Ist das Wasser um die Eisberge auch Süsswasser?

Salü

Meine Mutter hat mich gefragt ob die Eisberge, z.B. Grönland, Nord- oder Südpol, aus Süsswasser sind? Ich sage Ja oder?

Sie Frage noch ob das herumfliessende Meer auch Süsswasser wäre, wenn so viel Eis herumschwimmt?

Könnt ihr mir, bessergesagt meiner Mutter, eine Antowort geben?

Danke und schöne Grüsse von
Stifi

Hallo Stefan!

Ein Eisberg ist eine
im Meer schwimmende große Eismasse, entstanden durch Abbrechen (Kalben) ins Meer vorgeschobener Gletscherzungen oder des Inlandeises, auch durch Auftürmen von Packeis. Eisberge gefährden die Schifffahrt (internat. Überwachung), zumal nur ein Fünftel bis ein Achtel ihrer Masse über die Meeresoberfläche aufragt. Eisberge vom antarkt. Eisschild gleichen riesigen Tafeln (Tafeleisberg).
Sie sind aus Süßwasser und werden/wurden deshalb schon immer als Trinkwasser, nach Schmelzen, genommen.
Da ein Eisberg, ist er erstmal auf dem Weg ins wärmere Wasser, permanent abtaut, ist seine Umgebung, also das salzige Seewasser, nur gering salzhaltig. Die Konzentration wird stark differieren, es kommt immer darauf an, von welcher Seite er von der Sonne beschienen wird, von welcher Seite der wärmere Wind bläst.
Nur die aus Packeis entstandenen Eisberge bzw Eisfelder sind aus Seewasser und ungenießbar.

Gruß Werner

Nur die aus Packeis entstandenen Eisberge bzw Eisfelder sind
aus Seewasser und ungenießbar.

Wobei auch der Salzgehalt im Packeis geringer als der im Wasser ist, was uns u.a. den groessten Wasserfall der Erde und den Motor des Golfstroms beschert. (Schweres salzhaltiges Wasser sinkt zum Meeresboden)

Ciao Lutz

Hallo Werner,

Deine Erklärungen zur Entstehung von Eisbergen hat mir wirklich gefallen (hatte nie darüber nachgedacht, wie die Dinger eigentlich entstehen…).

Da ein Eisberg, ist er erstmal auf dem Weg ins wärmere Wasser,
permanent abtaut, ist seine Umgebung, also das salzige
Seewasser, nur gering salzhaltig. Die Konzentration wird
stark differieren, es kommt immer darauf an, von welcher Seite
er von der Sonne beschienen wird, von welcher Seite der
wärmere Wind bläst.

Dieser Absatz reizt mich aber zu Nachfragen:
Kennst Du Studien, die sich mit dem Salzgehalt in der Umgebung von Eisbergen beschäftigen? Wenn ich mir die Wasserbewegung auf offener See vorstelle und das Verhältnis von geschmolzenem Süßwasser und umgebenden Salzwasser ansehe (die Dinger schmelzen ja doch recht langsam), käme ich spontan zu der Aussage, daß wenige cm entfernt vom Eis kein Konzentrationsgradient mehr feststellbar sein dürfte.
Dazu kommt eine weitere Frage: Welche Temp. hat das umgebende Wasser? Da 4/5 bis 7/8 der Masse unter Wasser liegt, dürfte der Anteil des „von oben“ stammenden Schmelzwassers entsprechend gering sein. Und bei negativen Seewassertemp. wird dann der gegenteilige Effekt auftreten: In der direkten Umgebung ist der Salzgehalt höher, da der Salzgehalt des gefrierenden Wassers geringer ist…

Das sollen keine Belehrungen sein, diese Fragen stelle ich mir wirklich!

Gruß Stefan

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