Ist das zynisch oder bin ich zu empfindlich?

Hi,

auf einer Bürgerversammlung in Lohfelden sagt der Regierungspräsident zu kritischen Stimmen aus der Bevölkerung zur geplanten Unterbringung von 800 Flüchtlingen „… und wer diese Werte nicht teilt, der kann jederzeit unser Land verlassen“ -> https://youtu.be/KdnLSC2hy9E

In vielen Städten fällt der Sport für Kinder und Vereine aus, weil die Sporthallen zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden. Der saarländische MP sagt in der Welt, dass man „gerade für die Bewohner von Lehbach eine Halle baue wo sie auch im Winter Tischtennis und Hallenfussball spielen können.“ http://www.welt.de/politik/deutschland/article147789268/Wenn-das-erste-Baby-erfriert-dann-ist-was-los.html

Beides im Einzelfall sicher berechtigt, aber ist es nicht naiv wenn man sich dann über den wachsenden Unmut in der Bevölkerung wundert? Wenn die ersten Bürger nun sehen dass ihnen, entgegen den Beteuerungen aus der Politik, nun doch etwas „weggenommen“ wird?

Oder bin ich da einfach zu empfindlich?

Gruss
K

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Die werden schon noch ganz anders gucken, wenn 70% der Migranten in die Sozialsysteme einwandern, dann gehen Steuern rauf und Sozialleistungen runter. Und die schwarze Null - der deutschen liebstes Kind - hat sich dann auch erledigt.

Dazu werden natürlich die Integrationsprobleme mit der unterschiedlichen Kultur kommen, man muss ja nur jetzt schon mal am Münchner Hauptbahnhof in die Schillerstraße einbiegen und dann die Sträßchen links und rechts besuchen, da ist ja Vollverschleierung häufiger anzutreffen als blondes Haar, solche Ghettos werden zunehmen.

Dieser Unsinn wurde vom Publikum angemessen quittiert

Die eigentlichen Probleme, die sich aus der Massenzuwanderung ergeben, werden sich erst mittel- und langfristig zeigen. Dass der Unmut der Bürger im großen und ganzen jetzt schon berechtigt ist, steht aber außer Frage.

Das vom saarländischen Innenminister beschriebene Verhalten mancher Flüchtlinge:

Die schreien und schlagen mit dem Kopf an die Sicherheitsscheibe, machen
den Stinkefinger, drohen mit Mord, schreien, werfen sich auf den Boden.

lässt für die Zukunft Schlimmes ahnen. Solche Leute sind allerhöchstwahrscheinlich nicht integrierbar, sondern leichte Beute für Salafisten und Schlimmere, und dabei sicher nur die Spitze eines nichtintegrierbaren Eisbergs.

@Anonym:

Ich bin jetzt gerade in dieser Gegend, und zwar in einem Internetshop einen Steinwurf von der Schillerstraße entfernt. Dass hier immer wieder Burkas zu sehen sind, ist nichts Besonderes, sondern seit Jahrzehnten Standard. Es handelt bei dieser Gegend aber nicht um ein „Ghetto“, sondern um die Münchner City, die von arabischen Touristen und Geschäftsleuten mit ihren Frauen täglich frequentiert wird. „Blondes Haar“ sieht man hier 100mal häufiger als Burkaträgerinnen, die ausnahmslos nicht hier ansässig, sondern - wie gesagt - zu Besuch aus Arabien gekommen sind.

Was Anonym da gepostet hat, ist also von der Sache her ganz falsch.

Chan

Das ist nicht die Münchner City, das ist ein heruntergekommenes Bahnhofsviertel, indem es viele Sexshops, Bordellbetriebe, Straßendealer und Gebraucht-Elektroläden gibt. Sicher, wenn du die Schillerstraße nach links abbiegst, dann bist du bald in der City, aber nach rechts - au weia, da traut sich ein Tourist kaum hin.

Dieses Viertel ist Teil der Münchner City. Bordellbetriebe gibt es dort keine, sondern Striplokale und Sexshops. Deren Zahl ist aber begrenzt und hält mit anderen deutschen Großstädten keinen Vergleich aus. Es gibt auch keine „Straßendealer“. Was die Elektroläden angeht, hast du Recht.

Wer München nicht kennt, könnte sich aus deiner Beschreibung ein düsteres Gangsterviertel zusammenphantasieren, das mit der Realität aber null zu tun hat. Für herumspazierende Touristen besteht in dieser Gegend überhaupt keine Gefahr, auch nicht in Seitenstraßen.

Um ein bisschen die Kurve zum Thema zu kriegen:

Arabische Touristen geben in München pro Nase und Tag 350 Euro aus. Pro Jahr kommen etwa 100.000 Araber zu Besuch, davon 94 % nur fürs Einkaufen. Der jährliche Umsatz für die Einzelhändler beläuft sich auf 220 Millionen Euro. 10 % der Besucher sind unzufrieden mit der Gastfreundlichkeit.

Chan

PS. Hier sieht man einen Teil der Schillerstraße. Unter dem Bogen liegt der Eingang eines Internetshops, von wo ich manchmal Posts loslasse, wenn ich in der City bin.

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Hallo,
wählt einfach die Partei ab, dem der Möchtegern-Rethorik-BWLer angehört und geht auf jede Veranstaltung, auf der er auftaucht und sprecht ihn öffentlich auf diese Äußerung an. Er hat dieses Mal anscheinend die Antwort der Anwesenden gleich direkt im Saal erhalten. Das ist gut. Derlei elitäres Gutmenschentum lernt nur, wenn man direkt sachlich „Contra“ gibt und ihm seine Überheblichkeit vorführt, sonst nicht.

Es geht auch ehrlich und sachlich, ohne fremdenfeindlich zu sein. Sonst nützt es nur letzteren.

Gruß vom
Schnabel

Servus,

bei der ostischen und der alpinen Rasse, die im bayrischen Voralpenraum angesiedelt ist, ist blondes Haar eher selten, wie Du beim Rassegünther leicht nachlesen kannst.

Ob Du überhaupt weißt, was Vollverschleierung ist, vielleicht gar auch ein- oder zweimal eine Burka gesehen hast, oder bloß ein wenig brabbeln willst, sei dahingestellt.

Schöne Grüße

MM

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Ich bin ab und zu in München, ich wohne dann meist in einer Pension im hinteren Teil der Schillerstraße, da wo das Schmuddelviertel aufhört und der Campus der Uniklinik anfängt.

Doch. Diese Dienstleistung kannst du da kaufen. Geh mal in die Lokalitäten, vor denen diese schmerbäuchigen Türsteher stehen und ein Bentley parkt.

Bieg mal die zweite oder dritte Strasse vom Hauptbahnhof nach rechts ab. Da stehen nachmittags oder frühabends etwa 15 bis 20 von denen. Täglich.

Bei der syrischen oder libanesischen rasse ist dahingegen Vollverschleierung eher häufig.

Ja seh ich ab und zu. Tür auf, dann seh ich so etwas.

Und komischerweise alles Libanesen, Kurden, Türken… (und wenndu sie fragst, dann sind sie alle nur arme arbeitslose HartzIV-Empfänger, die armen Jungs…)

Servus,

das zeigt, dass Du nur Deine eigenen Imaginationen siehst. Probiers mal mit der Wirklichkeit - dann wirst Du sehen, dass es Deine Gruselfantasien sind, die Hidschab zu Niqab verändern.

Schöne Grüße

MM

Hi,

https://pbs.twimg.com/media/B4U-wiaCMAExp_d.jpg

In München sieht man gelegentlich Chador und Hijab. Was anderes läuft / lief mir da nicht über den Weg.

Ich bin übrigens nicht blond, muss ich jetzt das Land verlassen?

die Franzi

Servus,

nein, das finde ich nicht zynisch. Zumal das Zitat völlig aus dem Zusammenhang gerissen ist.

Lübcke bezog sich mit seiner Aussage darauf, dass Kagida-Mitglieder (Kasseler Ableger der Pegida) den ganzen Abend schon durch Zwischenrufe und Beleidigungen eine objektive Auseinandersetzung mit dem Thema verhindern wollten. Es ging ihm also vor allem um jene „besorgten“ Bürger, die vor allem nicht an Diskussionen, Aufklärung und Kompromissen interessiert sind, sondern an Krawall. (Wer es nicht glaubt kann gerne die diversen Presseartikel zu dem Thema durchlesen.)

Es ist übrigens die gleiche Klientel, die mit gefährlichem Halbwissen, vorgefertigter Meinung und unbestimmter Angst vor Veränderung bei Bürgerversammlungen wahlweise gegen den Bau von Windrädern, Kindergärten, Hochspannungsleitungen und Änderungen der Müllgebühren krakeelt, ohne sich auf eine politische Diskussion einlassen zu wollen.

Dass einem als Politiker da auch mal der Kragen platzt und man sich diese Personen zum Mond wünscht ist vielleicht unprofessionell aber nachvollziehbar menschlich.

Bezüglich der Aufregung, dass nun manche Sporthallen mit Flüchtlingen belegt sind, muss ich wirklich sagen, dass sich bei kaum einem anderen Thema deutlicher das Aufeinandertreffen von „First-World-Problems“ auf die Probleme der Wirklichkeit zeigt.

Sind wir schon so weit gesunken, dass es manchen von uns wichtiger ist, dass wir im Winter Hallenfußball oder Tischtennis spielen können, als dass Menschen, die vor Krieg und Folter fliehen eine einigermaßen warme Notunterkunft zur Verfügung stellen?

Leider ist die Generation, die selbst noch Krieg und Vertreibung am eigenen Leib ertragen musste (immerhin 14 Millionen!) nahezu ausgestorben.

Die könnten uns was erzählen bezüglich „Empfindlichkeiten“ und „etwas wegnehmen“ angesichts einer gesperrten Sporthalle und ähnlicher Nichtigkeiten…

Gruß,
Sax

Das sieht man ziemlich oft in den Vierteln, die sie besetzt haben.

Kannst ja in der Türkei Asyl beantragen.

Servus,

Offenbar hast Du immer noch nicht kapiert, was Vollverschleierung bedeutet, obwohl Dir Franzi die schönen Bilderchen gezeigt hat.

Das üben wir dann nochmal, schlag ich vor. Erweiternd könntest Du Dich noch mit Bedeutung und Umfang des Verschleierungsverbots in Syrien und mit dem politischen Symbolwert, den die demonstrative Vollverschleierung dort hat, beschäftigen; daraus auch ableiten, ob und in welchem Umfang jemand, der die Vollverschleierung praktiziert, Anlass hat, vor den Angriffen der islamistischen und der kurdischen bewaffneten Opposition in andere Länder zu fliehen.

Schöne Grüße

MM

Diese Frage ist sehr gut; denn genau das frage ich mich auch…

Gruß Oberberger

Das ist nicht nur extrem zynisch sondern auch unwürdig für Politiker.