Guten Abend
Blutungen sind die häufigste Komplikation der Behandlung mit oralen Antikoagulanzien vom Typ der Vitamin K-Antagonisten (zum Beispiel Falithrom®, Marcumar®). Die Häufigkeit dieser unerwünschten Wirkung wird durch die Patientenauswahl, die Intensität der Antikoagulation und die Qualität der Patientenüberwachung bestimmt. Da es sich meistens um eine ambulante Langzeittherapie handelt, ist die Compliance ein wichtiges Kriterium der Nutzen-Risiko-Abwägung bei der Indikationsstellung. Von gleichwertiger Bedeutung sind jedoch Kenntnisse des Arztes über Einflussgrößen auf den individuellen Medikamentenbedarf und die adäquate Reaktion bei Hinweisen auf Über- oder Unterdosierungen.
Quelle: http://www.norddeutsche-schlichtungsstelle.de/fallbe…
Bedrohlicher sind Blutungen aus den ableitenden Harnwegen oder im Magen, die insbesondere nach Überdosierung auftreten können.
Dann reicht die Zeitspanne bis zur Neusynthese der Gerinnungsfaktoren nicht aus und Vitamin K muss verabreicht werden, damit sofort in der Leber neue Gerinnungsfaktoren gebildet werden können.
Die Gerinnung normalisiert sich dann innerhalb weniger Stunden. In (seltenen) Notfällen, d.h. z.B. lebensbedrohlichen Blutungen innerhalb des Gehirns, werden die fehlenden Gerinnungsfaktoren direkt infundiert (über die Vene als Konzentrat verabreicht).
Sollte also eine Blutung auftreten, ist Eile angesagt. In der Klinik gibt es möglichkeiten, die Blutgerinnung positiv zu beeinflussen und ggf. die Zeit bis zum Blutungsstop mit Blutkonserven zu überbrücken.
Quelle: http://www.dr-gumpert.de/html/nebenwirkung_marcumar0…
Schlimm ist es nur, wenn eine solche Blutung nicht erkannt wird.
z.b. man stößt sich vor dem zu Bett gehen am Schrank o.ä. und geht schlafen…
Einen schönen Abend noch
Thorsten