Hallo eifrige F+F-Leser!
Mich umtreibt gerade eine Frage die ganz gut zu einem Thread passt, den wir hier neulich schonmal hatten. Da vertraten ein Jüngling und ein älterer Herr (mit 'ner schlechten Homepage) die Meinung, Frauen seien grundsätzlich für so Dinge wie Mathematik und Physik nicht so recht geeignet. Das kann man ja mal so nicht stehenlassen. Es wurde dann viel hin- und herdiskutiert, aber so richtig konnte niemand erklären, warum es das Phänomen tatsächlich gibt - nämlich dass Jungs in der Schule in den Naturwissenschaften tatsächlich oft besser sind als Mädchen. Man merkt es ja auch an der Verteilung auf den Unis, also irgendwas scheint ja dran zu sein.
Jetzt habe ich vor ein paar Tagen gehört, dass sich die Gehirne bei Männern und Frauen doch ganz gewaltig unterscheiden. Es ist wohl so, dass die linke Gehirnhälfte, also die, die in Listen und Logik denkt bei Frauen weniger stark ausgeprägt ist als bei Männern. Dafür haben aber Frauen eine viel ausgeprägtere Verbindung zwischen den Gehirnhälften als Männer und sogar einen bestimmten Typ Gehirnzellen, die Männer gar nicht haben. Daraus schließe ich, dass es Männern und Frauen gleichermaßen gegeben ist, Probleme zu lösen - ja, auch logische Probleme.
ABER - und jetzt komme ich zu meiner Mutmaßung - kann es denn sein, dass unser Schul- und Lernsystem so stark von männlichem Denken geprägt sind, dass Mädchen allein deshalb schon den Kürzeren ziehen? Unser Schulsystem ist ja von bestimmten Lehr- und Lernmethoden geprägt. Diese Methoden beanspruchen hauptsächlich unsere linke Gehirnhälfte und die Fähigkeiten der Rechten werden im Laufe unserer Schulkarriere allmählich unterdrückt.
Ich sage jetzt, wenn unser Schulsystem die rechte Gehirnhälfte genauso ernst nehmen würde, wie die Linke, dann hatten wir mehr Frauen, die Physik, Mathe oder Informatik studieren.
Seid Ihr noch bei mir? Hört sich absurd an, ich weiß - dennoch würde ich sehr gerne Eure Meinung dazu hören!
Viele Grüße,
Iris