Ist Eisen-III-Oxid gesund oder giftig?

Hallo,
in einem mir bekannten Nahrungsergänzungsprodukt ist Eisen-III-Oxid enthalten. Da ich Eisenmangel habe und dieses Mittel anders als spezifische Eisentabletten gut vertrage, habe ich mich gefragt, ob ich dieses Mittel nehmen kann, um dem Eisenmangel abzuhelfen.

Leider finde ich nirgends Informationen über die gesundheitlichen Auswirkungen von Eisen-III-Oxid. Ist das überhaupt eine Form, aus der man Eisen gut aufnehmen kann? Ist dieses Eisen bioverfügbar? Oder ist es vielleicht sogar giftig? Mit eigener Internetrecherche bin ich bisher nicht weiter gekommen.
Danke!

Wie sagte wohl schon Paracelsus: Die Dosis macht das Gift.

Formal ist Eisen-3-Oxid, also im Wesentlichen Rost, erstmal nicht giftig. Ich kann mir aber vorstellen, dass hohe Dosen davon im Körper durchaus Probleme verursachen können.

ich glaube, Du meinst was anderes.
Ich kenne das als Ätzmittel für Platinen. Und hat Warnhinweise vor Hautkontakt und Verschlucken.
Also ehrlich, ich käme eher auf die Idee einen Eisenstab anzufeilen und die Späne unter mein Müsli zu mischen als Eisen-3 einzunehmen. :smile:
Wenn ich überhaupt einen nachgewiesenen Eisenmangel hätte !

MfG
duck313

Herzlichen Glückwunsch, sie haben sich soeben umgebracht. Was du meinst ist Eisen-3-CHLORID :smiley:
Aber was machen schon die paar Buchstaben :smiley:
Ich gebe aber zu, dass ich genauso gedacht habe wie du - das Platinenätzen kam mir auch als erstes in den Sinn. So ist das… drum lass ich auch die Finger von der Homöopathie :wink:

VG
J~

3 Like

D. h. bedeutet i n ETWA zusammengefaßt folgendes (aber wie ich ja schon betonte nur sehr grob zusammengefaßt): Eisensalze, also auch Eisen (III)-Oxid, sind einfach schlecht für den Magen. Und weil das dann das Ergebnis (das, was dann aus den Magen rauskommt) beeinflusst, ist das dann für Zwölffingerdarm und Dünndarm schlecht.
D. h. man sollte die Ernährung so gestalten, daß man nicht so viel Eisensalze als Nahrungsergänzung einnehmen muß.

Hallo,

Also die Nahrungsergänzungsmittel sind himmelweit von Homöopathie entfernt! Dort ist das Prinzip, die „Wirkung“ zu übertragen, nicht die (chemisch) bestimmbare Substanz; die Mittel werden in Verdünnungen verabreicht, sogenannte Potenzen, die oft einem Tropfen Wasser in mehreren Kubikmetern Trägermedium vergleichbar sind.

LG
SL99

Hi, eigentlich wollte ich vermeiden zu sagen, worum es sich handelt, weil dann garantiert eine Diskussion über Sinn und Unsinn des entsprechenden Mittels geführt wird anstatt dass ich Antworten zum Thema Eisen-III-Oxid bekomme. Aber vielleicht ist doch hilfreich, wenn ich erwähne, dass es um eine Art von Heilerde geht. Die ja gerade für Magen und Darm gut sein soll… aber das ist hier nicht das Thema.

Gut verträglich ist Floradix Kräuterblut. Das hat mir meine Hebamme während der Schwangerschaft empfohlen, ICH habe es gut vertragen, und ich hatte, trotz Kaiserschnitt und relativ hohem Blutverlust, kaum abgefallene Bluteisenwerte.
Das scheint das aktuelle Produkt zu sein, bei mir war’s jedenfalls auch flüssig, und hier steht „Kräuterblut“ dabei:
https://www.floradix.de/de/floradix/floradix-mit-eisen-tonikum-01005726/

Gruß
Christa

Servus,

Resorption von Eisen ist eine ziemlich fummelige Sache, die man nicht strikt schematisch beurteilen kann.

Ein zugleich sehr einfaches und höchst wirksames Mittel, um Eisen sozusagen pfundweise ins Blut zu bringen, ist Rübenkraut aka „Grafschafter Goldsaft“. Ein guter Teelöffel voll jeden Morgen ins Müsli haut Deine Bluteisenwerte innerhalb von zwei-drei Wochen an die Decke.

Hat mir, als ich mal eine Zeit lang Plasmaspenden ging, eine aus Rumänien stammende Ärztin verraten, die nicht mehr ganz jung ist und die Zeit am Ende der Ära Ceaușescu erlebt hat, als es Medikamente - wenn überhaupt - für Leute ohne persönliche Verbindung zur Secu nur noch gegen Devisen gab, so dass man eben zuschauen musste, wie man sich hilft.

Schöne Grüße

MM

Eine interessante Idee, nur dass der Eisenwert durch die Decke geht, wenn ich den Sirup ausgerechnet ins Müsli gebe, ist dann doch eher unwahrscheinlich, da sowohl Getreide als auch Milch die Aufnahme von Eisen hemmt.

Trotzdem danke für den Tipp - warum nicht Rübensirup statt Honig in den Kräutertee.

…andererseits gilt pflanzliches Eisen als schwer verwertbar? (nur zu 1-10%)

Danke für den Tipp! Das ist bestimmt gut, aber ich finde es auch sehr teuer…

Ich berichte nur, was bei mir gemessen wurde. Es ist bei einem so komplexen Vorgang wie Eisenresorption nicht auszuschließen, dass es da auch ein psychosomatisches Element gibt, und dass das mit dem Rübenkraut bei mir deswegen so viel besser funktionierte als alle Kapseln oder Tabletten, weil ich mir dabei keine theoretischen Bedenken ausdachte, sondern schlicht machte, was die Doktorsche empfahl.

Es ist aber auch möglich, dass ich ein nicht serienmäßiger Versuchsmensch einer von der Norm abweichenden Bauart bin, die dann nicht in Serie ging. Wenn ich bedenke, wie sich alle Vierteljahre die Leute über die Konstruktion meines Venensystems an den Armen wundern, wenn sie vergebens versuchen, mit ein winziges Schlücklein Blut abzunehmen, spricht manches dafür.

Schöne Grüße

MM

Bei mir wurde ein Hb-Mangel festgestellt. Da sich keine Ursache durch Blutung feststellen ließ, wurde beim Hausarzt ein Bißi Beratungsgespräch mit einem 3 Femtolichtjahre dicken Tuschestift vom vereinigten volkseigenen Trichtermedibetrieb Metallohausen in den Sprechstundenterminkalender geschrieben.
Ich und er erörterten da zusammen die Möglichkeiten, die praktisch eine Verbesserung bewirken könnten. Vieles wurde besprochen (besprochen/ausprobiert). Der meinte zum Beispiel, wenn ich eine bestimmte Art Tablette/Weichkapsel schlecht vertrage, soll ich langsam die Dosis verringern, bis ich den Eindruck habe, ich vetrag’s besser und dann habe ich die Möglichkeit, 2 Tage bis 2 Wochen so weiter zu machen oder mehr oder weniger plötzlich aufzuhören und auf was anderes, auch Floradix Kräuterblut, umzusteigen. Es spielt auch hinein, daß die Pilleneinnahme, also „Nichtkräuterblutvariante“ in Tabletten, nicht Weichkapseln, also Brause mit Glukonat (Eisenglukonat) bei manchen Leuten gut verträglich ist, aber nur manchen - und ob es auch die „Umkehrung“ gibt (Eisensulfat als Brausetablette oder Eisen (III)-Glukonat als Weichkapsel), weiß ich nicht - ich wußte es glaub ich damals. Übrigens enthält die Weichkapsel auch Flüssigkeit, sonst wär’s keine, kann aber dennoch nie und nimmer mit Kräuterblut verglichen werden.