Hi Mikhael,
Du kannst aber Fragen stellen! Habe in diese Richtung noch gar nicht gedacht, weil unser tatsächlich endliches Leben Konstruktivität in Richtung des Erhalts und der Sicherung seiner Qualität verlangt.
Aber Dir zuliebe:Zunächst möchte ich vom Leben reden, daß ich als Gegensatz zum Tod sehe, den ich nicht personalisieren würde, sondern als einen Zustand betrachte, der sich eben als GegenPol zum Leben darstellt.
Leben ist meines Erachtens, ich meine jetzt unser Dasein auf dieser von mir einmalig empfundenen Welt, ein ebenso einmaliges Geschenk, das ich im Denken und Handeln dankbar annehme und die LebensUmstände, ob von Innen oder Außen bzw. in der Mischung, d.h. Wachstum, Ausbildung, Reife, FamilienGründung, WertSchöpfung, FortPflanzung etc. werden durch Krankheit, Katastrophen gehemmt und oder auf Grund des Alters oder entsprechender Ereignisse wie Unfall oder kriminelle Handlungen beendet, was wir als Tod bezeichnen, so daß sich Deine Anspielung von wegen „Freund“ und „Erlöser“ von selbst klärt.
Denke mal an die großen Anstrengungen, die RettungsDienste, Ärzte, Polizei, Technisches Hilfswerk, Rotes Kreuz etc., tagtäglich unternehmen, um Leben zu erhalten, d.h. Tod zu verhindern! Das wäre doch nicht notwendig, wenn es sich um ein freundliches und erlösendes Ereignis handelt?!
Andererseits steht Tod immer auch auf der Agenda der Macht, wo sich ihr Leben störend entgegen stellt! Am anschaulichsten hierzu sind die Kriege und o.a. Kriminalität. Leben als Opposition oder DurchBrechen des Schweigens erweist sich als hinderlich und ist damit zur Disposition gestellt, was in Form von positiven Vokabeln wie "Freund und „Erlösung“ nach rhetorischem Ausgleich verlangt, eine Art Mimikry, die Tatsachen zu verschleiern.
liebe Grüße
Christian