Aber Du selbst formulierst doch schon die Meldung ohne Nennung der Ethnie und der Religion ausreichend ausführlich. Es wird deutlich, dass der Täter aus fanatischer, übersteigerter Religiösität gehandelt hat. Das ist der zu nennende Hintergrund.
Dabei ist es dann aus meiner Überzeugung völlig unwichtig, ob der Täter ein katholischer Bayer ist, dessen Frau Protestantin werden wollte; ein buddhistischer Philipino, dessen Frau Muslimin werden wollte oder ein muslimischer Tartar mit Abstammung aus Russland, dessen Frau sich katholisch taufen lassen wollte.
Wenn sich dann im Laufe der Ermittlung ergibt, dass der Täter durch die Tötung seiner Familie in einem Bürgerkrieg, gefolgt von der Flucht, durch sklavenartige Unterbringung in Nordafrika oder der Türkei traumatisiert wurde, kann man dieses Faktum immer noch nachschieben - wenn es denn fest steht. Wenn es denn die Gründe für dieses Verbrechen ausmachen. Im ersten Moment ist die Ethnie und die Religion des Bahnsteigmörders von Frankfurt aus meiner Sicht aber irrelevant.
Grüße
Pierre