Ist ein historischer Jesus zwingend notwendig

Hallo Achim.

Wenn in Geschichte bald (in 30 Jahren) von „römischen Christen
mit mythischer Jesusfigur“ gelehrt würde, wäre das ein Problem
für die Institution r.k.-Kirche? Oder würde sie sich z.B. auf
ihre Tradition berufen und fertig.

ich denke das Problem liegt bei Dir, nicht bei der kath.Kirche oder
einer der anderen „großen“ christl. Konfessionen.
Spinner, welche sich mit irgendwelchen Thesen wichtig machen gibt es
überall(auch hier im Forum) und auch bei christl. Religionslehrern.
Du brauchst Dir keine Sorge machen, daß die kath. Kirche irgendwann
Jesus nur noch als eine mystische Figur betrachten wird.
Da ist weit und breit kein Handlungsbedarf zu erkennen,ganz abgesehen
von den historischen Belegen.
Gruß VIKTOR

Hallo Viktor,

Du brauchst Dir keine Sorge machen, daß die kath. Kirche irgendwann
Jesus nur noch als eine mystische Figur betrachten wird.

Warum sollte sie das? Das tut sie doch bei Adam oder Chrubim auch nicht, oder?

ganz abgesehen von den historischen Belegen.

ich glaube, um die geht es doch…

Gruß
achim

Hallo Harald,

ich wundere mich immer wieder, was so in kath.
Religionsunterrichten gelehrt wird.

vielleicht war das missverständlich: Unser Religionslehrer war felsenfest vom historischen Jesus überzeugt. Nur dass die andere Position auch begründet existiert ist und es wenig historische Hinweise auf Jesus gäbe.

Was meint Paulus denn, wenn er den Korinthern schreibt:
1.Kor.15
"_ 14 Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt
vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich.
17 Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube
nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden;_ "

Mmh, ich glaube es ist unstreitig, dass die Paulusbriefe die ersten erhaltenen christlichen Schriften waren, Paulus selber aber schon kein Augenzeuge mehr war. Von daher könnte er einen Mythos zementiert haben. Zumal wie schon öfter angemerkt das menschliche Leben Jesus kaum eine Rolle in seinen Schriften spielt.

Daraus folgt doch, dass Jesus gelebt haben muss.
Denn hätte Jesus nicht gelebt, wäre er auch nie am Kreuz
gestorben und hätte auch nicht auferstehen können.

Demzufolge könnte man die ganze christliche Religion in die
Tonne treten.

Das ist ja genau meine Frage… Ist ein auferstandener Jesus zwingend notwendig? Ich denke, nein. Genauso wie ein Gott der Adam aus Lehm erschaffen hat, ja auch nicht zwingend notwendig ist. Warum sollten die Lehren und Botschaften Jesu weniger wert sein, nur wenn es ihn in dieser Form nie gab?

Gruß
achim

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Hallo,

ich wundere mich immer wieder, was so in kath.
Religionsunterrichten gelehrt wird.

vielleicht war das missverständlich: Unser Religionslehrer war
felsenfest vom historischen Jesus überzeugt. Nur dass die
andere Position auch begründet existiert ist und es wenig
historische Hinweise auf Jesus gäbe.

das hast Du geschrieben:
Bereits in den 80ern wurde uns im katholischen Religionsunterricht
gelehrt, dass Jesus wahrscheinlich existiert habe, oder vielleicht auch eben nicht.

und Harald hat sich da gleich wie der Geier aufs Aas gestürzt
weil er gewittert, daß man da mal wieder auf die Katholiken mit dem
„bösen“ Finger zeigen könnte.

17 Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube
nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden;"

Mmh, ich glaube es ist unstreitig, dass die Paulusbriefe die
ersten erhaltenen christlichen Schriften waren, Paulus selber
aber schon kein Augenzeuge mehr war. Von daher könnte er einen
Mythos zementiert haben.

Daß ist bei Paulus sehr sehr unwahrscheinlich.
Ehe er sein Briefe schrieb, ziemlich zeitnah von Jesu Tod, hat er
fanatisch die Anhänger Jesu verfolgt wohl wissend, wer und das
Jesus war.
Er war Realist, hat nicht einfach alles so geglaubt sondern immer
seinen „eigenen Kopf“ gehabt.
Für einen Mythos war da beim ihm kein Platz.Sein Einsatz brauchte
schon handfestere Beweggründe, als Verfolger der Christen und später
als fanatischer Verfechter der Botschaft Jesu.

Zumal wie schon öfter angemerkt das menschliche Leben Jesus kaum
eine Rolle in seinen Schriften spielt.

Ja , aber seine Existenz - und da hat Harald wohl richtig zitiert.

Demzufolge könnte man die ganze christliche Religion in die
Tonne treten.

Das ist ja genau meine Frage… Ist ein auferstandener Jesus
zwingend notwendig?

Für Paulus und die Apostel schon.Sie haben den Auferstandenen Jesus
(besonders den Juden)neben seiner Lehre verkündet und sind nicht
für einen Mythos gestorben.

Genauso wie ein Gott der Adam aus Lehm erschaffen hat, ja auch
nicht zwingend notwendig

Also das passt ja nun garnicht zusammen.
Gruß VIKTOR

Hallo Achim,

Du brauchst Dir keine Sorge machen, daß die kath. Kirche irgendwann
Jesus nur noch als eine mystische Figur betrachten wird.

Warum sollte sie das? Das tut sie doch bei Adam oder Chrubim
auch nicht, oder?

das verstehe ich nicht.
Meinst Du die „Kirche“ betrachtet Adam als historische Figur - oder
eben nicht.
Gruß VIKTOR

Hallo Wilbert!