Ist das wirklich ein deutsch - türkisches Verhältnis

Deutsch - Türkisches Verhältnis. Ist es das wirklich?

Ist es nicht ein Merkel - Erdogan Verhältnis?

Sobald Erdogan weg ist, sind wird doch wieder nett miteinander. Ähnlich das amerikanisch - koreanische Verhältnis.

Nur zwei Menschen können es zur Katastrophe

bringen.

Die Personen sind nicht per Zufallsgenerator an die Macht gekommen.

Und wenn in der TÜR der Natonalismus und auch Islamismus derart tief verankert ist, dann kommt eben so eine Type wie Erdogan dabei raus.

Na ja, man kann von Frau Merkel halten was man will, aber die dürfte hier nun nicht wirklich das Problem sein. Und wenn auf ihrem Posten ein Herr Gabriel oder Martin Teppichfliese sitzen würden, dann wären die ebenso wenig ein Problem, wie wenn ein Herr Lindner oder ein Herr Kretschmann, oder ein Herr Seehofer da säße. Das Spektrum bei uns von Leuten, die mit jedem anderen Menschen könnten, der einen Rechtsstaat vertreten würde, ist recht breit.

Solange aber in der Türkei Leute das sagen haben, die von Rechtstaatlichkeit so gar nichts halten, ist es umgekehrt aber egal ob die nun zufällig gerade Erdowahn oder wie auch immer heißen. Sollte die Stimmung in der Türkei mal wieder kippen, dann könnte da durchaus recht schnell wieder jemand sitzen. mit dem von Merkel bis Kretschmann von unserer Seite niemand ein Problem hätte.

Nun, ob uns die türkische Rechtsstaatlichkeit passt oder nicht, sollte eine Frau Merkel nicht davon abhalten, die Nichtanerkennung unserer Rechtsstaatlichkeit mit Maßnahmen und Konsequenzen zu beantworten. Wenn E. im Sinne seiner Rechtsstaatlichkeit meint, dass Gülen-Bewegung extremistisch ist, so „muss“ er die Asylgewährung von vermuteten Anhängern dieser Bewegung entsprechend beantworten. Er tut das. Und gewährt Parlamentariern keinen Zutritt.

Was fehlt, ist die klare Antwort des Rückzugs von BW-Personal aus der Türkei. Insofern dürfte Merkel doch das Problem sein.

Franz

Nein, dass Problem hierbei ist nicht Frau Merkel, oder wer sonst von den oben Genannten deren Job aktuell haben könnte, sondern das fehlende Verständnis einer gewissen Bevölkerungsgruppe, dass Dinge nun mal leider etwas komplexer als s/w sind, und Politik und Diplomatie leider eine sehr vielschichtige Sache sind, die vom Kompromiss lebt (so ungerne man den auch im ein oder anderen Fall eingehen möchte). Dass man dabei Leuten, denen es nur darum geht, andere scheitern sehen zu wollen, nichts recht machen kann, liegt in der Natur der Sache. Und so kann man sich heute schön über mangelnde Konsequenz beschweren, und würde sich morgen ins Fäustchen lachen, wenn diese angemahnte Konsequenz gezeigt, und dies dann zu erwartbaren Folgeschäden führen würde.

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Hallo, ich glaube nicht, dass Fr. Merkel und Erdogan noch ein gutes Verhältnis haben … weder wenn er hier oder sie dort ist, noch wenn sie getrennt agieren … mit seinen laufenden Nazi-Vergleichen, den sinn- und maßlosen Verhaftungen und Inhaftierung (auch Deutscher!) und seinen laufenden Einmischungen und Drohgebärden, hat sich diese Person selbst ins Abseits gestellt.

Frau Merkel reagiert jetzt ihm gegenüber genau richtig, nämlich ruhig, gelassen und nicht mehr unterwürfig. Das bringt diesen Kerl - wie man merkt - zum Rasen (weil er nicht mehr weiß, mit was er noch drohen kann) und hat aktuell - weil ihm nichts mehr besseres einfällt, wieder einmal ein Besuchsverbot deutscher Abgeordneter auf der Türkischen Flugbasis angeordnet. Nun denkt das deutsche Parlament (endlich) ernsthaft darüber nach, das deutsche Militär aus der Türkei abzuziehen … übrigens die einzig richtige Reaktion!

So wie es sich für mich derzeit darstellt, verliert Erdogan langsam aber sicher bei seinen bisherigen Freunden die Zustimmung und wird so auf Dauer untergehen.

Erdogan ist ein Despot und Demagoge der schlimmsten Sorte … und man kann seine dauernden Nazi-Vergleiche schon fast „lustig“ finden, denn er ist doch selber ein Faschist.

Das könnte sie tun. Aber mit unangenehmen Folgen für den internationalen Kampf gegen den IS. Ausserdem würde der Umzug einige Monate Zeit in Anspruch nehmen. Wie praktisch, dass man daher derzeit über seinen Regierungssprecher Empörung heucheln kann. um wenigstens den Schein bis zu den Wahlen zu wahren.

Es dürfte ihr im Grunde völlig egal sein, ob ein paar Abgeordnete des Bundestages den Betrieb dort nur sinnlos stören oder nicht. Denn mehr Zweck als die Befriedigung von Eitelkeiten hat dieser „Besuch“ nicht.

Also wird nach alternative Standorten gesucht, Zeit gewonnen und sobald die Spezialfähigkeiten der eingesetzten Aufklärungsflugzeuge nicht mehr erforderlich sind, wieder eingepackt.

Der Rest ist diplomatischer Kindergarten. Interessant wird es erst, wenn es um die Todesstrafe geht.

Gruß
vdmaster

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Na klar. Verhältnis ist doch vollkommen wertfrei. Es kann gut, schlecht, angespannt wasweißich sein.

Das sind bestenfalls noch Nuancen, die das voranzustellende Adjektiv beeinflussen.

Wird schon auch davon abhängen, wer da folgt oder vielmehr, wie derjenige drauf ist.

Welches Korea meinst Du denn?