Ist eine Zimmerpflanze positiv oder negativ für die Gesundheit und/oder Konzentrationsfähigkeit?

Hallöchen. Die einen sagen, eine Pflanze in einem raum klaut einem den Sauerstoff und beeinträchtigen deswegen die Konzentrationsfähigkeit der Menschen. Manche behaupten genau das Gegenteil: Sprich, dass Pflanzen zusätzlichen Sauerstoff liefern und unser Gehirn deswegen beim Denken und Arbeiten eher unterstützen. Was stimmt jetzt? Ich finde Pflanzen in Räumen nämlich eigentlich recht dekorativ.
Gruß
Antje

Servus,

weder - noch.

In einem Raum, der so abgedichtet ist, dass man den Einfluss einer Pflanze (die beiläufig alle ein bisschen mehr Sauerstoff bringen als sie veratmen) überhaupt wahrnehmen könnte, würde man sich schnell mit der eigenen Atmung außer Gefecht setzen, ohne dass dazu irgendjemand anders notwendig ist.

Schöne Grüße

MM

Tut mir leid, aber das stimmt nicht.

Vereinfacht ausgedrückt ,solange die Pflanze eine genügend große Lichtmenge erhält, produziert sie über die Photosynthese Sauerstoff als Abfallprodukt.
Mithin reichern alle Zimmerpflanzen mit grünen Blättern also die Raumluft mit Sauerstoff an und entziehen ihr dafür Kohlenstoffdioxid.
Fällt das Licht weg, schläft auch die Pflanze.

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Servus,

und während sie schläft, atmet sie heimlich.

Eine übersichtliche Einführung zum Thema „Atmung von Pflanzen“ gibt es z.b. hier: http://www.spektrum.de/lexikon/biologie/atmung/5850

Schöne Grüße

MM

Also solange du keine mega giftigen Pflanzen in deinem Raum hast, bin ich der Meinung, dass Pflanzen gut sind. Sie klauen ja keinen Sauerstoff, sie machen ihn und klauen CO2. Das was du nicht gebrauchen kannst. Es gibt auch Pflanzen, die angeblich Strahlen von Elektronik aufnehmen sollen und damit den Raum erträglicher machen sollen.
Ich denke, dass die eher gut als schlecht sind.

Servus,

in der Zeit, während der keine Photosynthese stattfindet (also bei Dunkelheit) verbrauchen Pflanzen mehr Sauerstoff, als sie abgeben (das ist dann nämlich Null).

Wie bereits erläutert, sind die fraglichen Mengen aber so gering, dass das keine Rolle spielt; der Sauerstoff aus der Photosynthese übrigens auch nicht.

Schöne Grüße

MM

Ah ja, dazu:

sicher hat ja auch jeder
-Bergahorn
-Kartoffeln
-Weinstöcke
-Eiben

etc. bei sich im Wohnzimmer stehen.

Was soll also dieser blödsinnige Link ?

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Hallo,

der Sauerstoffverbrauch einer Pflanze findet nur bei Dunkelheit statt, ist aber selbst dann vernachlässigbar - nicht zu verlgeichen mit z.B. dem Verbrauch eines Kaminofens oder selbst eines Teelichts.

Tagsüber produzieren Pflanzen Sauerstoff. Auch keine Unmengen, man muss trotzdem noch lüften wenn man nicht gerade Urwaldbedingungen in der Wohnung hat.

Kurz: pflanze nach Geschmack und lüfte nach Bedarf.

Gruß, Paran

Servus,

ich wollte Dir nahebringen, was man bei uns in der siebten Klasse gelernt hat: Dass Pflanzen nicht nur O2 abgeben, sondern auch CO2, weil bei ihnen eben außer der Photosynthese auch Atmung stattfindet.

Da Dir aber offenbar selbst banalste Grundlagen fehlen und Du daran glaubst, der grundsätzliche Ablauf von Photosynthese und Atmung hänge bei Pflanzen von der Art ab, war diese Mühe vergebens. Ja, jetzt kannst Du gerne noch etwas vom Unterschied zwischen dem Stoffwechsel bei C3- und C4-Pflanzen erzählen, das wird das Thema aber nicht treffen.

Wenn Du glauben magst, mit einer Grünlilie am Fenster könntest Du die Zusammensetzung Deiner Raumluft wahrnehmbar beeinflussen: Glaub daran - so ein Stock Beamtengras schadet immerhin nicht weiter.

Schöne Grüße

MM

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Also, dass eine Zimmerpflanze einem den Sauerstoff klaut habe ich ja noch nie gehört! Dann wäre ich glaube ich bei meiner Pflanzenmenge auch schon längst erstickt. :smile:
Meines Wissens nach herrscht ein recht einheitlicher Konsens darüber, dass bestimmte Zimmerpflanzen die Luft im Raum reinigen, wie z.B. Efeu, Blattfahne, Bogenhanf oder Drachenbäume.

Servus,

wenn Du vielleicht einfach mal liest und ggf. ein bissel nachdenkst?

Selbstverständlich „verbrauchen“ Pflanzen während der Zeit ohne Belichtung, bei der die Atmung die Photosynthese überwiegt, Sauerstoff. Aber genau wie auch bei der Photosynthese sind die dabei im Spiel befindlichen Mengen so winzig, dass sie im Vergleich zu dem, was ein Mensch so veratmet, keine praktisch messbare Größe ausmachen.

Wie das mit den Geschichten von der Luftreinigung ausschaut, fände ich schon mal interessant: Ich kenne zu dem Thema bloß ständige Wiederholungen, aber keine Belege. Kennst Du Quellen dazu, mit denen man das untermauern könnte?

Schöne Grüße

MM

Was soll denn die blöde Anmache? Langsam gehst du mir ein wenig auf den Zeiger, Aprilfisch.

EBEN! Die Menge ist so gering, dass man nicht von „klauen“ sprechen kann! Mann o Mann.

Zum Thema Luftreinigung:

Forschungsergebnisse der NASA.

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Aber hat @Aprilfisch nicht recht? Pflanzen können doch nicht einfach mal aufhören zu atmen, wenn das Licht aus ist oder?