Hi …
Danke erstmal!
Für 50 Euro mehr gibts das:
HP e266eg (450 Euro)
Chipsatz AMD FCH A76M
Prozessor AMD QUad Core A8-4500M APU mit
Radeon HD 76430 Garfikkarte (1,9 GHZ, 4 MB Cache)
Kann man damit eher einen Krieg gewinnen und/oder wenigstens
HD sehen?
50 Euro mehr machen das Kraut nicht fett. Du müsstest eher 500 Euro mehr in die Hand nehmen.
Ich mag jetzt nicht Laptop für Laptop mit Dir durchgehen, ich denke, ich sag Dir lieber worauf Du achten musst.
Für Full-HD braucht es einen Bildschirm mit 1920x1080 Pixeln. Die etwas günstigeren HD Displays machen 1240*720 Pixel. Es ist dann Aufgabe des Grafikprozessors, das Material herunterzuskalieren. Inwiefern man den Unterschied so gut sieht dass es einen wirklich stört ist im Fall eines Computerschirms eher Geschmackssache. Ein „richtiger“ Kinofan wird keinen Computerbildschirm mit keiner Auflösung akzeptieren, weil ihm das Bild schlicht viel zu klein ist. Godzilla schaut auch auf einem 17" Schirm nicht wirklich bedrohlich aus, und der Sound fehlt auch. Mein Rat: ins Geschäft gehen, anschauen. Full-HD nicht zu brauchen spart Dir schon mal sagen wir 50 Euro.
Bei der Grafikkarte gibt es zwei Welten:
Grafik die im Prozessor (manche Intel I Serie Prozessoren) oder im Chipsatz (Gibt es von ATI und von NVidia) integriert ist, und die sich den Grafikspeicher vom Hauptspeicher des PCs abknipst, und
Dedizierte Grafik, also eine eigene Grafikeinheit mit eigenem Speicher, da ist dann durchaus Dampf drinnen, der in etwa einer Desktop-Untere-Mittelklasse Grafikkarte nahe kommt.
Dedizierte Grafik gibt es meines Wissens ab 800 Euro aufwärts (Stand ca. Anfang dieses Jahres), also muss ich den HP gar nicht genau anschauen, der ist zu billig.
USB Port Anzahl, Bluetooth, usw kannst Du selber nachsehen. Beim prozessortakt gilt: je mehr, desto besser, aber auch desto mehr Stromverbrauch. PC Prozessoren für´s Spielen takten 3 GHz oder mehr.
So, und jetzt zum Problem, Spielen. in letzter Konsequenz führt es dazu, dass manche Laptops fürs Spielen generell für untauglich halten.
„Einen Krieg gewinnen“, also Ego-Shooter spielen, kann man (gegen gleichwertige Gegner) nur, wenn man über eine schnelle Maschine mit ebenso schneller hochauflösender Grafik verfügt. Hier ist allerdings viel Bandbreite drinnen, denn bei vielen Spielen ist die Detailstufe der Darstellung in weiten Grenzen einstellbar. Mit einigen Kompromissen können daher Laptops, die mit dedizierter Grafik ausgerüstet sind, mitspielen, aber gegen einen gleichstarken Gegner mit normaler Desktop-Hardware, die noch dazu locker gesagt die Hälfte eines Laptops mit halbwegs erträglicher Grafiklösung gekostet hat, hat man keine Chance, der putzt einem wegen des schnelleren Geräts und der besseren Grafikauflösung weg bevor man auch nur seine ersten Pixels gesehen hat. Laptops sind nun mal auf geringes Gewicht und Mobilität gezüchtet, das ist mit höchster Rechenleistung ebenso wenig zu vereinbaren, wie man einen 30-Tonner zum Schwerlasttransport mit einem Dieselmotor kombinieren kann, der nur 3l Benzin verbraucht. Wer viel rechnet braucht auch viel Strom, und auf Grund des engen Gehäuses wird man bei Laptops gleich nochmal bestraft, um die Abwärme rauszublasen muss ein kleines Lüfterchen ackern wie wild, Laptops werden daher generell siedend heiß und nervensägend laut wenn man sie dauerhaft richtig fordert. EInige halten das nicht einmal aus und sterben.
Und sie sind idR nicht aufrüstbar. Für Gamer ist das ein wichtiger Aspekt. Entweder kauft man sich von vornherein eine astronomisch teure Grafikkarte, die dann wohl auf ewig ausreicht, oder man geht mit dem preislichen Mittelfeld, aber dann kann man doch davon ausgehen, dass man die Grafikkarte wahrscheinlich einmal im Leben des Computers gegen eine leistungsfähigre tauschen möchte, Beim Desktop ist das kein Problem, beim Laptop ist das idR schlicht technisch unmöglich. Auch die Nachrüstung anderer Beschleuniger, z.B. einer SSD oder mehr RAM Speicher ist bei Laptops - wenn überhaupt möglich - aufwändiger, teurer und mit Kompromissen verbunden.
Meine Meinung: ein Laptop ist ein Reisegerät, oder ein ideales, weil platzsparendes Arbeitsgerät für zu Hause, und es reicht auch für grafisch anspruchslose Spiele wie Minecraft, Tetris, Kartenspiele usw, und für Internet. Wer dagegen richtig zocken will kommt an einem Desktop PC nicht vorbei, und sollte daher eher zwei Geräte kaufen. Das ist *nicht* teurer, sondern eher billiger, denn für ein Laptop, besser, eine „mobile Workstation“, die mit einem durchschnittlichen Dektop PC mithalten kann, hätte er astronomische Summen bezahlt (an die 2000 Euro oder mehr), und dafür ein Gerät erhalten, das auf Reisen wegen seiner eingeschränkten Mobilität keinen großen Spaß macht, und das im Detail gegenüber dem Dektop trotz des hohen preises immer seine Marotten haben wird.
Bezahlbare Laptops mit dedizierter Grafik, also 800 - 1200 Euro Klasse wegen des Spielens zu kaufen ist meiner Meinung nach keine gute Idee, sind nicht Fisch und nicht Fleisch, man kann *ein wenig* mehr zocken als auf den schwachen Geräten, aber trotzdem mit den Großen nicht mithalten, und hat auch noch alle Nachteile einer exotischen Maschine, von der Nicht-Aufrüstbarkeit über Lärm und Hitze bis zu ihrer schlechten Reparierbarkeit, den Akkus die prinzipbedingt nach 2-3 Jahren kaputt sind, usw. Dazu stellt man dann oft fest, dass zum Zocken sowieso jede Menge externe Hardware angeschlossen wird: ein großer Schirm, eine externe Tastatur, eine externe Maus sowieso, da wäre für eine Computer-Bechkiste grad auch noch Platz gewesen.
Mein Rat also: man nehme einen Mittelklasse-Desktop PC zum Zocken, und kombiniere ihn - wenn man das überhaupt braucht, mit einem anspruchslosen Laptop, 500 Euro sind da eine durchaus gute Zahl. Man landet dann insgesamt auch bei den sagen wir mal 1200 Euro, die ein Business-Laptop mit dedizierter Grafik auch gekostet hätte, aber man hat deutlich weniger Scherereien, und ein besseres Spielerlebnis sowieso.
Und da genau betrachtet das Laptop fast immer das entbehrliche Gerät von den beiden ist, rate ich idR zum Kauf eines Desktop-PCs, sobald jemand ernsthaft zocken möchte.
Gruss Armin.