Nachdem ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, dass eine solche Zählung in der Praxis 100%ig zuverlässig durchgeführt werden kann und demzufolge auch keine exakten Erkenntnisse bringt, kann ich diese Maßnahme keineswegs nachvollziehen; oder übersehe ich etwas? MvFG und vielen Dank im Voraus.
Natürlich passieren bei der Erhebung Fehler, deswegen ist auch das Endergebnis fehlerhaft, aber nicht wertlos. Das ist das gleiche, wenn Sie z.B. ein Raum mit dem Zollstock ausmessen, dann können Sie auch nicht auf Mikrometer genau messen und machen immer ein Messfehler, also ist das Endergebnis (z.B. die Fläche des Raumes) auch IMMER fehlerbehaftet. Trotzdem würde niemand auf die Idee kommen zu sagen, es sei sinnlos, einen Raum mit dem Zollstock auszumessen, denn das fehlerhafte Ergebnis ist ja durchaus brauchbar. Und genau wie man den Messfehler beim Zollstock abschätzen kann, kann man auch den Fehler beim Zensus, der durch Erhebungs- und Bearbeitungsfehler sowie Falschauskünfte entsteht, abschätzen, so dass das Endergebnis einer Flächenermittlung dann z.B. lautet A = 12,02 +/- 0,04 m² und beim Zensus kommt dann sowas raus wie E = 80.504.214 +/- 16.123. War das soweit verständlich?