu halten. Man muss ja nur in die USA schauen, wie sonst die Medienwelt aussieht. Am Ende zahlt auch der Autofahrer für das ÖPNV-Netz und der Fußgänger für die Autobahn … und an dem aktuellen Zustand der Brücken kann man Ableiten wie sinnvoll die Beitrags- statt Steuerfinanzierung ist.

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