Hallo,
ich habe ein 100 Jahre altes Häuschen gekauft. Es hat
Nachtspeicheröfen. Diese seien sehr teuer im Verbrauch,
ist Elektroheizung immer, weil die Kosten pro kWh im Vergleich
zu Öl/Gas um den Faktor 3…4 höher liegen.
Gas/Öl ca. 6…7Cent/kWh Elektro ca. 20…22Cent/kWh
Nachtrom verbessert diese Verhältnis zwar etwas (12…15Cent/kWh)
aber teurer bleibt es allemal.
(die alten Mieter kann ich leider nicht mehr fragen), außerdem
wegen des Asbestes umweltschädlich.
Solange man das Zeugs in Ruhe läßt, geht auch keine Gefährdung davon aus.
Das Asbest ist in der elektrischen Isolierung und Wärmedämmung gebunden.
Erst beim Abriss macht es Stress.
Ich bin sehr verunsichert, da ich sehr unterschiedliche
Meinungen dazu höre.
Leider sind viele Meinungen völlig ohne physikalischen Hintergrund
und einige sind bösartige extrem sinnlose Werbeverarschung.
Meine Überlegung wäre, die alten Öfen durch neuwertigere
Elektroheizung (Elektroflachheizung Schnatterer oder weno),
Genau das sind die Kandidaten, welche dir max. Schwachsinn über ihre
angeblich so tollen E-Heizungen einsäuseln.
Mach dir klar, es ist reine „Werbung“ und diese muß selbst nach
offizieller Rechtssprechung nicht der Wahrheit entsprechen.
die von den Herstellern (!) sehr angepriesen werden.
Die Anschaffungskosten sind sehr günstig
Trotzdem überteuert, wenn man das mal z.B. mit völlig gleichwertigen
Ölradiatoren zu ca. 50€ für 2kW ins Verhältnis setzt.
Gut, Marmorverkleidungen sind da nicht dran, diese haben aber auch
rein gar nix mit der E-Heizung an sich zu tun.
und es sind keine aufwendigen Installationen notwendig.
Wird pauschal behauptet, aber in Wohnungen/Häusern, wo die
Elektroinstallation nicht sehr leistungsfähig und modern ist, kann
man nicht mal eben einige Heizkörper mit Leistungen im 2kW-Bereich
einstöpseln. Im unkritischen Falle fliegen die Sicherungen aber es
kann auch passieren, dass die Hütte mal eben abbrennt.
Angeblich sei der
Stromverbrauch nicht so hoch, insbesondere durch Empfehlung
von günstigen Stromanbietern. Kann mir da jemand helfen?
Schwachsinn. Das Einsparpotential durch günstige Stromanbieter könntest
du ohnehin ohne diese E-Heizungs-Mafia nutzen.
Deutlich teurer in den Verbrauchskosten bleibt es allemal.
Ich bin wirklich ratlos:
- Nachtspeicherheizung lassen,
Das hat den Vorteil, dass momentan keine neuen Kosten entstehen.
Auch Kosten durch Wartung an Gasbrenner und Überprüfung durch den
Schornsteinfeger spart man sich vorläufig. E-Heizungen lassen sich
auch ganz gut regeln. Das war es dann aber auch.
Wenn die Wärmedämmung recht gut ist, kann man so eine ganze Weile das
Problem der rel. hohen Verbrauchskosten aushalten. Durch eine
Zusatzheizung mittels Holzofen/Kamin/Kachelofen kann man die
Kosten zu ungunsten des Heizkomforts auch abmildern.
Kachelofen kann aber auch ganz gemütlich und komfortabel sein, wenn
man das den Aufwand zum heizen selber mal wegläßt.
Bloß nicht der schwachsinnigen Werbung glauben.
- Oder am besten eine völlig andere (Gas)- Heizungsanlage?
Alles möglich, sollte bei evtl. geplanten Sanierungs- und
Umbaumaßnahmen dann aber unbedingt berücksichtigt werden.
Gruß Uwi