Ist eine Wohnung mit Nordausrichtung zu dunkel

Hallo!
ich habe mir eine sehr schöne Wohnung angeschaut.
Ihre Ausrichtung ist laut Grundriss jedoch fast komplett nördlich (maximal 15 Grad östlich nach meiner Schätzung).
Sie liegt in einem Hochhaus zum großen Hof hin (eine Seite des Hofes ist offen)und im ersten Stock.
Ansonsten ist die Wohnung super, habe sie aber noch nicht bei Tageslicht gesehen.
Hat das von der Helligkeit her Sinn?
Oder wird man da depressiv (habe Depressionen) weil nie genug Licht ins Zimmer fällt? Wie könnte man da eventuell tricksen, um es heller wirken zu lassen?

Freue mich auf Antworten, danke!
lg

Hallo,

außer weiß streichen und künstlichem Licht sehe ich da keine Möglichkeiten.

Sieh Dir die Wohnung nochmal am Tage an,jedoch würde ich Dir aus eigener Erfahrung
von der Wohnung abraten.

Grüße von Oscara

Bei Depressionen wäre ich da sehr vorsichtig. Du brauchst wirklich Licht, kein hell „wirken“, keine Tricks. Zwar kann man auch mit Kunstlicht kompensieren, aber willst du das?

Wenn die Wohnung im ersten Stock hin zu einem Hof eines Hochhauses liegt, dann spricht einiges dafür, dass die Wohnung zusätzlich zur Nordseite noch durch Mauern / Gebäude beschattet ist.

Natürlich kannst du dir das mal angucken. Wobei ich möglichst bei bewölktem Himmel gehen würde. Bei strahlend blauem Himmel wirkt auch eine Wohnung, die 80 % duster ist freundlich.

Hi,

Oder wird man da depressiv (habe Depressionen) weil nie genug
Licht ins Zimmer fällt?

Ich als Depressionsgeschädigte kann Dir auch nur abraten.

Wie könnte man da eventuell tricksen,
um es heller wirken zu lassen?

Du kannst die Psyche nicht mit weißer Farbe und tollem Licht austricksen.

Gruß,
Anja

Hallo,

ihr entmutigt mich ein wenig :wink: Aber gut, diejenigen, die in einer vergleichbaren Wohnung leben und gute Erfahrungen gemacht haben, werden hier wahrscheinlich auch nicht schreiben weil ja meist die schreiben, die was negatives zu sagen haben. (Was ja auch ok ist).

Ich sags mal so.
Eine hellere Wohnung ist klar schöner. Licht ist aber-gerade bei Depressionen- nicht der einzige Faktor. Also z.B. Sicherheitsgefühl in der Wohnung (neu saniert) ist wichtig, ein generell schönes inneres ist wichtig, und die Ausflugsmöglichkeiten in der Umgebung sind (für mich) wichtig. THeoretisch reicht es, wenn man am Tag 30 min- 1 h draussen spazieren geht, um die antidepressive Wirkung des Lichtes abzugreifen und sich zu schützen.
Klar ist es aber natürlich besser, wenn es zusätzlich in der Wohnung auch hell ist. Wobei ich sagen muss, dass ich persönlch direkte Sonneneinstrahlung nicht für zwingend notwendig halte.
Mir ist im Grunde nur wichtig, dass überhaupt Licht in die Wohnung fällt und es kein völlig dunkeles Loch ist.
Darauf zielte meine Frage im Grunde ab.

Lg

Hallo,

natürlich kann man auch in einer Wohnung mit Nordausrichtung wunderbar wohnen.

Blumen auf der Fensterbank verbrennen nicht, sondern wachsen ausgezeichnet, weil sie hell stehen, aber kein direktes Sonnenlicht auf sie fällt.
Im Sommer bleibt es kühler in der Wohnung.

Ich selbst habe allerdings nur ein Zimmer (Küche) nach Norden, habe auf Gardinen verzichtet und sie schön mit hellen Möbeln ausgestattet und muss sagen, wir alle halten uns gerne darin auf.

Gruß von der
kleinen Göre

Ich rate nicht aus Erfahrung mit dunklen Wohnungen heraus ab, sondern aus Erfahrung in der Betreuung von Menschen, die unter Depressionen leiden. Wenn du wirklich auf Licht reagierst, was nicht zwangsläufig bei Depressionen der Fall sein muss, dann reichen die 30-60 Minuten spazieren (die keine Frage gut sind!) nicht, um eine ansonsten dunkle Wohnung zu kompensieren.

Hi Janina,

Wenn du wirklich auf Licht reagierst, was
nicht zwangsläufig bei Depressionen der Fall sein muss, dann
reichen die 30-60 Minuten spazieren (die keine Frage gut
sind!) nicht, um eine ansonsten dunkle Wohnung zu
kompensieren.

Dass kann ich aus leidvoller Erfahrung bestätigen. Denn ich gehe 3 x am Tag mit dem Hund raus, was leider überhaupt nichts nutzt.

Gruß,
Anja

Hi, es sollte doch auf einen Blick zu erkennen sein ob die anvisierte Wohnung ein „dunkles Loch“ ist oder nicht.
Wenn Du das alles schon im ersten Thread geschrieben hättest, hätten sich hier alle nicht die Mühe machen müssen, Dir überzeugende Argumente zu liefern, die den Bezug einer nordwärts gerichteten Wohnung bei Depressionen verneinen.
Da Dir all diese Argumente nicht zu gefallen scheinen, nimm die Wohnung, zieh ein und warte ab, wie es sich bei Dir auswirkt.
Wie das sein wird, kann hier nun beim besten Willen niemand voraus sagen.
MfG ramses90

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Gutan Tag,

nein, war es nicht da ich- wie geschrieben- die Wohnung in Dunkelheit sah.
Aber ich wollte gerne wissen, ob es überhaupt Sinn haben kann, sie bei Tageslicht noch mal zu sehen.
Fakt ist, ich habe sie nun nochmal gesehen, sie ist nicht überhell aber auch nicht so dunkel, dass ich darin nicht wohnen könnte oder Depressionen sich verstärken würden. Is recht offen der Hof und die Gegenüberliegenden Weißen Wände spiegeln das Licht ganz gut :smile:

lg

Ja!
Hallo Schwarztee,

nimm sie nicht, so mein Rat! Ich hatte auch so eine schöne Wohnung und musste drei Viertel des Jahres um 15:00 Licht am Schreibtisch anschalten. Nie wieder! Es hat mich wirklich auf Dauer sehr belastet und ich wohnte sechs Jahre dort. Jetzt, da ich sehr hoch oben wohne, genieße ich die Sonne in der Wohnung täglich und erinnere mich mit Schrecken an mein Loch im ersten Stock.

Du findest bestimmt eine andere WOhnung, die genauso schön ist mit Licht.

Gruß
Lea