Was spricht aus naturwissenschaftlicher Sicht gegen eine Wiederkehr der Gestorbenen ins Leben?
Die Perspektive eines „ewigen“, energetisch immer wieder neu entstehenden Universums scheint diese Möglichkeit zumindest offen zu lassen.
So dass weiterhin à la Kant befunden werden kann, dass die Frage zwar unentscheidbar ist, aber die entsprechend Gläubigen ihre Hoffnung (noch) nicht begraben müssen.
Abgesehen von der Wiederauferstehung Christi natürlich der Verwesungsprozess.
Du meinst vermutlich Wiedergeburt in einem anderen Körper bzw. Reinkarnation?
Gruß
rakete
Ich meine eher den höchst unwahrscheinlichen, aber in Anbetracht einer ewigen Welt vielleicht doch nicht so unwahrscheinlichen Fall, irgendwann regeneriert zu werden. Einem Gestorbenen kann es mangels Zeit-Gefühl egal sein, wenn das eine „halbe“ Ewigkeit dauert; er wäre sofort wieder dabei.
Das ist ein grundsätzliches Problem.
Die Naturwissenschaften beschreiben die beobachtbaren Phänomene, und versuchen, Zusammenhänge herauszuarbeiten.
Manchmal hat man Vermutungen (Einsteins Konstanz der Lichtgeschwindigkeit z.B.), aus denen man Zusammenhänge herleiten kann, und manchmal postuliert man Dinge einfach als gegeben, weil man sonst unerklärbare Phänomene sieht (Quantenphysik z.B.) Und meisten kommt dann erst Jahre / Jahrzehnte später raus, daß man richtig lag.
Man kann naturwissenschaftlich sicher ausschließen, daß ein Toter in seinen Körper zurückkehrt - der Körper ist ein paar Minuten nach dem Tod biologisch gesehen hinüber.
Aber Dinge wie die Seele oder das Bewußtsein entziehen sich jeglichem naturwissenschaftlichen Denken. Keiner weiß, ob da nach dem Tod das Licht aus geht, oder doch noch was kommt. Da gibt es noch nicht mal Ansätze für, als daß die Naturwissenschaften auch nur irgendeine Aussage treffen könnten.
Von daher wird keine Naturwissenschaft beweisen können, daß die Seelen der Toten nicht irgendwo noch existieren können, oder z.B. durch Wiedergeburt nochmal ein Leben führen könnten.
Soll das heißen, dass der Leib-Seele-Dualismus naturwissenschaftlich noch nicht falsifiziert sei? Ich gehe in meinem „Modell“ davon aus, dass in jedem Individuum das Mentale mit dem Organischen steht und fällt, orientiere mich also gewissermaßen an der antiplatonisch von Christen geglaubten „Auferstehung des Fleisches“. Nur, dass ich auch rein weltlich-atheistisch gesehen die Verwesung für einen reversiblen Prozess halte, weil für eine materielle Wiederherstellung „eine Ewigkeit Zeit“ ist, in der unendlich viele Möglichkeiten unendlich oft durchgespielt werden können.
Also auf rein materieller Ebene bestehen wir aus Sternenstaub, also den Überresten alter Sterne.
Das nächste ist, dass unsere Moleküle irgendwie recycelt werden. nach dem Tod und dem zerfall in einfachere Moleküle dienen diese wieder als Nahrung für neues Leben.
Rein als Spekulation hätten wir noch die Dunkle Materie und die Dunkle Energie. Da weiss noch keiner was das ist und wo sie sich überall finden lässt. Vielleicht besteht die Seele daraus?
Man wird also noch lange Zeit spekulieren können!
Und wer weiss schon, welche Fragen auftauchen, wenn die nächsten beantwortet sind?
Es ist noch nicht so lange her, das bestand die Welt aus Atomen, als kleinster Baustein. Dann entdeckte man, dass sich diese aus Elektronen, Neutronen und Protonen zusammensetzen.
Seit etwa 50 Jahren weiss man, dass sich dies aus Quarks zusammensetzen.
Und mittlerweile zeichnet sich ab, dass auch die Quarks aus etwas zusammengesetzt sind …
MfG Peter(TOO)
Hallo,
Nichts.
Der Satz ist ein bisschen falsch. Es müsste heißen „Die Perspektive eines „unendlichen“, energetisch immer wieder neu umgewandelten Universums scheint diese Möglichkeit zumindest offen zu lassen.“ Dann könnte man zumindest mit vielen Wenns und Abers theoretisch von sowas ausgehen wollen.
Der letzte Satz mit Kant und Gläubig hat dann aber garnichts mehr mit Wissenschaften zu tun. Ab DA wird es philosophisch, esotherisch oder sonst wie nicht mehr nachweisbar.
[…]
Du gehst dabei aber davon aus, das die Energie des Verstorbenen eben nicht umgewandelt wird sondern, das er sich in einer Art Tiefenschlaf befindet. Dann stimmt der Ansatz, aber es wäre eben kein Tod.
Ich meine das so, daß niemand wirklich weiß, was denn nun die Seele ausmacht.
Wenn wir es schaffen würden, einen biologisch/körperlich perfekt funktionierenden Menschen zu bauen, würde der dann auch direkt eine Seele eingebaut haben? Man weiß es nicht. Genauso, wie man eben nicht weiß, ob die Seele tatsächlich untrennbar mit dem Körper verbunden ist. Aus naturwissenschaftlicher Sicht ist es so, denn die Seele ist nicht wirklich fassbar, und wenn der Körper tot ist, scheint auch die Seele weg zu sein.
Von daher meine ich, die Naturwissenschaften können da keine Aussage treffen.
Allerdings schreibst du jetzt, daß die Verwesung vielleicht reversibel sein könnte. Das hieße ja eher, daß die Seele doch nur eine zwingende Folge der Anordnung der Atome im Körper ist, und wenn man einen Körper aufs Atom genau 1:1 wieder herstellt, ist auch genau die Seele wieder drin - inklusive aller Erinnerungen und so.
Das Beamen in Star Trek funktioniert genau so. Der Körper wird zerlegt, durch den Raum geschickt, und da wieder aufgebaut. Man fragt sich, ob man die Person dabei nicht tötet, und an anderer Stelle eine exakte Kopie erstellt…
Es gibt da sogar diese eine Folge, in der Riker beim Beamen verdoppelt wird, der eine Riker materialisiert erfolgreich auf dem Schiff und macht seine bekannte Karriere, der andere bleibt allein auf dem Planeten zurück, und entwickelt sich damit auch gleich ganz anders.
Nun, die Physik kennt durchaus Vorgänge, die prinzipiell nur in einer Richtung ablaufen. Nachdem sich ein Stück Würfelzucker im Tee aufgelöst hat, wirst du niemals beobachten, daß es sich wieder formiert. Bei der Verwesung ist es das gleiche.
Gut, eigentlich gibt es eine Wahrscheinlichkeit von so gut wie 0, daß es doch passiert. Und wenn man das einem unendlichen Zeitraum gegenüber stellt, könnte ja vielleicht doch…
Nein, ich gehe von der Umwandlung aus, von einem „richtigen“ Tod, und rechne (!) mit einer Rückverwandlung im Sinne einer Unendlichkeitsrechnung.
Die Wissenschaften haben sogar überaus viel mit ihrer philosophisch-religiösen Vorgeschichte zu tun und mit deren „unwissenschaftlichen“ Abzweigungen. Man kann das sehr gut und ganz ohne Esoterik als geistigen Organismus verstehen, dessen Organe zusammenspielen. Vielmehr sorgt ein szientivistischer (nicht der wissenschaftliche) Reduktionismus für eine die menschliche Kreativität vereinseitigende Lähmung.
Energie lässt sich nur umwandeln es sei denn Du setzt irgendeine Energie zu. Also mit irgendwelchen externen Mitteln (Wiederbelebung, etc.) wird das ggf. theoretisch irgendwann mal möglich sein. Ist dann halt eine Weiterentwicklung der HLW (HerzLungenWiederbelebung) mit ggf. technisch SEHR stark weiterentwickelten Geräten. Anders wird es wissenschaftlch eher schwer gehen.
Amen. Ich bin dann raus. Das hat nichts mehr mit Naturwissenschaft zu tun, sondern mit postfaktischen Ansichtssachen. Enjoy.
Definiere Tod.
Manche meinen, Leben dauert viel laenger als die Zeit zwischen Geburt und Tod. Danach kommt Wiedergeburt (der Seele) und wieder Tod usw. Wie der Buchtitel „Auch u lebst ewig“. Anders formuliert in dem Satz
Du bist kein Koerper. Du bist eine Seele und hast einen Koerper. https://eyesofodysseus.files.wordpress.com/2015/06/you-are-a-soul-via-eyesofodysseus1.jpg Von mir erweitert, zeitweise einen Koerper und auch wieder den naechsten.
Hi
Warum soll man das nicht wissen können? gibt jede Menge lebende Seelen zu sehen…
Seele hebr. nephesch 1.Mo. 2,7…und so wurde der Mensch eine lebendige Seele.
Hesekiel 18,4 Siehe, alle Seelen gehören mir! Wie die Seele des Vaters mir gehört, so gehört mir auch die Seele des Sohnes. Die Seele, die sündigt, soll sterben! 1,Kor.15,16 Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, so ist auch Christus nicht auferweckt worden. 17 Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden; 18 dann sind auch die in Christus Entschlafenen verloren. 19 Wenn wir nur in diesem Leben auf Christus hoffen, so sind wir die elendesten unter allen Menschen!
Gibt auch Naturwissenschafter die forschen und verstehen nach und nach mehr…und wissen:
In unserem Körper gibt es Billionen von Zellen und zu jeder Zeit teilen sie sich um uns gesund und munter zu halten.
Der Prozess wird gesteuert durch Gene, die auf 23 Paaren von Chromosomen im Zellkern einer jeden Zelle sind.https://www.ta-65.de/telomere-telomerase/telomere-und-telomerase/
und der Lebengeber weiss dazu alles und lässt auch wissen-dem der an ihn glauben kann-gleich nach dem Tod gibt es kein Leben…er kann es aber wieder herstellen, wie der Mensch am PC eine gelöschte Datei wieder "retten"kann… speedytwo
Die Gravitationswellen beweisen, dass wir mehr als nur drei Dimensionen haben. Unsere Seele. das heißt unser Vorstellungsvermögen, kann sich dorthin bewegen. Alle Astronomen denken darüber nach.
Also kann nach unserem Tod eine seelische Existenz in den höheren Dimensionen sehr wahrscheinlich sein. Vorstellbar ist sie nicht, sie ist eine neue Form des Daseins.
Das wiederum hieße für mich, dass ich bedingt durch mein äußerst geringes Vorstellungsvermögen von der Möglichkeit ausgeschlossen bin…
Nichts. Aus einer einzigen Zelle eines toten Wesens kann man heute ein körperlich identisches Wesen entstehen lassen. Bei Säugetieren ist das heute noch aufwändig, bei Pflanzen ist es z.B. gärtnerische Routine. Die Orchideen die man im Baumarkt kauft, sind alle so entstanden. Manche Insekten vermehren sich zeitweise parthenogenetisch, also entstehen immer wieder identische Tiere, wenn das ursprüngliche längst schon verwest ist.
Aber Du wolltest wohl etwas anderes Wissen: Ja, vielleicht wird auch die Programmierung des neuen Gehirns mit den alten Inhalten einmal möglich sein. Das geht sicher nicht als copy-pace Prozess, weil das ein Wachstumsprozess im Gehirn sein müsste, aber alte Inhalte im Zeitraffer in ein neues Gehirn einprogrammieren könnte schon eine Zukunftsvision sein.
Am besten ist es eigene Kinder zu haben. Da lebst Du in Anteilen Deines Ichs fort. Die anderen Anteile kommen von Deinem Partner bzw. Deiner Partnerin.
Udo Becker
Wie kannst du das sagen?
Jede Erinnerung an Vergangenes ist ein Produkt des Vorstellungsvermögens.
Auch der Wunsch nach einem guten Essen erzeugt in der Vorstellung ein Bild der gewünschten Speisen.
Mit vielem, was einmal Ansichtssache war, haben es die Naturwissenschaften irgendwann zu tun bekommen, so dass dies auch in Zukunft so passieren. Aber bei einem engen Blick auf die Wissenschaft pflegt abgewunken zu werden, sobald etwas die Grenzen eines momentanen Standes der Dinge und des Wissens springt. Ich denke, einigermaßen bedeutende Wissenschaftler haben keinen so engen Blick.