Was meinst Du? Voreilige Schlüsse ziehen? Seine Unkenntnis von der Materie dokumentieren? Ich finde diese Art des Journalismus ziemlich problematisch. Man entdeckt etwas, das man sich nicht sofort erklären kann und zieht als erstes mal den für den Betreffenden ungünstigsten Schluss. Eigentlich weiß der Autor ja auch gar nicht so genau, was daran falsch sein soll, aber irgendwie findet er es komisch und schreibt dann einen Artikel, der irgendwie diffus Vorwürfe enthält, da sei irgendetwas nicht ganz korrekt gelaufen.
Ja, kann sein, dass da etwas nicht ganz korrekt gelaufen ist. Das kann man nie ausschließen. Es gibt aber auch ganz banale Erklärungen:
Der gemeine Leser darf sich übrigens schon fragen, woher der Autor überhaupt die Angaben zum Kaufpreis und zu den Grundschulden hat. Öffentlich zugänglich sind die Daten nämlich nicht und ob Quellen immer so wissen, wovon sie reden, sei auch mal dahingestellt.
Gruß
C.
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Nach dem Verständnis dieser Leute: weil sie es machen können.
Abgehoben, ohne zu bedenken, dass man damit auch den Boden unter den Füßen verloren hat.
Eigentlich darf ich gar nichts sagen, weil ich bei Lindner einfach voreingenommen bin. Für mich war er nie etwas anderes, als ein Schickimickischnösel.
Ähnlich wie: Erfolg des Marketings über die Produktqualität.
Vermutlich ist das ungerecht, weil er sicher auch ein paar Qualitäten hat, die mir nicht bekannt bzw. ersichtlich sind.
Ich beruhige mich dann mit meiner eigenen Erfahrung, dass solche Menschen in der Regel an ihrer eigenen Hybris scheitern.
Aber was? Was genau hat er gemacht?
Sich besonders günstige Kreditkonditionen einräumen lassen - wenn man den Unterstellungen, die im Raum stehen glaubt.
Aber erst einmal müssen die Journalisten ihren Job richtig machen und diese mehr oder weniger deutlichen Beschuldigungen mit handfesten Fakten untermauern. Wobei das natürlich im Grunde Pipifax ist.
Wenn wir nur noch Heilige in die verantwortlichen Positionen wählen wollen, wird der Staat ziemlich schnell zugrunde gehen.
Wie schon weiter oben deutlich gemacht: Lindner ist mir unsympathisch. Aber wenn er gehen müsste, bitte nicht aus so einem lächerlichen Grund.
Das steht da nicht einmal als Andeutung.
Das einzige, was da steht und - möglicherweise - belastbar ist, ist, dass die Grundschuld höher ist als der Kaufpreis der Immobilie. Warum das nicht zwangsläufig etwas zu bedeuten hat, erklärte ich in dem verlinkten Artikel.
Wüst lügt, die Schwesig und die halbe SPD ist mit Russland eng verbandelt, Scholz will entgegen aller Ratschläge aller zuständigen Ministerien und der Geheimdienste und dem gesunden Menschenverstand ein Stück Infrastruktur an die Chinesen verkaufen, erinnert sich derweil wie üblich an nichts, wenn es um die Warburg-Bank und Wirecard geht, aber was seit Tagen vor allem durch die Presse geistert, sind irgendwelche Andeutungen, dass da möglicherweise eine - leicht erklärbare - Differenz zwischen zwei nicht öffentlichen Angaben zum Immobilienkauf von Lindner besteht.
Mal abgesehen von dem, was man Lindner wirklich und belegbar an Verfehlungen, blödsinnigen Aussagen und Widersprüchen vorhalten könnte.
Völlig absurd das Ganze.
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Der von dir verlinkte Artikel ist nicht der einzige zu dem Thema in der deutschen Medienlandschaft. Ich habe durchaus schon solche Andeutungen wahrgenommen und schnell weitergeblättert/-geklickt.
Na, das ist doch toll. Noch mehr Andeutungen und keine Fakten.
Was sind denn eigentlich besonders günstige Kreditkonditionen und was spricht dagegen, wenn ein Kunde und ein Kreditinstitut ebensolche aushandeln? Ich habe fünf Jahre bei einem Kreditinstitut gearbeitet, bei dem niemand - weder Privatperson noch Unternehmen - den Sollzinssatz bezahlt hat, der als Standardzinssatz im Preisaushang zu lesen bzw. im System hinterlegt war.
Wenn man nicht gerade online einen Ratenkredit oder eine Baufinanzierung bucht, handelt mit dem Kreditgeber den Zinssatz aus und je größer der Betrag ist, desto mehr Spielraum besteht da.
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