Ist ein im Kokainrausch gezeugtes Kind ,später gen

Hallo ,
habe hier eine sehr ernste Frage : Ist ein im Kokainrausch gezeugtes Kind ,später genetisch veranlagt Kokain oder andere Drogen zu nehmen .Ich möchte Euch bitten nur Ernste antworten zu schreiben.Im bekannten kreis ist bekannt geworden das ein Kind Heute 11, ,ab dem 2. lebensjahr sehr Hyperaktiv ist und die Ärzte wissen auch nicht weiter .Wäre toll wenn einer genau bescheid weiss.
Bud von der Leine

Unwahrscheinlich - so schnell schießen die Preußen
…äh die Gene nicht.
Gruß,
Branden

Hallo,
Ich möchte Euch bitten nur Ernste antworten

Das sind IMHO zwei verschiedene Fragen.
1.:habe hier eine sehr ernste Frage : Ist ein im Kokainrausch

gezeugtes Kind ,später genetisch veranlagt Kokain oder andere
Drogen zu nehmen ?

und
2. Kann ein Kind, das im Kokainrausch gezeugt wurde, später verhaltensauffällig werden?

Da weder Ei noch Sperma zum Zeitpunkt des Rausches kreiert wird, sondern beides schon vorher existiert, ist der Zeitpunkt der Befruchtung Konzeption nicht ausschlaggebend.

Allerdings ist es sicher nicht unwichtig, ob jemand REGELMÄSSIG Drogen konsumiert. Auch hier ist VOR der ZEugung weniger wichtig (denn wenn die Spermien geschädigt sind, können sie gar nicht befruchten), als nach der Zeugung.

Zu 1: Mir ist nicht bekannt, dass Drogenkonsum in dieser direkten Linie „vererbbar“ ist. Sicherer ist allerdings, dass die Veranlagung zum Drogenkonsum vererbbar ist, unabhängig davon, ob zum Zeitpunkt der Befruchtung Drogen konsumiert wurden oder nicht.

Zu 2: Siehe oben. Sollte die Mutter während der Schwangerschaft Drogen konsumiert haben, ist ganz sicher ein Einfluss auf das Kind und dessen späteres Verhalten möglich, wenn nicht sogar unausweichlich.

Eine dritte Frage allerdings drängt sich auf: Was bringt die Beantwortung der Frage im Sinne von einer Hilfe für das Kind?

Gruß
Elke

Hallo Bud von der Leine,

wie soll das Kokain das Erbgut verändern?
Mittlerweile geht man zwar davon aus, daß bestimmte Umwelteinflüsse (z.B. Hunger oder Überfluss) das Erbut verändern können, Stichwort Epigenetik, aber das Vater und/oder Mutter bekokst waren, sollte keinen Einfluß haben. Wenn in der späten Schwangerschaft regelmäßig Heroin und/oder Kokain konsumiert werden, kann es zwar sein, daß das Kind bei der Geburt abhängig ist, aber das Erbgut sollte davon unbeeiflusst sein.

Gandalf

Hallo,
vielleicht liegt es ja daran, wie die du Erbgut definierst (ist eine Affinität zur (Drogen)Abhängigkeit unbedingt im Erbgut verankert?) - aber wie erklärst du FAS (Fetal Alcohol Syndrome), wenn nicht durch direkte Schädigung des Kindes im Mutterleib. Neben verschiedenen Behinderungen und auch körperlichen Veränderungen, ist bei FAS-geschädigten im Erwachsenenalter auch ein höhrere Suchtgefahr dokumentiert worden.

Gruß
Elke

[MOD]: Ganzkörperzitat entfernt. Bitte beachtet die Netiquette,Satz 3 Pkt.7: http://www.wer-weiss-was.de/content/netiquette.shtml Danke!

Hallo,
danke für Eure Antworten.
Da die Mutter kein Kokain zusichgenommen hat,aber der Erzeuger,und das erst vor Kurzen rausgekommen ist,hat die Mutter schwere bedenken gegen den Erzeuger.Um ihr da die Angst zu nehmen,habe ich hier eine Klare Antwort gesucht.

Hallo Elke,

vielleicht liegt es ja daran, wie die du Erbgut definierst

üblicherweise das DNA-Material der Keimzellen.

(ist eine Affinität zur (Drogen)Abhängigkeit unbedingt im
Erbgut verankert?)

Es lassen sich Häufungen beobachten, die eine erbliche Komponente vermuten lassen.

  • aber wie erklärst du FAS (Fetal Alcohol
    Syndrome), wenn nicht durch direkte Schädigung des Kindes im
    Mutterleib. Neben verschiedenen Behinderungen und auch
    körperlichen Veränderungen, ist bei FAS-geschädigten im
    Erwachsenenalter auch ein höhrere Suchtgefahr dokumentiert
    worden.

Das Drogen einen Fetus schädigen (können) ist unbestritten.

Gandalf

Hi,
Antworten hast Du ja schon. Aber ich möchte zu bedenken geben:
Wenn jemand Kokain oder andere Drogen zu sich nimmt, dann oft aus ‚Veranlagung‘. Soll heissen, bei
einem hyperaktiven Menschen (ADHS) besteht ein viel grösseres Risiko des Drogenmissbrauchs als bei
einem gesunden Menschen.

Also wäre hier mal zu hinterfragen, wie Wirkung und Ursache hier verknüpft werden. Spielte
Kokainmissbrauch eine Rolle (und ich meine nicht die Einnahme zum Zeitpunkt der Zeugung), oder hat
der Vater eben einfach sein ADHS (oder was auch immer) vererbt? Oder ist es ein bisschen von beidem?
Oder was anderes?

Ich halte es für etwas gefährlich, eine zu simple Schlussfolgerung zu ziehen.
Es kann hier auch niemanden geben, der hier ‚genau Bescheid weiss‘. Die Ärzte wissen nicht weiter, und
die kennen das Kind sicher ziemlich genau. Wir Leser hier kennen Deine paar Zeilen!

gruss, isabel

Hallo ,

habe hier eine sehr ernste Frage : Ist ein im Kokainrausch
gezeugtes Kind ,später genetisch veranlagt Kokain oder andere
Drogen zu nehmen .Ich möchte Euch bitten nur Ernste antworten
zu schreiben.Im bekannten kreis ist bekannt geworden das ein
Kind Heute 11, ,ab dem 2. lebensjahr sehr Hyperaktiv ist und
die Ärzte wissen auch nicht weiter .Wäre toll wenn einer genau
bescheid weiss.
Bud von der Leine

Hallo,
danke für Eure Antworten.
Da die Mutter kein Kokain zusichgenommen hat,aber der
Erzeuger,und das erst vor Kurzen rausgekommen ist,hat die
Mutter schwere bedenken gegen den Erzeuger.Um ihr da die Angst
zu nehmen,habe ich hier eine Klare Antwort gesucht.

Servus,

wenn er ‚nur‘ der Erzeuger war, helfen Bedenken sowieso nichts mehr. Wenn ein Drogenabhängiger zum Umfeld meines Kindes gehören würde, hätte ich durchaus Bedenken. Auch mir selbst gegenüber wäre ich vorsichtig, wenn ich zu den Leuten gehören würde, die sich ein Kind von einem Mann machen lassen, der im ‚Kokainrausch‘ ist. All dies sind Umstände, die in der Zukunft des Kindes belastend fortwirken können.

Kai

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Ist ein im Kokainrausch
gezeugtes Kind ,später genetisch veranlagt Kokain oder andere
Drogen zu nehmen.

Wird ein in der Oper gezeugtes Kind etwa musikalisch?
Vererbung ist doch etwas komplizierter…

Nein, ernsthaft, durch den Rausch verändern sich die Gene nicht.
Und wenn die Mutter in der Schwangerschaft eh keine Drogen genommen hat wird sich das auch nicht auf´s Kind auswirken.
Wenn der Vater ständig Drogen genommen hat reduziert das zwar die Spermaqualität, aber solche Spermien treffen normalerweise nichts mehr weil sie zu langsam sind…