Servus,
ob so eine Behauptung wahr ist, kann man ziemlich leicht selber überprüfen:
„Ersticken“ hieße, dass der Efeu mit irgendwelchen Mitteln dafür sorgt, dass dem Baum nicht mehr genug Kohlendioxid (bei Tag) oder Sauerstoff (bei Nacht) zur Verfügung steht. Ob irgendwo an einer Efeupflanze Organe zu finden sind, mit denen sie das machen könnte, lässt sich leicht beurteilen, wenn man sie anschaut.
„Austrocknen“ hieße, dass wegen der Wurzelkonkurrenz (weder Bäume noch Efeupflanzen nehmen mit etwas anderem als ihren Wurzeln Wasser auf) in extremen Trockenperioden mit absinkendem Grundwasserspiegel an Bäumen, die mit Efeu bewachsen sind, früher und mehr welke Blätter zu sehen wären als an Bäumen der gleichen Art an vergleichbarem Standort, an denen kein Efeu wächst. Es lässt sich leicht beobachten, ob das so ist.
Zur Ergänzung noch eine weitere hübsche Legende aus dem Kleingartenwesen: „Efeu macht das Dach kaputt“. Noch kein eifriger Kleingärtner hat mir erklären können, mit welchen Organen Efeu ein Zinkdach oder ein mit Well-Eternit gedecktes Dach ‚kaputtmacht‘ und wie die Schäden genau aussehen, die daran entstehen sollen.
Schöne Grüße
MM